Bei amerikanischen Backwaren immer an viel Kalorien denken?

vom 13.04.2018, 08:42 Uhr

Eine Freundin hat mir vor kurzem ihr Lieblingsbackbuch von einer amerikanischen Autorin gezeigt. Darin waren viele schöne Rezepte und sie meinte, dass sie schon fast alle ausprobiert hätte.

Ihre Cousine, die auch dabei war, meinte aber gleich, dass diese Rezepte sicherlich auch sehr viele Kalorien enthalten würden. Dafür wären die Amerikaner ja durchaus bekannt. Meine Freundin meinte aber, dass dem gar nicht so sei und es da durchaus auf die Rezepte ankommen würde.

Geht ihr bei amerikanischen Backwaren auch immer gleich davon aus, dass diese viele Kalorien haben? Oder meint ihr, dass das eher ein klassisches Vorurteil ist? Meidet ihr daher eher Backwaren, die nach amerikanischen Rezepten gebacken wurden? Oder findet ihr das übertrieben?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die meisten Amerikaner sind ja schon etwas dicker und wenn man an einen Amerikaner denkt, stellt man sich sicherlich keinen schlanken Menschen vor. Man hat hier also Vorurteile im Kopf und daher verbindet man dann auch ungesundes Essen mit diesem Land. Das es natürlich auch anders geht ist schön und daraus können dann auch gute Rezepte entstehen. Ich finde es ganz gut, wenn man nicht immer so viele Kalorien bei jedem Essen hat und wenn da ein schönes Buch entstanden ist, ist es doch toll.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich assoziiere mit den USA zwar auch schnell Fast Food wie Burger, French Fries, Chicken Wings und Onion Rings, aber mir ist gleichzeitig bewusst, dass das klassische Vorurteile sind. Immerhin isst auch nicht jeder Deutsche ausschließlich Krautsalat, Weißwurst und Schweinehaxen, selbst wenn man das im Ausland gerne so darstellt. Auch sind die USA Vorreiter in Food Trends jeder Art - und dazu gehören nicht nur die Kalorienbomben der Fast Food Gerichte, sondern auch Super Foods, Light-Produkte und Salatkreationen.

Deswegen denke ich, dass Backwaren aus den USA nicht zwangsläufig süßer, zucker- und fetthaltiger sein müssen als ähnliche Produkte aus anderen Ländern. Gerade Nationen wie Spanien, Griechenland, die arabischen Länder oder Japan stellen Süßwaren her, die regelrecht in Zuckersirup und Fett ertrinken und kalorientechnisch kaum noch zu toppen sind. Natürlich frittieren die Amerikaner gerne und haben auch eine Affinität für extreme Ausmaße, was sich an Freak Shakes und ähnlichen Kreationen deutlich zeigt, aber es gibt eben auch Köche und Bäcker, die eher auf geschmackliche Finesse, neuartige Kombinationen und vielleicht auch bewusst auf gesündere Zutaten setzen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Bei süßen Backwaren denke ich immer an viele Kalorien, wenn es sich nicht gerade um ein dezidiertes Buch über Low Carb oder sonstwie diätisches Backen handelt. Wenn ich Kuchenrezepte sehe, bin ich immer wieder erstaunt darüber, welche Unmengen von Fett und Zucker dort enthalten sind und das gilt auch für alle einheimischen Kekse, Plätzchen, Kuchen oder sonstiges, was man so beim Bäcker auch kaufen kann. Da braucht es kein amerikanisches Kochbuch zu sein.

» Verbena » Beiträge: 4803 » Talkpoints: 4,43 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Verbena hat geschrieben:Bei süßen Backwaren denke ich immer an viele Kalorien

Das sehe ich genauso. Daher erschließt sich mir nicht, warum ausgerechnet die amerikanischen süßen Backwaren besonders ungesund sein sollen. Als ob die einheimischen Süßwaren keine Kalorienbomben wären. Wer das wirklich glaubt, sollte sich mal näher informieren. So eine krasse Wissenslücke ist doch extrem peinlich, mal ehrlich. Ich kann auch nicht verstehen, wie man in dieser Hinsicht so einen Tunnelblick haben kann. Verdrängt man es bewusst und redet sich ein, dass die heimischen Kalorienbomben alle "kalorienarm" sind, weil man ansonsten die eigens auferlegte Diät nicht einhalten würde oder wie? :wall:

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich denke schon, dass viele amerikanische Backwaren viele Kalorien beinhalten, allerdings ist das ja bei deutschen Produkten oder Backwaren aus anderen Ländern nicht anders. Auch Croissants haben viele Kalorien, aber auch der deutsche Stollen oder eben auch Lebkuchen und was man sonst zu Weihnachten so findet. Das betrifft ja nicht nur die amerikanischen Backwaren.

Süße Backwaren sind ja oft nicht gerade gesund und enthalten viel Zucker und viele Kalorien. Das finde ich aber nicht so schlimm, da man Donuts und Kuchen ja eigentlich auch nicht jeden Tag isst, sondern nur ab und zu. Und wenn man dann ab und zu mal etwas Kalorienreiches zu sich nimmt, ist das für mich in Ordnung. Von einem Stück Kuchen wird man ja auch nicht direkt zunehmen und ab und zu kann man sich eben auch mal etwas gönnen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich assoziiere mit den USA auch gerne kalorienhaltige und fettige Speisen, aber unsere Back- und Süßwaren sind teilweise echt nicht besser. Ich habe auch ein Kochbuch mit amerikanischen Backwaren und habe auch schon einige Kuchen ausprobiert und fand es schon heftig, wie viele Eier oder Schokolade in so manche Kuchen hineinkommen, aber dann hatte ich irgendwann ein deutsches Backbuch in der Hand und ein ähnliches Rezept verwendet und es war tatsächlich relativ ähnlich.

Ich finde es ätzend, wenn Menschen immer nur an Kalorien beim Essen denken, selbst wenn sie auf Diät sein sollten. Ein Stück fetten Kuchen macht einen noch lange nicht dick und ich gebe zu, dass bei mir auch nicht jedes Essen immer mit wenigen Kalorien einhergeht. Außerdem liebe ich amerikanische Backwaren, der "Death by Chocolate" ist zum Beispiel der Wahnsinn.

Dass die Amerikaner teilweise dicker sind, hat meiner Ansicht nach auch viel mit dem Einkaufsverhalten zu tun. Außerdem scheint Obst und Gemüse teilweise echt teuer zu sein, deutlich teurer als bei uns. Daher greifen halt viele Amerikaner sicherlich zu Convenience oder nehmen wenig Gemüse mit, weil es teuer ist. Das hat aber nichts mit den Backwaren an sich zu tun, das ist ein anderes Problem. Ich habe jetzt mal zufällig in die Angebote eines amerikanischen Supermarktes gelinst und 125g Himbeeren sind deutlich teurer als bei uns in Deutschland.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Egal ob amerikanisch oder deutsch oder was auch immer - Backwaren und Kalorienarm passen generell nicht so wirklich zusammen, oder? Ich gehe mal nicht davon aus, dass das ein Knäckebrotbackbuch war. Wahrscheinlich gibt es auch in den USA Bestrebungen etablierte Rezepte durch das Ersetzen von Zutaten "gesünder" zu machen, aber die normalen Backwaren sind genau wie bei uns auch die Art von Lebensmitteln, die man in Maßen nicht in Massen genießen sollte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Also, ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass alle amerikanischen Backwaren viele Kalorien haben. Klar, es gibt da so Sachen wie Donuts oder Cheesecake, die bestimmt nicht unbedingt figurfreundlich sind. Aber es gibt auch viele andere leckere Dinge, die nicht zwangsläufig ungesund sein müssen.

Ich persönlich mag zum Beispiel gerne Cookies oder Brownies, aber das heißt nicht, dass ich jeden Tag eine ganze Ladung davon verdrücke. Es kommt einfach darauf an, wie oft und in welchen Mengen man solche Sachen isst. Und letztendlich ist ja auch alles eine Frage der Balance - wenn man sich ansonsten gesund und ausgewogen ernährt, ist es doch auch mal okay, sich etwas Süßes zu gönnen.

Ich finde es aber auch etwas übertrieben, direkt alle Backwaren aus amerikanischen Rezepten zu meiden, nur weil man denkt, dass die automatisch ungesund sind. Jeder sollte da selbst entscheiden, was er oder sie gerne isst und wie man das mit seiner Ernährung vereinbaren kann.

Und um ehrlich zu sein, ich denke auch, dass es ein klassisches Vorurteil ist, dass alle amerikanischen Backwaren automatisch viele Kalorien haben. Es gibt genügend Rezepte, die auch in den USA als "healthy" gelten oder zumindest eine etwas leichtere Variante darstellen. Aber klar, es gibt auch viele klassische amerikanische Kuchen und Torten, die sehr süß und kalorienreich sind. Man muss halt einfach abwägen, was man gerne essen möchte und wie oft.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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