Dinge, die kein Mensch mehrfach braucht, ausmisten

vom 20.08.2019, 17:09 Uhr

Zurzeit bin ich dabei meine vollgestopften Schränke, ob in der Küche, Schlafzimmer, Wohnzimmer usw. mal radikal auszumisten. Die Zeiten sind auch vorbei, sich die Schränke mit Massen von Handtüchern, Gläsern, Schuhe, Frischhaltedosen, Büchern, und Putzmitteln in den Schränken zu stapeln.

Angefangen habe ich bei meiner Küche, angeschlagene oder hässliche Tassen, die ihr Dasein in der hintersten Ecke fristeten oder als Staubfänger herumstanden habe ich zum Teil weggeschmissen und welche in eine Trödelkiste geparkt. In jedem Haushalt stapeln sich auch die Frischhaltedosen aller Art, da habe ich auch noch die Modelle behalten, die sich praktisch ineinander stapeln lassen.

Auch hatte ich Massen an Putzmitteln, die ich nach und nach aufgebraucht habe und ich nehme nur noch einen Allzweckreiniger, Fensterleder (zur Not nehme ich auch mal Zeitungspapier zum Fensterputzen), Spülmittel, Zitronensäure zum Entkalken und noch eine Scheuermilch für hartnäckigen Schmutz. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich in meine Küche komme und ich mich von den überflüssigen Dingen getrennt habe. Spart viel Geld und man braucht auch nicht mehr großartig zu suchen, alles ist sehr übersichtlich.

Als nächstes geht es an den Kleiderschrank, obwohl ich im Frühjahr beim Wechseln der Wintersachen, Handtücher und Bettwäsche schon eine Kiste aussortiert und auch nicht vermisst habe, werde ich meiner Nachbarin für den Trödelmarkt geben. Schuhe, die ich nicht getragen habe, kommen auch in eine Kiste.

Ich freue mich schon, wenn ich alle Schränke und Zimmer durchhabe, mich von vielen Dingen, die man doppelt und dreifach hat, aus meinen Schränken verschwunden sind. Habt ihr auch schon mal so radikal von Sachen getrennt, wie seid ihr dabei vorgegangen und wie habt ihr euch danach gefühlt?

» baerbel » Beiträge: 1517 » Talkpoints: 601,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Solchen Aktionen, die meine Frau liebt, stehe ich immer mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber. Wenn ich als Mann bspw. meine Werkstatt ausmisten muss, dann steht nachher alles an einem anderen Ort, aber der Mülleimer ist leer. :oops:

Von Gewindestangen, Holzabschnitten, Schrauben, Dübeln, alten Werkzeugen, usw. weiß ich oft selbst schon nicht mehr, was alles rum liegt. Nichts desto trotz ist es mir zu Schade zum Wegschmeißen, weil uns im Haushalt komischerweise immer nach ca. zwei Wochen was kaputt geht, bei der ich das Entsorgte für die Reparatur benötigen hätte können.

Zugegebenermaßen sammeln sich so aber im Lauf der Zeit eine Menge Sachen an und man sollte schon (da gebe ich dir Recht) immer wieder mit kritischen Augen seinen Besitz prüfen und zumindest umräumen. Um nochmal das Beispiel Werkstatt zu bemühen: Es geht mir insbesondere bei meiner "Metallabschnittsammlung" so, dass ich oft z.B. zum Unterlegen einen Blechzuschnitt brauchen könnte, der mit anderen schweren Sachen verstellt ist, und mir der Aufwand zu groß ist alles Wegzuräumen. Mitunter übersieht man so auch Kleinteile, die oft nützlich wären. Es ist hier wirklich schwer, den "goldenen Mittelweg" zu finden.

» spaxl » Beiträge: 1044 » Talkpoints: 10,25 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin ein großer Freund von Aufbrauchen. Daher werden Dinge, die ich angeblich nicht mehr brauche, einfach sukzessive aufgebraucht. Dann trage ich ein unliebsames T-Shirt halt häufiger und irgendwann geht es eh kaputt. Oder ich benutze die Sachen einfach öfters. Oft handelt es sich dabei ja auch um Dinge, die ich irgendwann mal irgendwo günstig erstanden habe und deren Materialbeschaffenheit eh nicht so toll war.

So hat im letzten halben Jahr so Einiges den Weg in die Mülltonne gefunden und wurde ausgemistet. Meinen Kleiderschrank habe ich um die Hälfte halbiert, ich habe die Sachen tatsächlich kaputtgetragen und erst einmal nichts nachgekauft. Jetzt ist es soweit und ich habe mir ein hochwertiges T-Shirt gekauft, welches dann den leeren Platz auffüllen wird.

Auch bei Schuhen bin ich aktuell recht konsequent und trage sie kaputt. So sind auch mehrere Paar Schuhe in der letzten Zeit im Mülleimer gelandet, nachdem ich sie kaputt hatte. In der Küche brauche ich aber auch auf. In den Schränken haben sich im Laufe der Zeit Unmengen an Konserven und andere Zutaten gesammelt. Die brauche ich jetzt auch auf, weil ich der Ansicht bin, dass der Schrank auch mal geleert werden muss, ehe neue Sachen einziehen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12530 » Talkpoints: 71,65 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich habe zwar im Frühjahr meinen Kleiderschrank mal ausgemistet und ein großer blauer Müllsack ist dabei voll geworden. Aber irgendwie war auch nicht mehr Platz im Schrank danach. Allerdings kaufe ich seit Jahren nur noch Kleidung, wenn ich sie brauche. Geht also eine Jeans kaputt, wird eine neue gekauft.

Frischhaltedosen kaufe ich nicht, da ich da auch schon seit fast 20 Jahren die Behälter verwende, die man beim Kauf verschiedener Salate dabei hat. Die sind genauso gut, kosten nichts und lassen sich auch wunderbar stapeln.

Bei Drogerieartikeln wird gekauft, wenn aufgebraucht wurde oder eben fast leer ist. So dass sich da auch keine riesige Sammlung in unserem Haushalt befindet. Und beim Geschirr ist bei uns nichts angeschlagen. Entweder geht es komplett kaputt, was höchst selten ist oder ist halt vollkommen intakt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich miste auch sehr gerne aus. Ich mache das etwa zweimal jährlich und nehme mir dann ein Wochenende Zeit dafür. Bei mir kommt dann aber nie so eine wahnsinnig große Menge zusammen, da ich auch nicht so extrem viel Sachen habe. Trotzdem ist es natürlich ein schönes und befreiendes Gefühl, wenn man sich von irgendwelchen Sachen trennen kann.

Ich sehe es aber beispielsweise auch nicht ein, Kerzen Putzmittel oder Cremes wegzuschmeißen, nur weil ich viel davon habe. Ich brauche das einfach alles nach und nach auf. Immerhin hat man ja auch Geld für die ganzen Sachen bezahlt.

Gerade Dokumente sammeln sich bei mir immer schnell an. Da miste ich gerne regelmäßig aus. Alte Kleidung, mit der ich nicht mehr rausgehen will, trage ich dann einfach zu Hause oder zum Schlafen. Ich versuche möglichst viel auch zu zweckentfremden, so dass ich gar nicht so extrem viel wegschmeißen muss.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Mag ja sein, dass ich irgendwas nicht mehrfach brauche, aber das bedeutet doch nicht automatisch, dass ich es wegwerfen muss. Das spart nämlich kein Geld und ist auch nicht nachhaltig. Und verkaufen lässt sich vieles ja nicht wirklich gut. Aber wenn sich etwas verkaufen lässt oder wenn jemand anders für etwas eine bessere Verwendung hat ist das schon meine erste Wahl.

Ich hatte zum Beispiel definitiv zu viele T-Shirts und anstatt noch gut tragbare Kleidung in den Müllsack zu stopfen habe ich aufgehört neue zu kaufen und die alten dann nach und nach weggeworfen wenn sie dementsprechend aussahen.

Bei Schreibwaren arbeite ich mich immer noch durch meine Sammlung. Immer wenn ein Stift leer ist fliegt er direkt in den Mülleimer und irgendwann werde ich wirklich nur noch so viele Stifte haben wie ich tatsächlich brauche. Und bis dahin werde ich tatsächlich Geld gespart haben, das ich ausgegeben hätte wenn ich direkt alles überzählige weggeworfen hätte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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