Mittagsbetreuung für Erstklässler?

vom 09.11.2008, 23:33 Uhr

Hallöchen,

ich mache mir irgendwie jetzt schon Gedanken, wie es mit meinem 6-jährigen Sohnemann nächstes Jahr wird, wenn er in die Schule kommt. Ich habe das bittere Problem, das ich 30 Stunden in der Woche arbeiten gehe und das wirklich immer unterschiedlich, d.h. bisher die Spätschicht (ab 14:00 Uhr bis 19:30 Uhr). Diese habe ich für mich selbst ausgesucht, da ich durch die Schlafkrankheit die ich habe, morgens nur sehr schwer aus dem Bett komme. Gerade im Winter ist es für mich ein großes Problem morgens vor 07.30 Uhr aus dem Bett zu kommen und so nutze ich die Spätschicht, mit der ich super klar komme.

Nun bin ich am überlegen, ob es gut wäre, Léon schon ab der 1. Klasse bei der Mittagsbetreuung entweder in der Schule oder in der Kindertagesstätte (wo er momentan Vorschüler ist) ihn als Hortkind anzumelden. Der Unterschied wäre, das die Mittagsbetreuung der Schule nur bis 14.00 Uhr geöffnet hat und die Mittagsbetreuung des Hortes bis 17.00 Uhr. Den Hort kennt er in- und auswendig, jedoch hat er eben einen 5 Minuten Fußweg zu laufen, den er zwar auch kennt von unserer damaligen Wohnung, jedoch habe ich da trotzdem ein wenig Angst.

Bislang holen die Großeltern ihn immer ab vom Kindergarten, wenn ich ihn nicht holen kann, doch wenn er Hausaufgaben zu machen hat, möchte ich das nicht wirklich, das er diese bei den Großeltern macht, da er dort nicht wirklich 100% bei der Sache ist wie ich nun schon öfters feststellen musste. Ihr kennt es bestimmt selbst : Bei Oma darf man "alles", zuhause nicht (Computer spielen, Mc Donalds usw.) und das ist mir dort zu "regelmäßig".

Ich habe bislang nur positives über den Hort gehört, denn dort bekommen sie ihr Mittagsessen, machen dann die Hausaufgaben und haben danach ihre Freizeit für sich selbst (Spiele spielen, in den Hof usw.) also wirklich ein tolles Programm. Danach abholen wäre kein Problem.

Nun meine Frage : Sollte ein Erstklässler schon in die Mittagsbetreuung? Wenn ja, lieber Hort oder die Schule selbst? Ist euer Kind (1. Klässler) in einer MIttagsbetreuung und wie läuft es?!

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo!

Ich habe in meiner Ausbildung im Kinderhort gearbeitet und kann auch nur positives berichten. Die Kinder wurden dort sehr gut betreut und auch die Hausaufgaben wurden da erledigt. Die Kinder haben sich wohl gefühlt und fanden es auch klasse. Wenn dein Sohn den Hort schon kennt ist das doch sogar noch positiver für ihn und er wird sich direkt heimisch fühlen.

Auch für die 5 Minuten Fußweg hätte ich keine Bedenken, Ich würde an deiner Stelle den Weg mit ihm mehrmals zusammen laufen und ihn auch mal alleine laufen lassen und du gehst ein paar Schritte hinter ihm. Dann wird er das auch fabelhaft meistern. Denn die Kinder finden es schön, wenn man ihnen was zutraut. Besonders, wenn sie dann alleine in den Hort gehen dürfen.

Ich würde die Übermittagbetreuen im Hort vorziehen gegenüber der Schule. Erstens, weil es länger ist und du selber nicht so im Stress bist und zweitens, weil er den Hort auch schon kennt und sich da auch viel besser beschäftigen kann und mit anderen Kindern auch bis nachmittags zusammen ist. Das wird ihm bestimmt mehr bringen als bei den Großeltern zu sein bis du von der Arbeit kommst.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich war als Kind auch im Hort und fand es dort ganz klasse. Gerade für Erstklässler finde ich solche Einrichtungen geeignet, da sie dort unter Anleitung und mit Betreuung schon einen großen Teil der Hausaufgaben erledigen können und auch zusätzlich betreut werden.

Welche Betreuung Du wählen solltest, scheint doch schon aus der Beschreibung Deines Arbeitsalltages klar - die Betreuung bis 17:00 Uhr. Erst recht, wenn Du davon bisher nur positives gehört hast.

Der Weg von der Schule zum Hort ist ja soweit auch nicht. Vielleicht gehen andere Schüler ja auch in diesen Hort zur Nachmittagsbetreuung, denen könnte sich Dein Sohn doch anschließen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



In unserer Grundschule war der Hort gleich eingegliedert. Die Kids mussten also nur über den Schulhof in ein anderes Gebäude. Grundsätzlich finde ich eine Hortbetreuung prima. Die Hausaufgaben werden dort ja auch betreut und die Kinder haben Möglichkeiten zum spielen und sind mit anderen Kindern zusammen. Mein Zwerg ist immer gern in den Hort gegangen.

Ist der Weg zwischen Schule und Hort denn sehr schwer? Also muss er über große Straßen oder ähnliches? An sich sind 5 Minuten Weg kein Problem für Grundschüler. Ich habe mit meinem Kind den Schulweg mehrmals geübt und dann ist er immer alleine zur Schule und nach Hause gegangen. Erst sind wir zusammen gegangen, dann habe ich ihn 50m vorgeschickt und bin hinterher gegangen.

Er wird doch sicher auch nicht der Einzige sein, der dann von der Schule aus in den Hort geht oder? Da kann er sich doch mit jemanden zusammen tun und muss nicht ganz alleine laufen. Oder vielleicht fidnet sich auch jemand von den anderen Eltern, der sein Kind auf dem Weg begleitet und deinen Sohn mitnehmen kann. Ich denke da ergibt sich schon was!

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich an Deiner Stelle würde auch eher den Hort wählen.

Da ich als Einzelkind aufgewachsen bin, kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich mir früher manches mal gewünscht hätte, anstelle nach Hause, in eine Betreuung gehen zu können. Da waren fast alle meine Freunde und Freundinnen und konnte dort spielen und gemeinsam die Hausaufgaben erledigen. Ich glaube außerdem, dass es motivierender ist mit anderen Kindern zu lernen, wie mit den Großeltern.

Manchmal macht man sich glaube ich als Mutter, einfach zu viele Gedanken. Ich habe mir auch einen riesigen Stress gemacht, ob es ok ist, dass mein Sohn zu den Vormittagen, auch noch zweimal die Woche Nachmittags in den Kindergarten geht. Ich habe es ihm jetzt wo der Laternenumzug war freigestellt. Er hätte also auch zuhause spielen können, aber fragte nur, ob er denn nicht doch Nachmittags zu seinen Freunden in den Kindergarten gehen könnte.

Wenn ich mein Kind abhole und es strahlt mich an und sagt, dass es ihm gut gefallen hat, dann denke ich, dass es so verkehrt nicht sein kann.

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» fleissigesbienchen » Beiträge: 339 » Talkpoints: 35,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallöchen,

hatte gestern ein Gespräch mit einer der Erzieherinnen, die auch für den Hort zuständig sind und sie sagten mir, das zuerst die Kinder des Kindergartens einen Platz bekämen und dann eben erst die Kinder aus den umliegenden Kindergärten. Habe ihn nun schon einmal "mündlich" angemeldet und sie wisse nun Bescheid.

Außerdem erzählte sie mir, das die ersten beiden Monate die Kinder regelmäßig von einem der Erzieherinnen abgeholt werden würde, sodass sie anfangs noch nicht alleine laufen müsste und es so lernen würden in Gruppen zu laufen.

Ich denke ich habe die richtige Wahl gewählt, sodass ich mir in dieser Hinsicht schonmal keine Sorgen machen muss :)

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


An deiner Stelle würde ich den Hort wählen, denn dort ist eine pädagogische Betreuung gesichert, auch das Erledigen der Hausaufgaben ist sicher gestellt. Ausserdem ist er dort auch mit anderen Kindern zusammen, was für seine Entwicklung ja auch ganz förderlich ist. Und über die 5 Minuten Fußweg würde ich mir keine Gedanken, besonders wenn eine Erzieherin ihn die erste Zeit auf dem Weg begleitet.

Unsere Schulkinder müssen etwa 15 - 20 Minuten in den Kindergarten laufen, da wir keine Betreuung mit Mittagessen in der Schule haben. Und die ersten 2 oder 3 Monate holt eine Erzieherin vom Kindergarten die Kinder immer in der Schule ab. Und dein Sohn kann ja dann mit einem Freund zusammen gehen. Und wenn die Großeltern ihn dann um 17.00 nach dem Hort abholen, können sie ja immer noch was mit ihm unternehmen.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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