Manche Mehlsorten zum Backen eher ungeeignet?

vom 26.02.2018, 13:46 Uhr

Vor kurzem habe ich gehört, dass es Hanfmehl gibt. Dies soll wohl durchaus gesund sein. Allerdings wurde leider nicht gesagt, ob man damit auch gut Backen kann oder wie das Hanfmehl anderweitig verwenden kann. Im Handel habe ich bisher auch noch kein Hanfmehl gesehen.

Nun meinte eine Freundin, dass man mit dem Hanfmehl sicher nicht backen könnte. Das würde für sie doch eher nach etwas klingen, dass man nicht zur Brot oder anderen Backwaren verarbeiten könnte. Ich habe aber noch nie davon gehört, dass es Mehle gibt, die zum backen eher nicht geeignet sind.

Gibt es wirklich Mehle, die zum Backen eher ungeeignet sind? Gehört Hanfmehl dazu? Habt ihr dies schon verwendet? Wozu verwendet man Mehle, wenn diese zum Backen eher nicht genutzt werden können?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also ich würde jetzt zum Beispiel nicht mit Kichererbsenmehl backen, weil ich den Geschmack doch sehr gewöhnungsbedürftig finde. Gerade für süße Kekse oder einen süßen Pfannkuchen finde ich das Mehl daher nicht geeignet.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Die Frage ist recht allgemein gehalten und Du sagst leider nicht, wann Deiner Meinung nach ein Mehl zum Backen ungeeignet ist und wann nicht. Grundsätzlich kann man mit allen Mehlsorten backen - sie haben nur unterschiedliche Eigenschaften und schmecken auch unterschiedlich

Die hervorstechendste Eigenschaft von Weizenmehl ist das darin enthaltene Gluten, einem Eiweißkleber, die das Gebackene zusammen hält. Roggenmehl enthält auch diesen Kleber, aber er muss durch Säure aktiviert werden. Deshalb wird Roggenbrot meist mit Sauerteig hergestellt. Dinkelmehl ist dem Weizenmehl recht ähnlich und wir können kaum einen Unterschied zum Weizen feststellen in der Verarbeitung und dem Geschmack.

Andere Mehlsorten enthalten so gut wie kein Gluten. Möchte man mit ihnen backen und kein krümeliges Gebäck haben, dann sollte man beispielsweise Weizenmehl beimischen. Oder in einem Eiweißbrot werden statt des Weizenmehls Eier, oft in rauen Mengen, beigegeben.

Ich wüsste nicht, dass Hanfmehl schädlich ist, wenn man damit backt. Aber damit man ein ansprechendes Gebäckstück erhält, sollte schon ein größerer Anteil von Weizen- oder Dinkelmehl darin sein. Und dann einfach mal ausprobieren, ob es einem schmeckt, denn einige Mehlsorten haben doch einen recht eigenen Geschmack, der nicht jedem gefällt.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Man muss nicht mal Weizenmehl zumischen. Ich verwende zum Beispiel einen Mehl-Mix aus Mais- und Reismehl. Reismehl hat halt nicht diese Klebereigenschaft, wird eher ziemlich matschig, wenn man es alleine verwendet. Bei uns ist Weizenmehl tabu, wir setzen aber Tapiokastärke oder vermehrt Eier zu.

Gestern haben wir Plätzchen gebacken und nur diesen Mehl-Mix verwendet. Auch wurden kaum Eier verwendet. Man darf das Weizenmehl nur nicht 1:1 ersetzen, dann wird es nichts. Aber man kann mit Mais-, Reismehl, aber auch Kartoffel- und Kichererbsenmehl schon backen. Teilweise geht auch Teffmehl, mit Hanfmehl habe ich zwar ein paar Rezepte, aber bisher noch nicht probiert.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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