Straßenmaschine oder Enduro / Supermoto

vom 05.05.2008, 13:09 Uhr

Ich würde gerne mal eure Gedanken zu den oben genannten Konzepten hören. Sprich was würdet ihr lieber fahren/haben, eine Straßenmaschine wie zum Beispiel die Aprilia RS oder die Cagiva Mito, oder lieber eine Enduro/Supermoto wie die Husqvarna SM, Husqvarna WRE, Yamaha DT, Aprilia MX oder ähnliches. Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte, ich rede von Maschinen mit 125ccm!

Weiterhin würde mich interessieren ob ihr diese Maschinen offen fahren würdet, sprich ohne Drossel aber halt mit Risiko.

» Tobifire » Beiträge: 96 » Talkpoints: -0,19 »



Ich würde mir wohl keines der genannten Konzepte kaufen. Diese Maschinen fährt man normalerweise mit 16 Jahren. Ist man älter, kauft man sich meist größere Motoren mit mehr Leistung. Somit ist das Moped/Motorrad für einen 16-jährigen das Hauptfahrzeug. Leider kann man damit aber nur fahren. Man hat so gut wie keinerlei Verstauungsmöglichkeiten. Deswegen wird das Motorrad oft nur zum Spaßgefährt für den Sonntagnachmittag, weil die Alltagstauglichkeit zu wünschen übrig lässt. Diesen Nachteil haben beide Konzepte.

Ansonsten sollte man natürlich die Maschine wählen, die für seine Vorlieben am besten geeignet ist. Sprich: Fährt man sowieso nur auf Bundesstraßen und Landstraßen, wird man wohl die Supermoto wählen. Will man aber öfters auch mal Sandstraßen und kleinere holprige Dorfstraßen befahren, wäre wohl eine Enduro besser. Für den Stadtverkehr sind beide Maschinen nicht so richtig geeignet. Das Aussehen ist natürlich reine Geschmackssache. Deswegen will ich hier keine Vor- und Nachteile nennen.

» spaxl » Beiträge: 1044 » Talkpoints: 10,25 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich persoenlich tendiere eher zu den 125er "Supersportlern", welche zwar keine atemberaubende PS vorweisen kann, jedoch nahezu aussehen, wie der grosse Bruder. Was man jedoch auch nicht aus den Augen lassen sollte ist, dass die Aprilia RS sowie auch die Cagiva Mito enorne Kraefte im ungedrosselten Zustan entwickeln koennen, wobei die Aprilia RS 125 die Technisch ausgekluegelste von allen ist und auch deutlich besser zieht.
Du solltest dir jedoch selber ein Bild von diesen Bikes machen und in ein Geschaeft gehen, welchen du auch vertraust und weisst, dass die dir nicht jeden Mist anbieten.

Es kommt weiterhin auf deinen Geschmack an, denn Geschmaecker sind bekanntlich unterschiedlich und nicht jeder fuehlt sich auf jedem Bike wohl. Bedenken solltest du ebenfalls, dass auf der besagten Supersport das Sitzen um einiges unkomfortabler ist als auf der hoeheren Cross Maschine. Daher ist sie nicht fuer lange Trips ausgelegt, macht jedoch bei Kurzstrecken enorm viel Spass.

Ich persoenlich finde die Sitzgelegenheit der RS perfekt, verspuere auch nach mehreren Stunden keinerlei Schmerzen. Die Cross bin ich leider noch nicht gefahren, kann dir aber sagen, dass wenn du eher abseits der Strassen fahren bist du mit ihr besser bedient. Vom Preislichen liegt die RS eher im Mittelfeld. Eine RS 125 Replica mit ca 29 PS kostet um die 1600 im gebrauchtem Zustand natuerlich, Baujahr sollte etwa bei 1999 liegen. Solltest du mehr Geld zur verfuegung haben, empfehle ich dir eine RS aus dem Jahre 2000-2004/5, da diese Modelle noch mit den staerksten Motoren rauskamen d.h. bis zu 34 PS im ungedrosseltem Zustan anboten, was bei den heutigen etwas schwerer zu erreichen ist. Preislich gesehen liegen diese bei ca 2500-3500 Euro.

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» loolek » Beiträge: 391 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Auf deine Frage hin, ob man lieber mit oder ohne Drossel fahren soll: Ich würde die Drossel auf alle Fälle drin lassen. Die Kräfte und Geschwindigkeiten, die beide Konzepte entwickeln sind für einen 16-jährigen meiner Meinung nach genug. Da braucht man nicht noch die Drossel entfernen. Dass es illegal ist, ist ja sowieso klar. Und die Konsequenzen, die man für ein derartiges Vergehen tragen muss, darfst du gerne mal im Internet nachlesen. Wenn man selbst am Motor rumbastelt und sich nicht auskennt, kann das natürlich auch schlimm ausgehen. Deswegen: Ich würde die Drossel drinlassen und lieber legal fahren. So hast du auch viel mehr Spaß an der Sache, wenn du nichts zu befürchten hast.

» spaxl » Beiträge: 1044 » Talkpoints: 10,25 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe mir direkt nach dem Führerschein eine Enduro gekauft, aber nur weil ich wirklich damit viel im Gelände unterwegs war und daran auch mehr Spaß hatte, als auf der Strasse zu fahren. Inzwischen bereue ich diese Entscheidung, und würde mich doch eher für eine Supersportler entscheiden, denn wenn meine anderen Kollegen und Freunde fahren, kann ich nicht mit da meine Maschine keine Strassenzulassung hat und auch vollkommen falsch dafür ausgestattet ist. Zudem fahre ich inzwischen wenn es hoch kommt, gerade noch drei bis sechs mal im Jahr im Gelände und da ist der Unterhalt teurer als der Nutzen für mich. Deswegen werde ich mich wohl auch in absehbarer Zeit von diesem Bike trennen und mich nach etwas für die Strasse umschauen.

Was du allerdings meinst mit dem Risiko fahren und dem Drosseln verstehe ich nicht wirklich ganz, man kann auch mit einer gedrosselten Maschine ganz gut abziehen und richtig böse auf die Fresse fallen, und nicht nur mit den offenen. Gerade wenn man neu ist, und den Führerschein noch nicht so lange hat dann empfehle ich immer zuerst eine Maschine die weniger Leistung hat, damit man sich an das Fahrgefühl gewöhnt. Denn viele Jugendlichen Fahrer würden sich mit einer Ninja die 300 km/h schnell fährt, sehr schnell den Kopf einrennen und wohl nicht einmal die 1000 Kilometer schaffen ohne das sie es irgendwo versemmeln.

Man muss sich halt langsam an die Materie herranführen und nicht gleich Vollspeed fahren, zudem ich diese 300 km/h eh übertrieben finde und manche Motorräder schon ab Tempo 280 das flatttern und verziehen anfangen und es schwer genug wird, dieses in der Spur zu halten. Später wenn man sich genug Erfahrung angeeignet hat, kann man die Drosselung ja wieder herrausmachen lassen für ein kleines Entgeld oder macht es sogar selbst wenn man sich auskennt.

Und spaxl ich würde nicht sagen, dass diese Maschinen nur jugendliche Fahren. Auch Erwachsene ältere Menschen kaufen sich gerne einmal erst ein schwächeres Motorrad um wie oben von mir geschrieben ein Gefühl dafür zu bekommen. Denn nach der Fahrschule und direkt frischem Führerschein, sind die großen Leistungsstarken Maschinen für alle Altersklassen einfach zu gefährlich. Ich habe auch noch nie einen Fahranfänger auf einer Boss Hoss gesehen oder mit einer R1 oder einer 12er Ninja ... Einfach weil sie es sich erstes meistens nicht leisten können, und die Leute noch Grips im Kopf haben und sich erstmal dran gewöhnen sollen. Nicht ohne Grund ist die Leistung beschränkt nach dem Führerschein erwerb und ich kenne auch viele die ihren Schein erst mit 25 Jahren gemacht haben, und folglich gleich ohne Leistungsbeschränkung fahren könnten und sich trotzdem für die ersten ein bis zwei Jahre ein solches Motorrrad kaufen.

Es kommt halt auch darauf an, was man damit plant. Wenn man eher sportlich unterwegs sein möchte, also auf Ausflügen oder bei Fahren mit anderen Fahrern in der Gruppe, reichen die Maschinen für den Anfang aus. Allerdings nur, wenn die Touren sich auf einen oder wenige Tage begrenzen, wenn man etwas weiter weg möchte dann "behindern" die langsamen Maschinen eher die anderen und es macht weniger Spaß. So empfinde ich das, wenn ich mit meinem Freund unterwegs war, denn dort habe ich mir bislang auch immer nur ein Bike geliehen, welches nicht so Leistungsstark war. Hatte bei mir aber auch den Sicherheitsaspekt, dass ich mir mit einer R1 den Kopf eingerannt hätte und ich nicht so erfahren war mit dem Fahren auf Strassen da ich es nur wenige Tage im Jahr gemacht habe. Das kann man halt nicht vergleichen mit der Fahrweise von jemanden der jeden Tag im Jahr mit einem Motorrad unterwegs ist bei jedem Wind und Wetter.

Schon das Fahren auf sehr nassem Untergrund, hat mir mehr Angst gemacht und ich bin wesentlich langsamer gefahren als alle anderen in der Gruppe. Und da man dort Rücksicht auf den schwächsten nimmt, und diesen in der Front oder in der Mitte fahren lässt, habe ich das Tempo um einiges gedrosselt und wir sind nie an den Tagesettappen angekommen die wir eigentlich geplant hatten. Das hatte für schlechte Stimmung in der Gruppe gesorgt, und deswegen war ich im letzten Jahr auch nicht mehr dabei.

Ich habe mich auch schon ein wenig umgesehen, und was mir ganz gut gefallen hatte ist die FZS Fazer 1000 die mir gut gefällt und auf der man auch über eine längere Zeit sehr gut sitzen kann. Oder eben das kleinere Modell der FZ6, auch damit kann man schon ganz gut unterwegs sein und würde mir am Anfang ausreichen. Ein paar Jahre später kann man dann auch einmal über ein anderes Modell reden wie eine Ninja oder die R1 die immer noch der Traum schlecht hin ist.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Also es kommt darauf an. Ich würde die Supermoto eher bevorzugen, denn diese hat gute Beschleunigung und eine relativ gute Endgeschwindigkeit, wobei es bei 125ern mit 16 relativ gleich ist, weil man sie ja nur bis 80 Kilometer/Stunde fahren darf. Ein weiterer Grund warum ich die Supermoto nehmen würde, man darf aus jeder Maschine im gedrosselten Zustand nur 80 Kilometer/Stunde raus holen, deshalb würde ich lieber auf die Beschleunigung setzen und da ist die Supermoto besser, da die meisten Straßenmaschinen ein Drehzahlbegrenzer eingebaut haben. Außerdem kann man auf einer Supermoto auch längere Strecken fahren, denn auf dieser sitzt man meistens aufrecht. Denn auf Straßenmaschinen liegt man und da wird es erst bequemer ab so ca. 100 Kilometer/Stunde, denn dann ist die größte Belastung von den Handgelenken weg.

» Timmey » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,29 »


Ich fahre selber eine HONDA Cityfly Clr 125 (http://www.clr125.npage.de) Enduro (Scrambler) und bin damit zufrieden. Ich finde man braucht eigentlich keine Straßen Maschine mit 125 Kubikmetern da man ja nur 80 Kilometer/Stunde fahren darf. Außerdem gibt es bei uns genug Feld- und Wiesenwege und auch den ein oder anderen Wald.

Ich mag eigentlich keine Rennmaschinen da man sie nur auf der Straße fahren kann. Eine Enduro im Gegensatz kann man so ziemlich überall fahren. Ich bin mal mit einem Straßenmaschinenfahrer einen Feldweg gefahren. Es hatte vorher geregnet, der Weg war rutschig. Seitdem ist er nie mehr mit seiner Straßen Maschine (HONDA NSR 125) auf einen Feldweg gefahren. Zudem kann man mit einer Enduro viel mehr machen (denkt euch euren Teil) also mit einer Straßen Maschine. Ob jetzt eine Supermoto besser als eine Enduro ist, kann ich nicht sagen. Aber als 125er würde ich keine Rennmaschine fahren.

Außerdem empfiehlt es sich nicht gerade ein neues Moped zu kaufen da man ja eigentlich noch nicht wirklich fahren kann und man erst Praxis braucht.

» hofmann » Beiträge: 37 » Talkpoints: 0,17 »



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