Scheidung: Was verändert sich? Erfahrungen?

vom 02.02.2010, 23:22 Uhr

Mein Mann und ich streiten uns in der letzten Zeit sehr häufig wegen jeder Kleinigkeit. Auch sonst bin ich mit meinem Leben wie es sich nach der Hochzeit gestaltet komplett unzufrieden. Irgendwie hat er sich total verändert und ich weiß nicht warum. Wir haben auch eine kleine Tochter, die zwei Jahre wird. Die bekommt natürlich die schlechte Stimmung auch schon mit.

Ich überlege ob ich die Scheidung einreichen soll. Aber was kommt da auch mich zu? Was verändert sich alles? Wer hat diesen Schritt schon gewagt?

» Scotty » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 02.02.2010, 23:50, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Durch eine Scheidung verändert sich nicht alles, aber sehr vieles. Inwieweit die Veränderungen wirklich stattfinden, hängt natürlich vom Charakter der Beteiligten und zu einem guten Teil auch vom persönlichen Umfeld ab.

Bei meiner Scheidung war es so, dass die Freunde sich ganz klar aufgeteilt haben. "Meine" Freunde mit Partnern haben nach wie vor Kontakt zu mir, aber nicht zu meinem Exmann, "seine" Freunde und Studienkollegen sowie deren Familie haben mit mir keinen Kontakt mehr. Ob mein Exmann sich noch mit ihnen trifft weiß ich natürlich nicht, ich gehe aber mal stark davon aus.

Gerade mit gemeinsamem Kind ist eine Scheidung immer schwierig, weil man ja nie einen komlpetten Schlussstrich ziehen kann. Dein Expartner wird ja trotzdem immer Elternteil des gemeinsamen Kindes bleiben und im Normalfall auch weiterhin Kontakt zu seinem Kind - und damit auch zwangsläufig mit Dir - haben. In den Umgangskontakten und regelmäßigen Telefonanrufen etc. schlummert übrigens ein gewaltiges Konfliktpotenzial. Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man versuchen sich friedlich zu einigen.

Ich weiß ja nicht, ob Du berufstätig bist oder es wieder werden willst, aber auch das ist mit Kind nicht so ganz ohne. Schließlich haben Kiga und vor allem Schulen mehr Ferien, als ein normaler Angestellter Urlaubstage hat. Hier ist ganz klar die Unterstützung der Familie gefragt - auch wenn Du als Alleinerziehende abends mal Fortgehen möchtest.

Ich würde, wenn es denn machbar ist, immer dazu tendieren, die Hilfe einer Familienberatung in Anspruch zu nehmen. Bei Caritas oder Diakonie gibt es die meist sogar kostenlos.

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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