Arbeitslos geworden - Was nun?

vom 18.04.2009, 01:19 Uhr

Ich bin heute zum ersten Mal in meinem Leben Arbeitslos geworden und mir schwirrt noch völlig der Kopf vor lauter Panik was nun alles mit mir geschehen wird. Da geht einem doch gleich Gedanken über den sozialen Abstieg im Kopf herum und all so ein Zeug.

Wie soll ich mich denn nun verhalten, was ist als erstes zu tun? Wo kann ich direkte Hilfe finden um schnell wieder Arbeit zu bekommen, ich hoffe das dauert nicht lange!

» Pink Elephant » Beiträge: 24 » Talkpoints: 0,16 »



Erst mal nicht den Kopf hängen lassen :) Das Leben geht weiter. Als erstes solltest du aufjedenfall zum Arbeitsamt gehen und dich unverzüglich als arbeitssuchend melden, geht auch um das Arbeitslosengeld. Das Arbeitsamt, oder die "Arbeitsagentur" kann dir dazu dann auch weitere Informationen geben, je nach Bildungs/Ausbildungsstand können sie dir vielleicht schon in den nächsten Wochen was anbieten.

Ansonsten für eine neue Arbeit alle Jobportale (NICHT nur arbeitsagentur.de) abklappern. Gigajob, meinestadt usw. Es gibt immer noch mehr Arbeitsplätze, als es viele dank den Medien glauben. Man muss nur ständig im Inet schauen (täglich) und sich immer sofort bewerben. Natürlich ist ein großer Faktor hierbei, was du machen möchtest oder würdest. Ich rede grad von Hilfskräften, davon werden nämlich immer noch massig gesucht. Meist über eine Zeitarbeitsfirma, aber die Bezahlung ist immer noch besser als Arbeitslosengeld und oft ist auch eine Festübernahme möglich.

Und nicht nur zuhause rumsitzen ;) Nutze die Arbeitslosigkeit auch, um zu entspannen und mal was zu unternehmen, dass du bei deiner nächsten Stelle wieder frisch durchstarten kannst. Wenn du das erste Mal arbeitslos bist und somit einen lückenlosen Lebenslauf vorweisen kannst, sollte das FInden einer Arbeit auch wenige Probleme bereiten, als bei vielen "Jobbern"

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» Blairwitch » Beiträge: 221 » Talkpoints: 9,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Normalerweise wird man ja nicht von heute auf morgen arbeitslos, es sei denn man war noch in der Probezeit oder man wude fristlos gekündigt. Deshalb kann man sich normalerweise recht frühzeitig auf eine Arbeitslosigkeit einstellen.

Auf jeden Fall solltest du dich natürlich so schnell wie möglich bewerben. Neben den Jobportalen würde ich persönlich direkt auf den Firmenhomepages schauen. Die Tageszeitung ist natürlich auch eine gute Quelle für mögliche Jobs. Dabei ist es erst einmal gar nicht so wichtig, wenn du das Profil nicht komplett erfüllst. Wenn du Glück hast finden sie sowieso keinen passenden Bewerber oder haben weitere, ähnliche Stellen zu besetzen.

Ich würde aber auf jeden Fall vermeiden, Hilfsarbeiterjobs anzunehmen. Versuche auf jeden Fall, in deinem gelernten Beruf zu bleiben. Wenn du eine Zeit lang nur Hilfsarbeiterjobs gemacht hast wird dir möglicherweise niemand mehr zutrauen, dass du deinen gelernten Beruf noch ausüben kannst.

Du solltest beachten, dass Arbeit suchen nun ein Vollzeitjob für dich ist. Du solltest also so viel Anstrengung wie möglich reinstecken. Dabei kommt es natürlich nicht auf die Masse der Bewerbungen an. Aber du solltest auf jeden Fall sehr viel Aufwand in jede einzelne Bewerbung stecken. Informier dich über die Betriebe, das Anschreiben soll so individuell wie möglich sein. Auch der Rest der Bewerbung sollte übersichtlich, klar formuliert und optisch ansprechend sein. Auch das Bewerbungsfoto ist sehr wichtig, da sollte man auf jeden Fall zu einem Fotographen gehen. Automatenbilder erkennt man sofort und ich kann mir vorstellen, dass die Bewerbung bei vielen Firmen sofort in den Papierkorb landet.

Aber natürlich solltest du die Zeit auch nutzen, um etwas auszuspannen. Wenn es die finanziellen Mittel zulassen kannst du ruhig auch mal in den Urlaub fahren. Es kann aber sein, dass du Urlaub beim Arbeitsamt melden musst. Aber da du dort ja sowieso hin musst, kannst du dich darüber ja auch informieren.

Eine andere Möglichkeit ist, dass du dich weiterbildest. Im technischen Bereich gibt es ja die Möglichkeit, in Vollzeit seinen Meister oder Techniker zu machen. Ich denke im kaufmännischen ist das auch möglich. Wenn es in deinem Beruf sowieso schlecht aussieht, kannst du evtl. auch eine schulische Ausbildung machen. Ich denke mal, dass du in diesem Fall auch BaFöG erhalten wirst. Darüber kann dich ja das zuständige Amt auch informieren.

Eine andere Weiterbildungsalternative ist natürlich das Studium. Allerdings muss man dann ja eine Hochschulreife haben bzw. sie nachholen. Außerdem muss man schon eine gewisse Motivation in ein Studium bringen, wenn man es nur macht, weil man nichts anderes weiß, geht es mit ziemlicher Sicherheit schief.

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