Paketservice baut Mist - Mal wieder

vom 01.11.2009, 09:18 Uhr

Hallo,

wer kennt es nicht? Man bestellt sich etwas im Internet und wartet zwei Tage später sehnsüchtig auf den Paketdienst, der die heiß erwartete Ware liefert. So etwas passiert tausende Male am Tag in Deutschland. Und wir wären auch alle zufrieden, wenn da nicht so mancher Postbote wäre, dessen Verhalten dem IQ eines Stuhlbeins gleicht.

Ich bestellte vor zwei Wochen bei einem großen Anbieter im Internet ein Computerspiel. Da dieser Anbieter per Email Nachrichten per Mail verschickt, wann die Sendung rausgegangen ist, bin ich natürlich am Auslieferungsdatum früh aufgestanden, um mein Paket in Empfang zu nehmen. Um halb 12 Mittags hörte ich dann plötzlich im Treppenhaus auf meiner Etage ein lautes "PAKETDIENST!!", woraufhin ich alles Stehen und Liegen ließ und zur Tür eilte. Ich wohne in einer 2 1/2-Zimmerwohnung, weswegen der Weg zur Tür nicht sonderlich weit ist. Doch als ich die Tür öffnete, war der Schreihals bereits wieder weg. Ich ging runter, sah in den Briefkasten, fand jedoch keine Karte vor. Also ging ich davon aus, dass dieses Paket nicht für mich bestimmt war. Also wartete ich.

Ich wartete genau zwei Tage, bevor es mir komisch vor kam. Ich sah meine Emails durch und entdeckte eine Sendungsverfolgungsnummer. Diese gab ich natürlich bei dem beauftragten Paketdienst auf der Website an und siehe da! "Die Sendung wurde ausgeliefert". Daneben war noch ein Name vermerkt, bei dem es abgegeben wurde. Ich eilte runter, suchte den Namen an den Schellen und Briefkästen (ich wohne noch nicht lange hier) und fand ihn nicht. Die Person mit dem angegebenen Namen scheint nicht in diesem Haus zu wohnen. Ich durchforstete das Telefonbuch nach diesem Namen. 18 Hausnummern weiter gab es jemanden mit dem vermerkten Namen. Ich rief an, er sagte, er habe kein Paket für mich angenommen. Ansonsten gibt es keine Person im näheren Umkreis, der diesen Namen trägt. Ich schrieb eine Email an den Paketdienst, welche ignoriert wurde. Auch das Klingeln und Nachfragen bei den Nachbarn ergab nichts.

Also rief ich schließlich am Montag bei dem Paketdienst an. Die Dame am Telefon war regelrecht geschockt von dem Verhalten des Postboten und versicherte mir, dass sie ihn damit beauftragen wird, die Wohnung, wo er das Paket abgegeben hat noch einmal aufzusuchen, um mir anschließend das Paket zu bringen. Außerdem versicherte sie mir, dass sich das Paket in dem Haus befindet, in dem ich wohne.

Jetzt ist es Freitag und es ist noch nichts dergleichen passiert. Es gibt eine Familie, die ich bis jetzt noch nicht antreffen und fragen konnte. Nur was mache ich jetzt? Ist eine Anzeige sinnvoll? Es war kein versichertes Paket. Kann ich den Postboten bzw. den Paketdienst dann überhaupt zur Rechenschaft ziehen? Und was mache ich, wenn auch der letzte Nachbar sagt, er habe das Paket nicht? Ich würde nur ungern das ganze Haus wegen Diebstahl anzeigen. Ehrlich gesagt befürchte ich, dass sich von Seiten des Paketdienstes nichts mehr tun wird und ich auf mich allein gestellt bin. Nur wie finde ich ein Paket, welches bei einer Person abgegeben wurde, die hier nicht wohnt, wenn ich nicht einmal eine Karte vom Paketdienst habe?

Ist euch so etwas auch schon einmal passiert? Wenn ja, wie habt ihr es regeln können? Ich meine, es ist auch hier nicht das erste Mal, dass Pakete verschwinden. Allerdings tauchen diese wenige Stunden, manchmal einen Tag später wieder auf. Nur diese Klamotte zieht sich jetzt schon über zwei Wochen und so langsam werde ich ein wenig sauer, da es ein wirklich bekannter Paketdienst ist und dieser sich so etwas eigentlich nicht leisten dürfte.

Ich nenne den Namen des Dienstes im Moment absichtlich nicht. Ich möchte, dass sich die Sache erst aufklärt. Danach werde ich euch sehr gerne aufklären, um welche Firmen es hier geht.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Sollte ich auf den Kosten sitzenbleiben, war es das letzte Mal, dass ich im Internet bestellt habe. Da mach ich mir lieber den Stress und fahr zum nächsten Saturn, anstatt über zwei Wochen auf ein Paket zu warten, weil der Postbote zu blöd für seinen Job ist.

» Phia » Beiträge: 31 » Talkpoints: 28,09 »



Ja dieses Szenario kennen viele. Ich hoffe ich setze mit meiner Aussage nun nichts in Bewegung, aber mir ist (noch) nichts passiert, jedoch kenne ich das auch aus dem Berufsleben, dass der Versender eigentlich dafür zuständig sein sollte. Immerhin schreiben ja auch alle groß "Die Ware bleibt bis zur Bezahlung unser Eigentum" also sollen sie sich auch die Schwierigkeiten behalten :lol:

Mal wieder ernst: Du hast leider nicht den Internetanbieter genannnt, meintest aber es ist ein größerer, der hat meist auch zusätzlich noch Einfluss auf den Paketdienst, denn der lebt ja vom Versandhandel. Aber es ist ja so, dass DU mit DEINEM NAMEN bestellt hast und somit muss die Firma dafür sorgen, dass auch DU das Paket bekommst. Wo kommen wir hin, dass Ware überall verschickt werden kann und nur solange man eine Unterschrift hat muss dann doch wer anderer dafür bezahlen. DU hast bestellt und nur DU darfst das Paket übernehmen. Meiner Meinung haftet der, der auch die Unterschrift gibt wenn es zum Beispiel ein Verwandter übernimmt. Bei uns ist es auch so, wenn der Paketdienst etwas vor die Haustüre legt, ohne meiner schriftlichen Genehmigung, darf er komplett dafür bezahlen, wenn die Ware nicht da ist.

Lass dich nicht abspeisen, bestehe beim Versänder auf ordnungsgemäße Zustellung..

» Sambazamba » Beiträge: 522 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Es gibt ein paar Paketdienste, die für solche Aktionen "breühmt" sind. Ich hätte auch einen entsprechenden Tipp auf Lager, um welchen es sich handeln könnte, lasse es aber auch lieber mal sein.

An Deiner Stelle würde ich mich - wie geschehen - zunächst bei dem Paketdienst beschweren, zusätzlich aber auf jeden Fall bei dem Laden, wo Du eingekauft hast. Für den ist es auch wichtig zu erfahren, ob es Defizite in der Auslieferung gibt, um dann gegebenenfalls zu reagieren. In Deinem Fall würde ich, auch wenn's nervt, nochmals bei der Service-Hotline anrufen und darauf bestehen, dass das Paket erneut und diesmal richtig (!) zugestellt wird, wie es Dir ja auch zugesichert wurde.

Und es ist nunmal die primäre (und letztlich auch einzige) Aufgabe des Paketzustellers, das Paket vom Versender zum Empfänger (und eigentlich nur dahin) zu transportieren. Freundlichkeit erwarte ich da schon nicht mehr, sondern bin auch froh, wenn die Pakete überhaupt ankommen. Mit irgendwelchen Kosten hast Du dabei nicht zu rechnen, vom Stress mal abgesehen.

» bsm123 » Beiträge: 1254 » Talkpoints: 13,60 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Warum telefonierst du denn dem Paketdienst hinterher? Ich habe das im August gehabt und habe den Versender deswegen kontaktiert. Dieser hat nämlich eine kostenlose Rufnummer für seine Kunden. Ich habe das Problem geschildert, wobei es hier darum ging, das meine Lieferung im Depot irgendwo verschwunden ist.

Mir wurde zugesichert, das die Ware erneut versendet wird und damit war die Sache erstmal erledigt. Die verloren geglaubte Lieferung tauchte dann Ende September auch endlich bei mir auf. Nun hatte ich alles doppelt und fragte erneut beim Absender, was nun zu tun sei.

Ich sollte einfach zurücksenden und sie sehen am Kundenkonto ja, was da war. Und so schnell war alles geregelt. Du als kleine Privatperson kommst doch gegen einen Paketdienst nicht an. Also leg das in die Hände des Versenders. Immerhin wurde ja ein Name angegeben, wo deine Lieferung angeblich sein soll. Damit bist du als Schuldner doch schonmal raus.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Hallo!

Ich hatte so ein ähnliches Spiel auch mal mit meinem Postboten. Der hat meine Sendungen immer brav beim Nachbarn abgegeben, mir allerdings nie eine Karte in den Briefkasten gesteckt. Da der Nachbar eine Anwaltskanzlei war, war dort meist auch keiner mehr da, wenn ich nach Hause kam. Man lief sich also nicht sehr oft über den Weg. Meine Pakete stapelten sich also woanders und wartete drauf. Auch auf der Post lag oft etwas für mich, was ich dann immer nur zufällig bekam, weil ich sowieso öfter auf die Post muss und die Damen mich dort kennen. Oder weil ich schon bewusst nachfragen gegangen bin, weil mein Paket längst hätte da sein müssen.

Irgendwann habe ich mich dann doch bei der Post beschwert. Man riet mir dann auch wirklich jedes mal Bescheid zu sagen, wenn wieder keine Karte im Briefkasten war. Was ich dann auch getan habe. War zwar etwas anstrengend, aber da das einfach kein hinnehmbarer Zustand war, habe ich das dann auch getan. Nach diversen Anrufen hat es dann auch irgendwann geklappt mit den Benachrichtigungen.

Was ich auch immer komisch fand war, dass die Dame am Telefon zwar sah wer unterschrieben hat bei der Annahme, aber wirklich nur die Unterschrift sah. Können die den Namen dann nicht nochmal vermerken? Ich bekam dann öfter die Auskunft "Tut mir leid, das kann ich nicht genau lesen, aber ich glaube, es fängt mit `K` an". Gut, dass ich nicht viele Nachbarn hatte zu dem Zeitpunkt, da kamen nicht so viele in Frage.

Ich würde mich inzwischen immer beschweren wenn so etwas in der Art vorkommt. Vor allem, wenn es öfter vorkommt. Wenn man die Sendung gar nicht findet, dann sollte man natürlich den Absender informieren.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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