Was sollte ich beim Pfannenkauf beachten?

vom 22.08.2009, 16:09 Uhr

Ìch glaube, ich brauche eine neue Pfanne. Erstens sieht meine nicht mehr schön aus und hat auch ein paar Kratzer. Aber das Hauptproblem ist an sich, das sie nicht richtig heiss wird. Die Pfanne braucht extrem lange bis sie heiss ist und ich habe das Gefühl, sie wird auch nur an einer Stelle richtig heiss.

Die Pfanne die ich zur Zeit habe, habe ich mal bei Plus für glaube 15 Euro rum gekauft. Sie hat nun drei Jahre ihren Dienst erfüllt und da bin ich mit dem Preis natürlich zufrieden. Die Pfanne ist ein wenig höher und antihaftbeschichtet. Und sie hat einen Durchmesser von 28 Zentimeter.

Ich würde mir gerne eine Pfanne bei Amazon.de bestellen. Das stellt sich nun aber als nicht so einfach heraus. Ich weiss, das ich eine möglichst günstige Pfanne will. Aber sie soll halt auch antihaftbeschichtet sein. Ich habe solange ich denken kann, nur mit solchen Pfannen gebraten. Ausserdem lassen sie sich besser sauber machen. Und sie soll auch wieder 28 Zentimeter haben. Ich habe es mir angewöhnt, meine Bratkartoffeln und die Fleischbeilage in einer Pfanne zu machen. Hauptsächlich um halt Strom und die Reinigung von zwei Töpfen/ Pfannen zu sparen. Das würde ich auch gerne bei behalten.

Ich schrieb ja, das meine jetzige Pfanne nicht richtig warm wird. Ich vermute mal, das sie mal runtergefallen ist und nun halt nicht mehr flach auf der Herdplatte steht. Wie gesagt ich vermute. Ich könnte mir aber auch vorstellen, das die Pfanne einfach nicht schwer genug ist.

Ich frage mich halt nun, auf was ich hauptsächlich achten sollte. Ich schwanke zwischen Markenpfannen von Tefal oder Berndes. Hat da jemand Erfahrung mit gemacht? Meine Erfahrungen liegen da leider schon eine ganze Zeit zurück. Oder reicht an sich für meinen Singlehaushalt auch eine Billigpfanne? Da habe ich dann allerdings bedenken, das sie einmal nicht lange halten und eher durch ein niedriges Gewicht toppen. Und ich hätte ja schon gerne eine Pfanne mit der ich nicht ewig in der Küche stehe. Und so gross sind die preislichen Unterschiede zwischen Markenpfannen und Billigpfannen bei Amazon.de nicht. Die Markenpfannen in den niedrigeren Kategorien kommen auf um die 20-25 Euro. Die Billigpfannen kosten aber auch ab 15 Euro aufwärts.

Hat jemand Tipps?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



moin LittleSister,

eine ordentliche Pfanne erkennt man daran, dass diese im kalten zustand eben keinen Flachen Boden hat, sondern nach innen gewölbt ist. Sobald sich die Pfanne dann aufheizt, wölbt sich der Boden wieder nach außen und liegt so Plan auf der Herdplatte auf.

Günstige Pfannen neigen dazu sich beim erwärmen aufzustellen und steht so eher wacklig auf der Herdpfanne. Das ist dann der Moment, wo ich diese Pfannen sehr gerne abnehme und im Restaurant auf dem Gasherd einsetze. :lol:

In deiner Preisklasse kommen leider wirklich nur Pfannen mit Antihaftbesichtung in frage, wenn du etwas mehr ausgeben willst, würde ich allerdings zur Gußeisernen Pfanne raten. Eine ordentlich eingebratene Gußpfanne lässt sich weitaus leichter reinigen als mit Antihaftbesichtung (nämlich einfach gar nicht) und verträgt es auch mal grob behandelt, oder mit einem Messer traktiert zu werden.

Bei Pfannen mit Antihaftbesichtung denke ich in erste Linie immer daran, ab wann ich die spätestens die Beschichtung mitessen. :uebel:

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mit dem Thema habe ich mich kürzlich auch beschäftigt. Mein Ergebnis: Es kommt darauf an, was man mit der Pfanne machen will.

Bratkartoffeln ist eine gußeiserne Pfanne oder eine schwere Emaille-Pfanne gut geeignet. Für Spiegeleier ist dagegen eine Pfanne mit Antihaftbeschichtung die beste Wahl.

Meine momentane Lösung: Für Spiegeleier eine Steka Aluminiumbratpfanne mit Antihaftbeschichtung von IKEA für 1,99 Euro. Für Bratkartoffeln eine schwere Emaille-Pfanne des österreichischen Herstellers Riess, die ich im Angebot extrem günstig bekommen habe.

Die Emaille-Pfanne hält jetzt hoffentlich "ewig". Wenn die beschichtete Aluminiumpfanne nach einem Jahr den "Geist" aufgeben sollte, habe ich bei dem Preis kein Problem.

» ronald65 » Beiträge: 712 » Talkpoints: 3,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Was auch sehr wichtig ist, gerade wenn Du deine Pfanne auch gern zum Wenden verwendest: Das Gewicht der Pfanne sollte weitestgehend "ausbalanciert" sein, also dass sie weder zu leicht in der Hand liegt weil der Pfannenboden zu schwer ist (häufig der Fall bei Pfannen mit Plastikgriff) und auch nicht zu leicht. Das ist häufig der Fall bei BIlligpfannen, wo der Pfannenboden meist leichter als eine Feder oder hauchdünn ist - so Pfannen sind sowieso, mal abgesehen von Spezial"pfannen" wie einem Wok, sowieso Schrott - wobei auch ein echter Wok einiges wiegt, also gilt das nicht einmal da.

Für den Hausgebrauch, und wenn man keine großen Ansprüche hat, immer wieder empfehlenswert: diese Pfannen von Tefal. Da bekommt man für das Preis Leistungs Verhältnis (meist um die 30 Euro) ganz vernünftige Pfannen, die auch einiges (über Jahre) aushalten und verzeihen (z. B. das beliebte Pfannenschaben mit Metallgegenständen) und für Elektroherde / Ceranherde geeignet sind. Unter 25 - 30 Euro bekommt man meiner Meinung nach sowieso nichts vernünftiges, höchstens es ist im Angebot (aber auch da ist das der untere Bereich).

Generell: Billigpfanne = Finger weg bzw. wer billig kauft, kauft mindestens zweimal! Ansonsten würde ich für die gehobene Küche ebenfalls gußeiserne Pfannen empfehlen - ich hab mir zwar vor kurzem auch 2 neue gekauft, aber auch noch welche von meiner Oma aus Vorkriegsproduktion. Richtig gepflegt halten die ein Leben lang und schlagen jede andere um Längen in Preis (langfristig) und Leistung.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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