Alte Wohnung kündigen, obwohl Einzugstermin noch nicht fest?

vom 18.12.2022, 12:16 Uhr

Ich bekomme voraussichtlich eine neue Wohnung. Mitte Januar kann ich wahrscheinlich den Mietvertrag unterschreiben. Die Wohnung selber habe ich nur von außen gesehen, weil sie noch nicht fertig ist. Ich habe nur den Grundriss. Aber es passt alles und es ist auch alles vertrauenswürdig, weil es ein großer Neubaukomplex von einer angesehenen Wohnungsbaugesellschaft ist. Der Einzugstermin ist schon der erste Februar, aber ich muss unterschreiben, dass es auch Verzögerungen geben kann und der Vermieter nicht dafür haftet.

Ich überlege nun, wann ich kündigen sollte. Auf jeden Fall natürlich erst, wenn ich den Mietvertrag unterschrieben habe, aber selbst dann kann es noch Verzögerungen geben, für die die Wohnungsbaugesellschaft nicht gerade stehen will. Da ich diese für mich ideale Wohnung unbedingt haben möchte, unterschreibe ich (fast) alles. In der ursprünglichen Wohnungsanzeige war sogar von einem Einzugstermin Oktober 2022 die Rede.

Ich überlege nun, direkt nach dem Unterschreiben des Mietvertrages zu kündigen, um statt drei Monatsmieten nur zwei doppelt zahlen zu müssen. Wenn dann die neue Wohnung wider Erwarten erst viel später fertig wird, könnte ich meine Möbel, die eh nicht sehr zahlreich sind, einlagern und bei einer Freundin, die ein Gästezimmer hat, hoffentlich nur kurz überdauern.

Wann würdet ihr kündigen, wenn der Einzugstermin bei einem Neubau noch nicht genau feststeht. Geht ihr auf Nummer sicher und kündigt erst dann, wenn wirklich alles sicher ist? Oder geht ihr auf Risiko, um ein oder zwei Doppelmieten zu vermeiden? Oder würdet ihr ganz auf Risiko gehen und jetzt schon kündigen? Die mündliche Zusage für die Wohnung habe ich schon.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wohnungslosigkeit, und sei es auch noch so vorübergehend, würde ich nicht riskieren wollen, wenn es irgendwie zu verhindern ist. Möbel einlagern ist auch bestimmt nicht gerade billig und ein Umzug von A nach B sicher auch günstiger und einfacher, als das Ganze über zwei Etappen zu managen.

Und was mache ich, wenn die "Freundin" mit dem Gästezimmer, was der Himmel verhüten möge, genau in der Zeit ins Krankenhaus muss oder deren Tochter nach einer unschönen Beziehungsgeschichte bei ihr vor der Tür steht? Da sind mir zu viele Unwägbarkeiten im Spiel, da die meisten Leute genug um die Ohren haben, um mich nicht auch noch beherbergen zu müssen, weil ich mir einbilde, eine Monatsmiete sparen zu müssen.

Letzten Endes wäre mir das Risiko zu groß, zwar auf dem Papier ein paar Euro zu sparen, aber mich mit dem Mehrfachen an Organisation herumschlagen zu müssen. Am Ende noch von einem sauteuren Hotelzimmer aus, während mein Hausrat irgendwo in der Weltgeschichte lagert.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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