Mit Standardeinstellungen fotografieren oder anpassen?

vom 13.11.2021, 15:22 Uhr

Seitdem ich mich mehr mit der Fotografie und meiner Kamera beschäftige, eröffnen sich mir immer neue Möglichkeiten. Früher habe ich immer nur mit den Standardeinstellungen fotografiert und zugegebermaßen sind diese mittlerweile recht gut und durch die Automatisierung passen sie sich ohne Probleme den meisten Gegebenheiten an. Dennoch bin ich mittlerweile ein Fan davon auch manuelle Anpassungen vorzunehmen, um noch das gewisse Etwas bei meinen Bildern zu erreichen.

Wie seid ihr in diesem Punkt gestrickt? Fotografiert ihr immer mit den automatisierten Standardeinstellungen eures Handys oder eurer Kamera? Oder nehmt ihr gewisse Einstellungen selber vor? Falls ihr selbst etwas einstellt, welche Einstellung verändert ihr auf jeden Fall?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Bei mir hängt das auf jeden Fall von der Kamera und dem Motiv ab. Fotografieren ist schon sehr lange eines meiner Hobbys und ich weiß sehr gut wie man welche Einstellung am besten für welches Ergebnis anpasst, aber ich finde nicht, dass sich der Aufwand in jedem Fall lohnt.

Wenn ich zum Beispiel einfach nur ein paar schöne Naturaufnahmen knipsen möchte während einer Wanderung und muss nicht mit schwierigen Lichtverhältnissen arbeiten nehme ich einfach die Systemkamera mit und ein, zwei Standardobjektive und spiele mit der Schärfe. Ich finde nicht, dass ich deutlich bessere Bilder bekomme wenn ich mit der Spiegelreflex im RAW Format fotografiere.

Die Standardeinstellungen sind heute oft wirklich sehr gut und die Technik ist schon so weit fortgeschritten, dass man auch aus einer kleinen, kompakten Kamera unter normalen Lichtverhältnissen sehr gute Bilder raus holen kann. Ich möchte diese Möglichkeiten nutzen und mich nicht aus falschen Stolz auf meine Fähigkeiten diesen Entwicklungen verschließen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Hier ist wohl von Digitalkameras die Rede. Das optische Ergebnis der Einstellmöglichkeiten ist sofort am Monitor nachprüfbar, und man muss nicht erst den ganzen 24 x 36-Film vollknipsen, und sich nach Warten auf Entwickeln und Abzüge-anfertigen-Lassen auf eine mögliche oder sehr wahrscheinliche Überraschung einstellen. Früher war das Hauptkriterium eben die Lichtempfindlichkeit der Filme und die damit festgenagelt zusammenhängenden Belichtungszeiten sowie Blendeneinstellung zur Erzielung der Tiefenschärfe.

Das Herumprobieren ging dann so weit, dass sogar das Entwickeln der Filme selber gemacht wurde, um etwas herauszuholen, was im Standardentwickelverfahren untergehen konnte. So habe ich drei Aufnahmen mit nur etwas versetztem Motiv bei den gleichen Beleuchtungsverhältnissen gemacht, um diese später zu einem Panoramabild zusammensetzen zu können. Und man sieht deutlich, dass die Entwicklermaschine bei Foto P* die Abzüge automatisch unterschiedlich hell angefertigt hat, was absolut nicht der Erwartung entsprach, auch nicht von der Belichtung während der Aufnahme abhing. Insofern hat man es heute doch viel besser beim Digitalverfahren und braucht nicht lange herum zu probieren.

Problematisch wird es immer, wenn starke Helligkeitsunterschiede vorhanden sind. Beispielsweise Sonnenuntergänge zu fotografieren, ist offensichtlich für Digitalkameras oft eine Herausforderung. Entweder ist die Wolkenabbildung nicht richtig, oder der Vordergrund zu dunkel und wenig klar zu erkennen. Hier ist es besser, die Professionalität der Fotografie durch entsprechende Ausleuchtung des Objektes mit Spezialscheinwerfern etc. zu erzielen. Es reicht da also nicht aus, nur an Belichtungszeit und Blende herumzuspielen.

» Gorgen_ » Beiträge: 1060 » Talkpoints: 374,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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