Homeoffice für Mitarbeiter bei Führungskräften unbeliebt?

vom 02.12.2021, 13:17 Uhr

Homeoffice wird ja derzeit gehypt und findet auch immer mehr Verbreitung, aber wie ich dieser Tage mal gelesen habe, soll dieses Beschäftigungsmodell bei Arbeitgebern und Führungskräften nicht sonderlich beliebt sein. Bemängelt werden beispielsweise eine schlechtere Teamarbeit sowie die mangelnden Kontrollmöglichkeiten und eine niedrigere Effizienz.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht, dass Chefs und Führungskräfte nicht sonderlich begeistert von Homeoffice sind? Wird dieser Trend eurer Meinung nach immer mehr ausgebaut oder eher wieder zurückgeführt?

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» Lupenleser » Beiträge: 1124 » Talkpoints: 849,95 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Diese Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Es kommt wahrscheinlich auch darauf an, in welchem Bereich man arbeitet. Ich kenne einige Leute, die gerne ins Büro gehen würden, aber sie das Unternehmen ins Homeoffice schickt. Eine arbeitet in der Uni in der Verwaltung, eine andere in einem Steuerbüro. Beide hätten gerne wieder die Gesellschaft von Arbeitskollegen und die Möglichkeit, in der Kantine zu essen.

Auch mein Sohn ärgert sich, dass sein Büro wieder komplett geschlossen hat. So muss er sich selber etwas kochen und kann das Fitnesscenter seines Unternehmens nicht in Anspruch nehmen. Die Besprechungen finden ganz normal statt, eben nur online. Kontrolliert wird seine Arbeit eh nur anhand der Ergebnisse und nicht penibel nach Arbeitszeit.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wir haben zum Glück vom Arbeitgeber in der Regel beide Möglichkeiten, soweit es betrieblich möglich ist. Wobei für mich selbst Homeoffice eher nicht in Frage kommt, da meine kleine dunkle Stadtwohnung dafür nicht längerfristig geeignet ist. Müsste ich jeden Arbeitstag dort verbringen, wäre ich bald depressiv und vereinsamt. Bei strenger Homeoffice-Pflicht müsste ich mich nach einer alternativen Arbeitsstätte umsehen. Da anscheinend auch andere Leute Probleme mit Homeoffice zuhause haben, bieten einige Hotels die Möglichkeit an, ein Zimmer tagsüber als Arbeitsplatz zu mieten. So etwas würde ich dann in Erwägung ziehen.

Unsere Führungskräfte haben nichts gegen Homeoffice einzuwenden, wobei sich doch herausgestellt hat, dass der informelle Austausch im Büro sich deutlich positiv auf das Knowhow der Mitarbeiter auswirkt. Bei unseren zu 100 % im Homeoffice arbeitenden Kollegen stellen wir fest, dass sie manche (auf den ersten Blick banale, aber möglicherweise doch wichtige) Sachverhalte erst später oder gar nicht mitbekommen.

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» lascar » Beiträge: 4404 » Talkpoints: 780,84 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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