Ausgestorbene Tierarten wiederbeleben eine gute Idee?

vom 13.02.2023, 21:02 Uhr

Heutzutage gibt es mehr ausgestorbene Tierarten als lebende Lebewesen auf unserer Erde. Forscher arbeiten deshalb bei vielen Tierarten daran, die ein oder andere Spezies zurückzuholen und dabei geht es nicht nur um Arten, die erst in jüngster Zeit ausgestorben sind bzw. kurz davor stehen, wie das Nördliche Breitmaulnashorn, sondern auch Tierarten die schon tausende von Jahren ausgestorben sind.

Ein Beispiel für so ein Tier ist zum Beispiel der Dodo-Vogel, welcher bis ins 17. Jahrhundert auf Mauritius gelebt hat. Die Firma Colossal möchte diesen mit Hilfe von Gentechnik zurückholen. Ebenso beschäftigt sich selbige Firma mit der Wiederbelebung vom Tasmanischen Tiger und Wollmammut.

Ich persönlich sehe diese Forschung sehr kritisch. Prinzipiell finde ich, dass jedes Aussterben einen Grund hatte, u.a. die Klimaveränderungen in den verschiedenen Lebensräumen. Außerdem hinterfrage ich bei einigen Tieren auch den Mehrwert für die Tierwelt bzw. Gesellschaft.

Wie seht ihr das, ist die Auferstehung ausgestorbener Tiere über Gentechnik ein Geniestreich oder unnötig bzw. sogar eine Gefahr für bestimmte Lebensräume? Gibt/Gäbe es Tierarten, bei denen ein Zurückholen durchaus Sinn machen würde? Sollte man den Fokus lieber auf die Erhaltung gefährdeter Tierarten legen bzw. nur solche zurückholen, die noch nicht so lange ausgestorben sind?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Und wie stellen die sich das dann vor? Jurassic Park? Ich meine, man kann ja nicht einfach ein Tier in ein Ökosystem integrieren, das sich ohne diese Spezies weiter entwickelt hat. Schau dir an, was in Deutschland für ein Stress gemacht wird wegen ein paar Wölfen. Die waren nicht mal wirklich ausgestorben sondern nur in den Regionen ausgerottet, in die sie jetzt langsam zurück kehren. Und trotzdem sind viele nicht darauf vorbereitet und nicht in der Lage mit diesen Tieren zu leben.

Prinzipiell finde ich, dass jedes Aussterben einen Grund hatte, u.a. die Klimaveränderungen in den verschiedenen Lebensräumen.

Natürlich stirbt kein Tier ohne Grund aus, aber der Grund war oft genug nicht natürlich sondern menschengemacht. Du kannst ein Aussterben Aufgrund des Endes einer Eiszeit nicht vergleichen mit dem Aussterben durch übertriebene Jagd. Das eine war unvermeidlich, das andere nicht.

Generell denke ich aber auch, dass es viele Bereiche gibt, in denen Zeit und Forschungsgelder besser investiert wären.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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