Welche Erfahrungen habt ihr mit Allergien?
Der Frühling ist allmählich überall zu sehen aber auch zu spüren. So wie man sich über die Farbenpracht in der Natur immer mehr freuen kann, so gibt es auch genug Menschen, die diese Zeit verfluchen. Ich gehöre zu den Menschen, die sich jedes Jahr mit den Symptomen eines Heuschnupfens auseinandersetzen müssen. Mal ist es leichter zu ertragen und man nahezu gar keine oder nur sehr wenige Beschwerden, oder man hat, wie es im Moment zumindest bei mir der Fall ist, relativ nervende Beschwerden.
Bei mir macht sich der Heuschnupfen am schlimmsten an den Augen bemerkbar. Sie sind ständig gereizt, jucken wie die Sau und obwohl man weiß, dass man nicht daran reiben soll, erwische ich mich immer wieder dabei, weil es aber auch im ersten Moment sehr gut tut. Am liebsten möchte man in diesen Tagen, wo es besonders schlimm ist, einfach seine Augen schließen, weil auch das Schließen der Augen, meist schon eine Wohltat ist. Das Niesen kann zwar auch manchmal recht nervig sein, macht mir aber bei weitem nicht so viel aus, wie das Gefühl sich am liebsten die Augen aus dem Kopf kratzen zu wollen. Ich habe aber Auch nicht so viel mit einer ständig laufenden Nase zu tun.
Abgesehen vom Heuschnupfen, plage ich mich auch noch mit der einen oder anderen Allergie herum. So ist es immer eine Highlight zu sehen, wenn ich Kartoffeln schäle. Am Anfang ist alles noch ganz normal und irgendwann fängt es dann an, in der Nase zu kribbeln. Dann läuft mir die Nase, ich muss ständig niesen und am Ende merke ich richtig, wie mir das auf die Atmung schlägt. Diese Phänomen habe ich aber erst seit ein paar Jahren, vorher hat mir das nichts ausgemacht. Dafür kann ich inzwischen aber wieder Äpfel essen, was mir seit meiner Kindheit auch wegen einer allergischen Reaktion verwehrt wurde. Bis vor ein paar Jahren bekam ich beim Essen eines Apfels, einen extremen Juckreiz im Hals, den ich nur mit einer Art Kratzen mit der Zunge halbwegs in den Griff bekam.
Nichts desto trotz sind meine Allergien noch recht erträglich und überschaubar. Meine Lebensgefährtin muss da schon wesentlich mehr aufpassen. Ihre Allergien gegen Konservierungsstoffe und Nickel sind mit unter die Schlimmsten, aber auch die Allergie gegen Duftstoffe, die sich dann meist in starken Kopfschmerzen äußert, ist nicht zu verachten. Allein wenn man sich mal vor Augen führt, in wie vielen Lebensmitteln Nickel enthalten ist, kann man eine Ahnung davon erhalten, worauf sie alles achten muss. Auch eine Unverträglichkeit gegen gewisse Zitrusfrüchte, macht sich bei ihr recht heftig bemerkbar. Wie sehen euer Erfahrungen mit Allergien aus und was tut ihr dagegen?
Eigentlich hatte ich nur als Kind Allergien, die sich damals vor allem durch juckende Hautausschläge geäußert hatten. Seit meiner Pubertät habe ich eigentlich keine Allergien mehr. Ich reagiere weder auf Blütenpollen, noch auf bestimmte Lebensmittel allergisch. Insofern muss ich auch nichts dagegen unternehmen oder mir Strategien dagegen überlegen.
Ich habe zwar ein paar eher ungewöhnliche Allergien, aber im Alltag sind die alle völlig unproblematisch. Ich bin zum Beispiel gegen ein sehr gängiges Schmerzmittel allergisch, aber das ist in sämtlichen Krankenakten eingetragen und es gibt genügend Alternativen. Auch zu anderen Medikamenten, die ich nicht vertrage und Pflastern, von denen ich extrem schnell einen extrem fiesen Ausschlag bekomme, gibt es genügend Alternativen.
Mit der Ananas Allergie habe ich auch keine Probleme, weil die Allergie von einem Enzym ausgelöst wird, das nicht hitzebeständig ist. Man kann mit dieser Allergie problemlos Dosenananas essen oder Produkte, in denen Ananas verarbeitet sind, nur von den frischen Früchten sollte man die Finger lassen. Der rote Farbstoff, auf den ich allergisch reagiere, ist in der EU inzwischen verboten und Süßstoffe meide ich generell schon aus Geschmacksgründen.
Das einzige was ein bisschen nerven kann ist die Histaminintoleranz, weil das ja ein Stoff ist, der natürlich in Lebensmitteln vorkommt und der deshalb nicht ausgewiesen werden muss. Es gibt natürlich bestimmte Lebensmittel, die für viel Histamin bekannt sind, aber man weiß eben nie, wie viel da nun wirklich drin ist und da ich nicht so extrem reagiere geht das bei manchen Lebensmitteln dann manchmal gut und manchmal eben nicht.
Ich bin in dieser Hinsicht ziemlich pflegeleicht und habe keine einzige mir bekannte Allergie oder Unverträglichkeit. Da geht es mir richtig gut wie ich finde. Ich bekomme im Umfeld häufiger mit, wie schwer es dann die Menschen mit Heuschnupfen haben oder mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ich muss keine Medikamente nehmen und kann theoretisch essen was und so viel wie ich will - es muss mir nur schmecken.
Ich habe durchaus Allergien und auch meine Probleme damit. Schon als Kind ging es los und ich bekam juckende Augen, musste ständig niesen und meine Haut juckte und teilweise war ich voll von Pusteln. Es wurde dann ein Test gemacht, der einiges ergab und daraufhin versuchte man es dann mit Spritzen, später Akupunktur und dazu begleitend Tabletten und Sprays. Das hat leider wenig bis nichts gebracht.
Die Tabletten waren schon okay und konnten das etwas mildern, aber damals wurde man noch sehr müde davon, weswegen man sie abends nehmen sollte und nachts funktionierte das auch, hat dann aber nicht so lange gehalten, weswegen ich sie irgendwann am Morgen genommen habe und den ganzen Tag müde war. Mittlerweile habe ich tolle Tabletten mit denen ich das Ganze gut im Griff habe.
Wenn ich gewisse Sachen esse und die Einnahme ist schon eine Weile her, dann schwillt ganz gerne mal meine Zunge an oder es fängt im Mund an zu jucken. Ansonsten kann ich eigentlich keine Äpfel schneiden, da ich jedes Mal ein Gefühl in den Händen bekomme, bei dem ich mir lieber die Haut abziehen würde als das noch mal anzufassen, dabei vertrage ich es beim Essen schon einigermaßen, wenn ich meine Tablette genommen habe. Blöd nur, wenn du Kinder hast, die gerne Apfel essen, aber da muss ich dann durch. Nach minutenlangem Händewaschen sind meine Hände dann nur noch rot, aber tun nicht mehr weh und jucken nicht mehr.
Ich habe keine mir bekannten Allergien. Meine Kinder hatten leichte Neurodermitis und Asthma Bronchiale, als sie klein waren. Einer musste sogar regelmäßig inhalieren und wir hatten immer ein Spray dabei. Es handelte sich um eine Hausstauballergie. Auch wenn Hunde in einer Wohnung waren, bekam er Probleme. Das hat sich aber alles Gott sei Dank komplett wieder gegeben, als sie älter waren. Die Allergieneigung haben sie wahrscheinlich von meinem Bruder geerbt, der als Kind starke Neurodermitis hatte, die sich aber auch ausgewachsen hat.
Meine Allergien und Unverträglichkeiten sind schwierig. Ich bin zuerst einmal allergisch auf Pollen und das nicht mal wenig. Dazu gehören bei mir Pappel, Erle, Birke und halt diverse Gräser. Zusätzlich bin ich hochgradig auf Bärlauch und Beifuß allergisch, also das Zeug auf das viele Menschen saisonal abfahren.
Dann bin ich laktoseintolerant. Das war ich aber schon immer, ich bin von der Genetik her Laktoseintolerant. Meistens ignoriere ich diese Unverträglichkeit und lebe mit den Konsequenzen. Nur auf der Arbeit passe ich etwas auf, denn weiße Kleidung mit braunen Flecken ist halt nicht so angenehm. Ich nehme ab und zu Laktase Tabletten, aber wir haben uns mittlerweile ganz gut arrangiert.
Dann bin ich Getreideallergikerin. Lange stand nur Weizen im Raum, ich reagiere aber auch auf Roggen und ein paar andere Getreidesorten hochgradig allergisch. Also nicht wie bei Zöliakie mit Durchfall oder Erbrechen, sondern mit einer Anaphylaxie-Symptomatik bis hin zur Schocksymptomatik. Das ist ziemlich uncool, aber ich vertrage zum Glück Hafer, Mais und Reis und ein paar wenige Getreidesorten.
Was tue ich dagegen? Ich schleppe meine Notfallmedikamente immer mit mir rum, meinen Autoinjektor und Ähnliches. Ich informiere mein Umfeld über meine Allergie, falls ich mal etwas zu mir nehme, was ich nicht essen sollte und es passiert dann doch mal was. Und ich meide Getreideprodukte, ich frage in Restaurants immer nach, ich lese mir die Zutatenlisten durch, ich versuche mich an glutenfreien Backwaren. Ich esse es einfach nicht mehr und versuche mich soweit wie möglich zu schützen.
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