Die richtige Kennzeichnung des Postkastens

vom 17.01.2010, 18:11 Uhr

Ein B(ewohner) eines Mehrfamilienhauses hat folgendes Problem. Für jede Mietpartei gibt es (wie üblich) einen Postkasten. In dem Mehrfamilienhaus wohnt eine weitere Mietpartei, die haargenau den gleichen Nachnamen wie B hat. Eine weitere Wohnung ist derzeit unbewohnt und der zugehörige Postkasten ist daher nicht mit einem Namen versehen.

Nun kommt es schon seit längerer Zeit vor, dass Sendungen nicht in den richtigen Postkasten eingeworfen werden. B hat daraufhin seinen Namensvetter angesprochen und sie haben die Namensschilder so geändert, dass jeweils auch die Vornamen der Familienangehörigen zu lesen sind, da gibt es keine Dopplung. Trotzdem landet immer wieder Post von B im Postkasten des Nachbarn und umgekehrt.

Das allein ist zwar schon ärgerlich. Allerdings landen in der letzten Zeit auch häufig Sendungen im Postkasten der derzeit unbewohnten Wohnung, zu dem ja keiner der anderen Mieter einen Schlüssel hat, so dass verschollene Sendungen dann erst mal dort vermutet werden und dann immer mit den verschiedensten Mitteln aus dem Postkasten gezogen werden.

Nun fragt sich B, wie muss denn nun ein Postkasten beschriftet sein, damit solche Fehlwürfe nicht andauernd und von allen zustellenden Unternehmen passieren? Sollten nicht die kompletten Namen ausreichen?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Den Briefkasten von der leeren Wohnung würde ich mit einem Klebeband zumachen und einen Zettel dran schreiben, dass dieser Briefkasten derzeit zu keiner im Haus wohnenden Mietpartei gehört.

Normalerweise sollte ein Name am Briefkasten ausreichen. Aber hier landen sogar Briefe von Herrn A... im Briefkasten der Familie Z... und umgekehrt. Der Name ist also keinesfalls auch nur annähernd identisch.

Wir haben hier schon den Briefträger darauf aufmerksam gemacht. Bei dem hat man nur das Gefühl, dass es in das eine Ohr hinein geht und im anderen Ohr wieder raus geht, ohne dass er sowas registriert. Ich frage mich auch manchmal, was es für Briefboten sind, die sowas nicht sehen können oder ob sie eine Leseschwäche haben.

Ich würde in deinem Fall aber wirklich den Briefkasten zumachen, von der freien Wohnung und Vornamen mit bei den identischen Namen schreiben. Normalerweise sollte das auf jeden Fall reichen, wenn die Briefe auch mit Vornamen versehen sind. Es bietet sich dann an, alle Vornamen mit dabei zu schreiben, die zu der Familie gehören, damit es nicht öfters vorkommt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Diamante hat geschrieben:Den Briefkasten von der leeren Wohnung würde ich mit einem Klebeband zumachen und einen Zettel dran schreiben, dass dieser Briefkasten derzeit zu keiner im Haus wohnenden Mietpartei gehört.

Zukleben möchte der Vermieter nicht und da eben auch das zusätzliche Beschriften nichts gebracht hat, ist fraglich, ob der Vermerk, dass der Postkasten zur unbewohnten Wohnung gehört etwas nützt.

Diamante hat geschrieben:Es bietet sich dann an, alle Vornamen mit dabei zu schreiben, die zu der Familie gehören, damit es nicht öfters vorkommt.

Das ist ja schon geschehen. Genützt hat es aber alles nichts. Unabhängig davon von welchem Postdienstleister der Zusteller kommt, man kann in der Regel nie wissen, wo eine Sendung letzten Endes landet.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



In meinem Elternhaus gab es einen ähnlichen Fall. Meine Grosseltern wohnten ja mit im Haus. Zu ihren Lebenszeiten hatten die allerdings keinen Briefkasten und die Post wurde generell, also die Post und uns und an die Grosseltern, im Geschäft meines Vaters abgegeben und meine Tante, die mit im Geschäft gearbeitet hat, nahm die Post an ihre Eltern dann halt mit.

Nach dem Tod meiner Grosseltern und neuen Briefkästen im Haus und einem ständig wechselndem Postboten, der die Post nicht im Geschäft abgegeben hat, gab es halt einen Briefkasten für meine Eltern und noch einen Briefkasten für die Erbegemeinschaft ( die dann natürlich Erbegemeinschaft Mein Nachname hiess). Der Briefkasten der Erbegemeinschaft wurde von einer Tante geleert. Wir hatten dafür keinen Schlüssel. Und eine Schwester meines Vater lebte zwar nicht im Haus, bekam aber auch Post in ihr ehemaliges Elternhaus. Die sollte an sich auch in den Briefkasten Erbegemeinschaft.

Wenn der Postbote die gesamte mit unserem Nachnamen gekennzeichnete Post ( also auch die der Erbegemeinschaft) in unseren Kasten geschmissen hat, war es an sich kein Problem. Die betreffenden Briefe konnte dann ja einfach in den Briefkasten für die Erbegemeinschaft gesteckt werden. Nur wurde der Briefkasten der Erbegemeinschaft nicht regelmässig geleert oder mein Vater wartete auf wichtige Post und musste dann warten bis seine Schwester ( die den Schlüssel hatte), gegen Abend erst heimkam.

Ähnliche Probleme gab es mit der Tageszeitung. Die Tante ging früh aus dem Haus und kam spät heim. Wenn nun die Tageszeitung meines Vaters im falschen Briefkasten landete, musste er warten.

Wir haben irgendwann einen grossen DIN A 4 Zettel geschrieben auf dem klar drauf stand, welche Post in welchen Kasten muss. Das klappte zeitweise auch. Aber leider nicht immer.

Bei mir im Haus gibt es auch einen Briefkasten der zu keiner Wohnung gehört. Da hier auch viel Werbung verteilt wird, wird die natürlich auch wahllos in Briefkästen gesteckt, die nicht genutzt werden. Da schaut kein Austräger mal, das da kein Name draufsteht. Das Problem war erst zu lösen, als der Schlitz zugeklebt wurde. Zumindest solange bis halt einer dieser Werbeblättchenausträger seine Flyer da trotzdem reingestopft hat. Ja das geht.

Ich würde im geschilderten Fall halt auch einen DIN A 4 Zettel auf die einzelnen Kästen kleben. Vielleicht hilft es ja. Ich würde die einzelnen Namen noch richtig dick gestalten, damit da auch wirklich jeder drüber fällt.

Was mir noch einfallen würde. Kommt halt darauf an, wie gut die beiden betreffenden Postempfänger sich verstehen/ kennen. Gäbe es nicht die Möglichkeit einfach die Schlüssel für den Briefkasten beiden zu geben und die beiden halt täglich zwei Briefkästen leeren und sich die Post an sich selbst rausnehmen?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Wenn der Vermieter nicht zukleben will, dann sollte er euch wenigstens den Schlüssel für den Postkasten geben. Immerhin gibt es Briefe mit Fristen und da muss man dann einfach ran. Man kann ja auch pflasterähnliches Tesa draufkleben, das geht ganz leicht wieder ab.

Das was ihr tun könnt, habt ihr eigentlich auch schon getan: die Vornamen mit hin geschrieben. Der Rest liegt am Briefträger. Bei uns kommt es auch vor, dass wir Post vom Nachbar bekommen und die haben nur den gleichen Vornamen und der Nachname ähnelt sich nicht annähernd. Unser Eindruck ist, dass es dem Postboten schlichtweg egal ist, hauptsache der Brief ist nicht mehr bei demjenigen.

Da kann man nur versuchen, den Postboten direkt zu erwischen (auch mehrere, wenn von verschiedenen Versandunternehmen) und das mal klar zu stellen.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ach hier wird auch noch Post zugestellt, obwohl der Mieter schon lange nicht mehr da wohnt und auch sein Name nicht mehr am Briefkasten und der Klingel war. So nach dem Motto, kann ja rausgefallen sein aus dem kleinen Schild. Ich hatte jedenfalls Post vom Vormieter zwischen der Werbung gefunden, die vom September war und der gute Mann war schon im April ausgezogen.

Ansonsten reichen hier die Nachnamen, weil wir wirklich alle sehr unterschiedliche haben und der Briefkasten einer leerstehenden Wohnung ist zugeklebt, so das dort wirklich keine Post eingeworfen werden kann.

Da ihr schon mit den Vornamen die Briefkästen bestückt habt, würde ich mich mit dem Nachbarn mal absprechen, das man das dokumentiert über einen bestimmten Zeitraum und dann halt bei der Post deswegen Beschwerde einreicht.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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