Risiken bei Anlage in Optionsscheine

vom 28.05.2009, 19:53 Uhr

Wenn man sein Geld in Wertpapiere investiert, dann muss man sich sicher sein, dass dieses auch mit Risiken behaftet ist. Eine Anlage in Optionsscheine birgt noch mal einige gesonderte Risiken.

Hebelwirkung
Da die Optionsscheine immer über eine Hebelwirkung verfügen, so kann man in kurzer Zeit einen Totalverlust erleiden, schneller als wenn man in den eigentlichen Basiswert investiert hätte.

Begrenzte Laufzeit
Die Laufzeit der Optionsscheine sind in aller Regel begrenzt, auf einige Jahre. Mit einem Optionsschein erwirbt man ja bestimmte Rechte und diese Rechte können während der begrenzten Laufzeit auch an Wert verlieren. Oder am Ende der Laufzeit können diese Rechte sogar verfallen. Man kann sagen, je kürzer die Laufzeit eines Optionsscheines noch ist, desto größer ist das eventuelle Risiko eines Wertverlustes. Der Zeitwertverfall gegen Ende der Laufzeit ist hier besonders groß und die Zeiten in der man spekulieren kann, gering.

Weitere Preiseinflussfaktoren
Durch Veränderungen der implizierten Volatilität kann der Wert von Optionsscheinen beeinflusst werden. Auch kann der Optionsscheinwert durch Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus beeinflusst werden. Des weitern können Dividendenzahlungen des Basiswertes den Optionsscheinwert beeinflussen.

Basiswert bei Fremdwährungen
Wenn der Basiswert in einer Fremdwährung notiert ist, dann tragen die Investoren in der Regeln auch noch das Währungsrisiko die durch den Wechselkurs entstehen.

Bonitätsrisiko
Bei den sturkurierten Produkten handelt, rein rechtlich gesehen um Inhaberschuldverschreibungen des jeweiligen Emittenten. Wenn dieser Emittent also in Zahlungsschwierigkeiten gerät oder gar Insolvenz anmelden muss, dann ist das Kapital, dass der Anleger investiert hat, nicht geschützt.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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