Wegen Heuschnupfen krankschreiben

vom 08.05.2009, 13:58 Uhr

Meine Kollegin ist jetzt schon seit 3 Wochen krank geschrieben weil sie Heuschnupfen hat. Ich weiss selbst wie das ist, weiss, wie sehr man leidet und wie schlecht man sich fühlt, wenn man das so richtig hat. Ich denke eigentlcih auch jeden Morgen, dass ich am liebsten sterbe würde und wenn ich mal wieder das 18. Mal hintereinander niesen musste, möchte ich mich auch am liebsten in der Wohnung einschließen und nicht raus gehen, aber trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, deshalb nicht mehr am sozialen Leben teilzunehmen.

Wir haben normale Büroarbeit zu tun, da kann man sich die Nase putzen so oft man möchte, genau so, wie man es auch zu Hause tät. Mich wundert wirklich sehr, dass es Ärzte gibt, die einen dafür auch noch drei Wochen krankschreiben (oder noch länger. Ich glaube ja kaum, dass sie ab Montag wieder da ist). Das ist schon alleine deshalb merkwürdig, weil es zig Medikamente gibt, die es erträglicher machen und weil es auch eine Phase ist, die bei mir zumindest manchmal 3 Monate geht. Und ich würde niemals 3 Monate in der Arbeit fehlen nur weil ich Heuschnupfen habe. Also das, was zigtausend andere Arbeitnehmern auch haben.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Vielleicht ist der Heuschnupfen nur ein Vorwand und die Kollegin möchte den eigentlich Grund, für ihre Krankschreibung nicht nennen. Aber jeder empfindet Krankheiten eben anders. Einer lässt sich nicht unterkriegen und geht selbst zur Arbeit, wenn er den Kopf schon unter dem Arm trägt und ein anderer stirbt schon, wenn er eine einfache Erkältung hat.

Ich denke, dass jeder für sich wissen muss, wann er zum Arzt geht und sich Krankschreiben lässt. Ich habe eine leichte Pollenallergie und komme eigentlich noch ganz gut damit zu recht. Aber mein Freund leidet zu dieser Zeit auch richtig, aber er hat sie früh, Medikamente verschreiben lassen, so dass es sich noch in Grenzen hält. Vielleicht hat deine Kollegin auch einfach keine Lust, mit Heuschnupfen arbeiten zu gehen. Ich bin auch der Meinung, dass man mit den geeigneten Medikamenten ganz gut, über diese Zeit hinweg kommt und damit dann durchaus auch arbeiten gehen kann.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich denke auch, dass jeder eine Krankheit anders sieht und Heuschnupfen kann auch noch andere Symptome haben als Niessen. Von geröteten bis dicken geschwollenen Augen bis hin zum Asthma kann Heuschnupfen alles auslösen und wenn man nicht weiß, wie der Verlauf dieser Allergie ist, kann man auch nicht sagen, ob es rechtens ist, dass sie krank geschrieben ist.

Vielleicht ist es aber auch so, dass sie nur einen Krankheitsgrund genannt hat, obwohl sie dazu nicht verpflichtet ist um eben eine schwerere Krankheit zu verschweigen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Es gibt bestimmt einen guten Grund, warum deine Kollegin nicht zur Arbeit kommt. Wenn sie nur eine Woche krankgeschrieben gewesen wäre, hätte ich auch meine Zweifel gehabt. Aber kein Arzt schreibt jemanden drei Wochen grundlos krank. Möglicherweise ist die Allergie nur ein Vorwand. Niemand ist verpflichtet, seine "wirkliche" Krankheit Preis zu geben.

Oder sie hat zusätzlich starke Atemprobleme vielleicht im Zusammenhang mit Asthma. Viele Medikamente haben starke Nebenwirkungen, wie Abgeschlagenheit oder Konzentrationsstörungen. Wenn der Arzt es nicht verantworten kann, deine Kollegin mit den entsprechenden Symptomen zur Arbeit zu schicken, dann ist das seine Entscheidung.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kann deiner Kollegin sehr gut nachempfinden, dass sie sich wegen Heuschnupfen krankschreiben lässt. Mein Mann hat auch extrem darunter zu leiden. Dieses Jahr mal wieder extrem, weil alles durch den plötzlichen warmen Wetterumschwung mit einem Male anfing zu blühen. Noch sind viele Pflanzen dabei, aber es sind schon weniger als noch vor 1-2 Wochen.

Mein Mann hat das Glück in einem Bürogebäude zu arbeiten, das eine Klimaanlage hat. Pech ist allerdings, dass an einem Pollenfilter gespart wurde. So hab ich schon mehrfach, 10 Minuten nach dem Absetzen auf Arbeit, einen Rückruf erhalten und mit der Bitte ihn wieder abzuholen. Jedesmal kam dann ein "Außerirdischer" mit dicken rot verquollenen Augen aus denen kaum zu gucken war. Natürlich wird alles von triefender Nase und ständigem Niesen begleidet. Wir zählen schon gar nicht mehr die Großpackungen Taschentücher, die wir wöchentlich verbrauchen.

Klar gibts viele Medikamente auf dem Markt für Heuschnupfenpatienten. Allerdings sind die meisten mit den gleichen Wirkstoffen, also gibts letztendlich nur einige wenige. Cordison gehört auch dazu. Allerdings hat dies ja bekannterweise extreme Nebenwirkungen. Mein Mann hat von den normalen Antihistaminikas schon Großpackungen zu 100 Stück innerhalb kurzer Zeit verbraucht - normal sollen sie ja 100 Tage reichen (da täglich 1 Tablette). Da er aber manche Tage 5-6 nehmen muss, um einigermaßen klar zu kommen, reichen die Packungen längst nicht solange. Außerdem ist es auch eine große Belastung für den Körper. Hat er frei, verzichtet er deswegen schon immer und ist dann kaum ansprechbar, weil er ständig am Nase putzen oder Augen trocknen ist.

Ich selbst habe auch mit Heuschnupfen zu kämpfen. Allerdings habe ich das "Glück" nur von verquollenen tränenden Augen betroffen zu sein. Allerdings am Pc oder bei anderen filigranen Arbeiten wo man gucken muss, vom Auto fahren mal ganz abgesehen, hat man da auch seine Probleme. Wir nehmen es aber mittlerweile schon ganz locker und sagen und `die beste Krankheit taugt nichts` ;)

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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