Nachnahme - Geld gegen Ware

vom 24.07.2008, 12:36 Uhr

Hallo zusammen,

eine Nachnahme-Sendung ist ein weiterer Service der Post. Hier können Sendungen mit einem Höchstwert von 1.600 Euro versendet werden. Der Vorteil der Nachnahme-Sendung liegt sowohl beim Versender als auch beim Empfänger. Der Versender kann sicher sein das er sein Geld erhält, der Empfänger kann sich sicher sein, dass er seine Ware erhält.

Früher konnte man nur Pakete als Nachnahmesendung aufgeben, mittlerweile nimmt die Post jedoch auch Briefe als Nachnahmesendung entgegen. Dafür fällt der Zusatz Rückschein und Eigenhändig weg.

Der Versender packt sein Paket ganz normal ein und klebt zusätzlich einen Überweisungsträger auf das Paket (die Klebetaschen erhält man von der Post). Danach wird das Paket ganz normal frankiert (die Portokosten sollte man in diesem Fall dem zu erhebenden Betrag hinzu addieren, außer man trägt die Portokosten selbst). Die Post rechnet dann den einzuziehenden Betrag aus und schreibt diesen auf den Aufkleber, der beim Paketschein dabei ist (somit sollte man den ganzen Paketschein am besten mit auf die Post nehmen). Anschließend geht das Paket auf die Reisen. Beim Empfänger angekommen bekommt dieser das Paket nur dann ausgehändigt, wenn er den zu zahlenden Betrag bereit hält. Zu dem Betrag, welcher dem Empfänger übermittelt wird, kommt noch eine Gebühr von zur Zeit zwei Euro, die ebenfalls direkt beim Postboten bezahlt wird. Sollte man den Betrag nicht zu Hand haben, dann kann man das Paket später bei der Post abholen, denn es wird wie jedes andere Paket auch, auf die Post gebracht.

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Nabend zusammen und danke für deine Zusammenfassung. Ich hätte da aber noch ein paar Anmerkungen dazu zu machen.

Das ist zwar alles schön und gut, aber die ganze Sache hat auch einen ganz entscheidenen Nachteil.

Hat man als Beispiel etwas bei ebay gekauft und wählt den Versand als Nachnahme und man kommt dazu noch einen Anbieter welcher betrügerische Absichten hinter dem Kauf heckt. Er sendet einem dann als Beispiel irgendwelchen Mist bzw. ein paar Steine im Paket zu. Man bezahlt dem Postboten das Geld und wenn man das Paket auspackt findet man nicht seine bestellte Ware sondern oben genanntes.

Klar man mit Hilfe der Behörden o.ä. sein geld wieder holen, aber erstens dauert das auch wieder eine geraume Zeit und zweites weis man ja vorher nicht ob der Absender nicht schon vorgesorgt hat und gefälschte Daten angegeben hat. Außerdem kann es sein (wie mir vor einiger Zeit so gegangen) man geht den rechtlichen Weg und das Ende vom Lied, der "Betrüger" ist gar nicht zahlungsfähig. Man kann zwar einen titel erwirken der 30 Jahre gültig ist, aber das geld ist erst einmal futsch und die Auslagen welche für den ganzen Kram noch hinzu kamen sind auch weg.

Habe mich dazu mal bei der Post schlau gemacht und gedacht das ich in Zukunft einfach das Paket/Brief ... im beisein des Postboten öffnen und er mir im schlinmmsten Fall das Geld wieder gibt, aber da wurde mir gesagt das der Postbote beim öffnen nicht dabei sein darf und ich das Paket/Brief auch erst öffnen darf sobald es bezahlt ist.

Meiner Meinung nach müsste die post da noch eine Sicherheit einbauen, damit die Art der Bezahlung sicher ist.

Ich für meinen Teil werde bevor diese Sicherung in Kraft getreten ist nichts mehr per Nachname bezahlen. Aber das muss glaube ich jeder für sich selbst entscheiden.

» Abronisus » Beiträge: 102 » Talkpoints: -0,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Ich habe ebenfalls nicht allzu gute Erfahrungen mit der Nachnahme-Zahlung gemacht, aber (für mich glücklicherweise) andersherum: Ich habe über eine Seite im Internet privat einen Ipod gekauft und diesen per Nachnahme bezahlt. Glücklicherweise hegte der Verkäufer keine betrügerischen Absichten, sodass ich nach Bezahlung meinen Ipod erhalten habe. Allerdings stimmt es schon, es hätte genausogut ein Stein oder ein Telefonbuch in dem Paket sein können, das hätte man ja dann erst hinterher gemerkt.

Ich hatte dann aber auch noch später Kontakt zu dem Verkäufer (und ärgere mich im Nachhinein, dass ich den Ipod nicht einfach per Überweisung bezahlt habe, das hätte viel Rennerei und Ärger erspart). Etwa zwei Wochen später hatte der Verkäufer sein Geld noch immer nicht erhalten. Ich habe ihm dann eine Kopie meines Zahlungsbeleges zugesendet und er ist damit zur Post gegangen, die aber scheinbar von nichts wissen wollte und ihm auch so recht keine Auskunft geben konnte. Nach etwa vier Wochen dann hat der Verkäufer seinen Anwalt eingeschaltet und plötzlich ging es ganz schnell und das Geld war auf seinem Konto.

Das war das erste Mal, dass ich etwas per Nachnahme bezahlt habe. Für mich als Käufer gab es natürlich weniger Ärger, ich habe bezahlt und meine Ware bekommen, trotzdem bin ich ziemlich skeptisch geworden und werde auch selbst nichts als Nachnahme-Paket verschicken.

Gruß,
B.

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» B. » Beiträge: 796 » Talkpoints: 2,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Danke für deine Antwort und deine Erfahrung mit der Post und dem Nachnahme Verfahren.

Bei meinem obigen beitrag habe ich auch ganz vergessen zu erwähnen das sich schon ein paar Bekannte bei mir darüber ausgelassen haben das auch suie schon Ware per Nachnahem versendet haben und sehr lange auf ihr Geld warten mussten.

Meiner Meinung nach arbeitet die Post mit den Geldern und anstatt dies vlt. auch an ihre Kunden weiter zugeben steckt sie sich dies in die Tasche und die Aktionöre erfreuen sich am jahresende darüber. Sie sollte lieber die Gebühren für das Nachnahmeverfahren ein wenig senken und dies mit dem erwirtschaften Zinsen auszugleichen. Natürlich müsste die Post dem Kunden dies mitteilen.

» Abronisus » Beiträge: 102 » Talkpoints: -0,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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