Bücher bei Amazon teilweise schon ab 0,01€ zu kaufen

Hi,

also gestern Abend habe ich etwas bei Amazon vorbeigeschaut. Unter anderem habe ich dort auch nach einigen Büchern gesucht. Da kamen einige zusammen, und ich habe mich doch wirklich gewundert.

Ich habe mir als Beispiel Stephen King's Friedhof der Kuscheltiere angeschaut. Der kleine Informationstext hat mich schon ein wenig beeindruckt. Von daher wollte ich das Buch eigentlich haben. Da habe ich ein wenig rumgeschaut, und bin anschließend irgendwie auf die gebrauchten Bücher gekommen. Da gab es wirklich 10-20 Exemplare, welche nur für 0,01€ verkauft wurden. Zuzüglich musste man natürlich noch die Versandkosten bezahlen, welche 3,00€ betragen, aber ein Buch für nur 0,01€ ist doch wirklich sehr günstig.

Ich frage mich allerdings, was die Leute sich denn dabei denken. Die Bücher sind doch bestimmt mehr wert als nur 0,01€, oder nicht? Da gab es allerdings wirklich 200-300 gebrauchte und neue Bücher, die dort verkauft wurden. Aber würdet ihr auch ein Buch für nur 0,01€ anbieten?

MfG. h4wX

Hallo!

Ich denke, dass es schon Menschen gibt, die anderen einfach nur eine Freunde machen wollen. Daher geben sie dann die Bücher für ein paar Cent ab. Vielleicht liegen die Bücher auch schon länger bei ihnen zu Hause und sie sind eben froh, wenn sie sie los werden können.

Es ist ja auch schön, wenn man jemanden eine Freunde damit machen kann. Wenn man selbst das Buch nicht mehr haben möchte und es doch nur verstauben würde.

Hallo!

Beim Marktplace bieten doch hauptsächlich Leute an, die beruflich Bücher verkaufen, sprich Buchantiquariate. Ich denke nicht, dass die den Käufern einfach mal eine Freude machen wollen. Oft ist es aber so, dass diese Händler lieber ein eher schlecht erhaltenes Buch günstig verkaufen und nur einen Euro Gewinn machen, anstatt den Lagerraum für dieses Buch langfristig bereitzustellen.

Die Ladenhüter werden also verrammscht. Bei 0,01 Euro Angebotsgebühr sind kaum Gebühren an Amazon abzutreten, dazu kommt die Portopauschale von drei Euro, der Versand kostet aber maximal 85 cent plus einige Cent Verpackungskosten. Es ist als durchaus ein kleiner Gewinn des Verkäufers da - in der Masse rechnet sich das und Restbestände können wie gesagt leicht abgestossen werden.

Trotzdem denke ich, dass diese Centangebote immer noch teurer sind, als Bücher vom Flohmarkt oder von Ebay, eben wegen den sehr hohen drei Euro Portokostenpauschale.

Die Portopreise haben aber nicht die Verkäufer festgelegt, das tat Amazon! Und ich sehe dort nicht nur Antiquare, sondern sehr viele private Anbieter. Ich würde auch lieber ein Buch für 1 Cent dort anbieten, als es vielleicht wegzuschmeissen. Dann doch lieber verschenken. Da dies aber über Amazon nicht geht, wird es dann wohl für diesen günstigen Preis angeboten.

Ich habe übrigens schon selber viele solcher Bücher gekauft - ohne irgendwelche Probleme dabei. Die Beschreibungen der Zustände der jeweiligen Bücher war immer korrekt. Wenn man mehrere Bücher bei einem Händler z.b. kauft, dann kann man vorher sogar bei einigen anfragen und das Porto wird teilweise zurückerstattet. Denn wie schon geschrieben, das Porto ist eigentlich viel günstiger als 3 Euro. Diese fallen auch nicht je Bestellung, sondern je Artikel (!) an. Seriöse Anbieter bündeln die Sachen und erstatten Porto.

Ich denke auch, dass der Sinn darin, Bücher für wenige Cent zu verkaufen, eher daran liegt, dass die Anbieter den jeweiligen Artikel so schnell wie möglich loswerden wollen und ihn deswegen für derart wenig Geld "verkaufen" wollen. Wobei man bei diesem kleinen Preis ja eigentlich kaum noch von verkaufen reden kann. Ich denke eher, dass sie anderen Menschen eine Freude machen wollen und das Buch aus diesem Grund dann mehr oder weniger verschenken.

Naja aufgrund der Versandkostenpauschale von 3 Euro je Artikel finde ich das nicht besonders günstig. Für 1,35 bekommt man das Buch auch auf booklooker.de (inklusive Versand) und wenn man mehrere Artikel kauft, wird es sogar noch billiger weil die Versandkosten da nicht pro Artikel sondern je nach Gewicht gestaffelt werden.
Und wenn da nicht explizit was anderes steht dann plant der Anbieter wohl die überschüssigen Versandkosten für sich zu behalten und würde damit jedenfalls ein besseres Geschäft machen als wenn er es bei booklooker über den Tisch gehen lassen würde.

Hi,

also der Preis für die Versandkosten ist eben von Amazon festgelegt. Darin besteht ja das eigentliche Problem. Somit bezahlt man eigentlich ein wenig mehr an Versandkosten, aber 3,01€ für ein gutes Buch ist immer noch günstig. Zumindest finde ich dies, denn neu würde das Buch über das Dreifache kosten, von daher würde man hier auch ein wenig sparen, allerdings erhält man das Buch eben gebraucht.

Die Verkäufer machen den Leuten bestimmt eine Freunde. Als Großhändler kann es auch sein, dass sie eben Platz benötigen. Aber es sind auch sehr viele Privatverkäufer darunter tätig. Für sie wäre es doch viel sinnvoller, das Buch oder auch die Bücher im SecondHand Laden oder bei eBay zu verkaufen. Dort würden sie zumindest mehr Geld verdienen, oder nicht?

MfG. h4wX