Trinkgeld in Fast Food Ketten / Drogeriemärkten?

vom 13.10.2009, 23:53 Uhr

Gestern hatte ich wie in einem anderen Thread schon erwähnt den Film "Terminal" mit Tom Hanks gesehen. In der einen Szene bestellt sich Viktor (Hanks) bei McDonald oder Burger King ein Menü und bezahlt. Die Kassiererin legt ihm danach das Wechselgeld auf die Theke, er sagt allerdings, dass es für sie ist und sie es behalten kann. Also so etwas finde ich relativ unüblich, bei einem normalem Restaurant ist es klar, dass man Trinkgeld gibt, auch wegen dem Service des Kellners. Aber bei einem Fast Food - Restaurant kann man ja nicht wirklich von einem Service sprechen, das ist eher so eine Art Abfertigung. :wink:

Was ich mich nur frage, ob denn einer Kassiererin das Trinkgel überhaupt zusteht, wenn doch mal jemand welches in so einem "Restaurant" gibt? Oder müsste man das Geld dann in die normale Kasse tun? Ich habe noch nie einen Kassierer oder eine Kassiererin gesehen (bei McDonald z.B.), die Trinkgeld bekommen hat. und erst recht nicht, dass sie dieses auch noch eingesteckt hat.

Ich habe mich das nicht nur bei diesen Restaurant Ketten gefragt, sondern auch bei Discountern oder Drogeriemärkten. Oft stört mich das Kleingeld, dass es wieder raus gibt, aber genommen habe ich es bisher immer. Aber was passiert eigentlich mit dem Geld, wenn man es liegen lässt, bzw. dem Kassierer sagt, dass es für ihn / sie ist? Wie oben schon geschrieben, frage ich mich ob er es nehmen darf, oder ob er es in die Kasse machen müsste.

Bei Burger King und McDonald gibt es auch noch eine andere Alternative (wenn es einem darum geht, dass man das Wechselgeld als störend empfindet) und zwar diese Spendenkassen für Kinderhilfsorganisationen. Von so etwas mache ich dann schon eher Gebrauch.

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» Sann » Beiträge: 466 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich weiß von meiner Arbeit als Kassiererin damals, dass man auf keinen Fall "Trinkgeld" in die Kasse geben durfte. Denn ein Plusbetrag in der Kasse war genauso schlimm wie ein Minusbetrag und konnte, wenn es häufig vorkam zur Entlassung führen. Wir hatten einen Spendentopf an der Kasse stehen und wenn wirklich mal einer kam, der sein Kleingeld los werden wollte, dann kam das Geld in diesen Spendentopf, der für einen guten Zweck da war.

Bei "Ihr Platz" haben sie hier und auch in meiner alten Heimat ein Geldtablett an der Kasse, wo Kunden ihr Kupfergeld reinlegen können. Wenn jetzt einer mal 2,92 Euro zahlen muss und nur 2,90 Euro klein hat, kann er aus diesem Topf die 2 Cent nehmen. Genauso kann auch die Kassiererin, wenn Kleingeld in der Kasse fehlt sich daran bedienen. Da sehen sie Minus oder Plusbeträge, die in Centbeträgen sind nicht so eng, wenn diese in der Kasse fehlen oder zu viel sind.

Bei McDonald zum Beispiel ist es auch so, dass die Mitarbeiter eigentlich das Trinkgeld in die Spendendose für das McDonald Haus werfen. So habe ich es jedenfalls hier mitbekommen. Ich glaube, dass sie das Geld nicht behalten dürfen. Und in der Kasse darf es auf jeden Fall nicht sein. Ich weiß, zumindest von hier, dass McDonald da sehr streng ist, was die Differenz in der Kasse angeht und schon Leute gefeuert hat, die mal etwas Plus in der Kasse hatten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich gebe öfters mal "Trinkgeld" da ich auch nicht immer so viel Kleinkrams in der Geldbörse haben möchte und bei ein oder zwei Cent denke ich mir da nicht so viel. Mir ist aufgefallen, dass es da dann zwei Varianten gibt:

Einmal wird das Geld angenommen, wird dann aber von den Kassiererinnen nicht in die Kasse gelegt, sondern separat in einen kleinen Behälter neben der Kasse eingeworfen. Ich habe immer gedacht das sei deren persönliches Trinkgeldgläschen, wie Diamante nun erläutert hat, handelt es sich dabei dann wohl um ein Spendentöpfchen, welcher für den ganzen Betrieb gilt.

Die andere Variante ist, dass mir dann gleich an der Kasse gesagt wird, dass sie das Geld nicht annehmen dürfen. Das passiert vor allem in Drogerieketten häufig. Bei Supermärkten ist mir das noch nicht untergekommen, aber bei Drogerien eigentlich recht häufig.

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe noch nie Trinkgeld in einem Fastfood-Restaurant oder einem Drogeriemarkt gegeben, das finde ich eher unüblich, denn für mich sind es keine Dienstleistungsbetriebe, wie zum Beispiel ein Restaurant, Frisör oder Handwerksbetrieb, denn dort gibt man ja ein Trinkgeld, weil man mit der Leistung, wie zum Beispiel der Bedienung war.

Bei einer Fastfoodkette empfinde ich die Bedienung als Abfertigung, auch wenn diese meistens freundlich ist und ein Drogeriemarkt ist für mich ein normales Geschäft, wo ich auch kein Trinkgeld gebe.

Sollte ich störendes Kleingeld haben, dann gebe ich es meistens in Spendenboxen, wenn diese vorhanden sind.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich gebe in solchen Geschäften niemals "Trinkgeld". Es kann in Ausnahmefällen einmal vorkommen, dass ich 1 Cent schenke, weil ich es eilig habe und nicht extra warten will, aber ansonsten nehme ich mein Kleingeld stets in Empfang! :wink:

Bei McDonald bin ich mir gar nicht sicher, ob die Angestellten das Geld annehmen dürften und wie du bereits richtig beschreibst, bekommt man dort ja eher wenig Service.

In Drogerien und Einkaufsmärkten habe ich schon ein paar Mal gesehen, dass die Angestellten das Trinkgeld neben die Kassa gelegt haben. Ob sie das aber nach der Arbeit behalten dürfen oder ob es irgendwo gesammelt wird, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das nicht nur vom Konzern, sondern auch vom direkten Vorgesetzten abhängt.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich schließe mich Diamante an: Als ich mal an der Kasse gearbeitet habe, war es bei uns auch nicht erlaubt, Trinkgeld anzunehmen. Trotzdem gab es immer wieder Kunden, die meinten, sie müssten einem 2 Cent schenken und selbst wenn man ihnen erklärt hat, man dürfe das nicht annehmen, haben sie das Geld einfach liegen gelassen. Einstecken durfte ich es natürlich auch nicht, also musste es kompliziert als Einzahlung verbucht werden beim Kassenabschluss am Ende oder - wenn Zeit war - direkt. Der Aufwand war aber immer sehr groß und die Geschäftsleitung mit dem Stornoschlüssel musste zuerst kommen und so weiter.

Deshalb gebe ich in Supermärkten und Konsorten niemals Trinkgeld. Auch bei Fastfood-Ketten mache ich das nicht, sondern nur dort, wo es üblich ist. Also eben in der Gastronomie, ausgenommen von McDonalds und Ähnlichem.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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