Rezept für Schwäbischer Kartoffelsalat gesucht

vom 18.06.2009, 22:00 Uhr

Mit diesem Thread möchte ich insbesondere an die schwäbische Hausfrau appellieren. Wer von euch kann mir ein richtig gutes, altes, original schwäbisches Rezept für einen Kartoffelsalat geben?

Zur Vorgeschichte muss ich sagen, dass meine Freundin und ich seit etwa drei Jahren durch Zufall regelmäßig in eine alte Dorfwirtschaft, die wir wirklich nur durch Zufall entdecken konnten, in einem wirklichen Kaff gehen, weil wir noch nie einen so guten Kartoffelsalat gegessen haben. Da das ständige Essengehen allerdings ganz schön in unser Studentenbudget einschneidet, würden wir diesen leckeren Salat jetzt natürlich gerne auch daheim zubereiten.

Zur Beschreibung des Salats kann ich folgende Anhaltspunkte geben: Der Kartoffelsalat zergeht förmlich im Mund, wenn man ihn isst. Er ist, wie es eben ein schwäbischer Kartoffelsalat so an sich hat, mit Essig und Öl gemacht. Außerdem finde ich, dass man ganz deutlich rausschmeckt, dass Fleischbrühe, natürlich selbergemachte, verwendet wurde. Achja, und er schmatzt so richtig schön. Also nicht nur ich, sondern auch der Salat an sich.

Bitte helft mir aus meiner Not und sagt mir, wie ich so einen Salat hinbekomm! :lol:

» Ravensburger » Beiträge: 96 » Talkpoints: -0,13 »



Zutaten:
Kartoffeln
Zwiebeln
Essig
Öl
Salz
Pfeffer
Fleischbrühe ( ich nehme Brühwürfel. Aber man kann auch ein Stück Rindfleisch mit Suppengrün abkochen und die abgekühlte Brühe nehmen)

Zubereitung:
Die Kartoffeln wäscht du und gibst sie in einen grossen Topf. Dann gibst du Wasser dazu. Die Kartoffeln müssen gut bedeckt sein mit Wasser. Dann gibst du noch etwa zwei Teelöffel Salz ins Wasser. Machst einen Deckel auf den Topf und lässt die Kartoffeln kochen. Wenn es kocht, drehst du am besten den Herd niedriger. Die Kartoffeln garen bis sie gar sind. Prüf das einfach ab und an mal mit einem Küchenmesserchen. Kurz reinstechen. Da fühlst du schon ob sie innen noch roh sind. Und Achtung, die Kartoffeln sollten nicht zerkochen.

Ich lasse dann meistens kaltes Wasser über die Kartoffeln laufen und schäle sie noch relativ heiss. Ist eine reine Übungssache. Die Kartoffeln dann in dünne Scheiben schneiden. Sie sollten nicht zerfallen, aber auch nicht zu dick sein. Die Zwiebel fein würfeln. Aus Essig, Öl, Salz, Pfeffer und der Fleischbrühe eine Marinade machen. Die Zwiebel dazugeben.

Am besten arbeitest du nun mit zwei grossen Schüsseln. In einer ist die Marinade, in der anderen die Kartoffelscheiben. Die Marinade giesst du nun über die Kartoffelscheiben. Nun nimmst du die Schüssel mit den Kartoffelscheiben und der Marinade und kippst alles wieder in die erste Schüssel. Und dann wieder andersrum. So zerbrechen die Scheiben nicht so schnell, wie wenn du den Kartoffelsalat umrührst. Das machst du sooft, bis alles schön durchmengt ist.

Ich mache den immer aus noch ein wenig warmen Kartoffeln und der Salat sollte direkt nach der Zubereitung auch quasi in der Marinade schwimmen. Warme Kartoffeln nehmen unheimlich viel Flüssigkeit auf. Den Salat dann ein wenig ziehen lassen und das sollte er essfertig sein. Nach Geschmack kann man auch noch ein wenig frische, gehackte Petersile drunter oder drüber machen. Sollte die Flüssigkeit nicht ganz eingezogen sein, kann man den Salat ja mit einem Schöpfkelle mit Löchern aus der Schüssel nehmen und gegebenenfalls in einer andere Schüssel umfüllen.

Ach ja ich mag den Kartoffelsalat am liebsten wenn er noch ein wenig warm ist.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


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