Meinungen zur Gewalt im Amateurfußball

vom 24.10.2019, 13:30 Uhr

Heute behandelt man bei uns im Radio, wie sich die Gewalt im Amateurfußball entwickelt hat. Von Gewalt im Fußball hört man ja leider immer wieder was. Grade bei den Fans im Profifußball, aber auch grade in den unteren Ligen, hört man in den Medien immer von Ausschreitungen zwischen verfeindeten Fangruppierungen aber auch von Gewalt gegen Schiedsrichter oder sogar gegen vereinzelte Spieler. Heute im Radio ging es speziell darum, dass Schiedsrichter im Amateurfußball immer häufiger nicht nur verbal, sondern auch körperlich angegriffen werden.

Ich kann durchaus verstehen, wenn im Profifußball bei den Spielern die Emotionen überkochen und den Schiri dann auch schon mal verbal angreifen. Dafür gibt es dann aber auch die dazugehörigen Strafen, die dann nicht nur mit einer gelben Karte oder sogar mit dem Platzverweis enden, sondern es kommen dann ja auch noch andere Unannehmlichkeiten auf den Spieler zu. Gerne werden gelbe und rote Karten dann auch noch gerne mal vom Verein noch mit einer Strafe belegt und zudem kommt dann auch noch, dass man, wenn man gesperrt ist, einem auch noch die Auflaufprämie flöten geht. Es kann sogar so weit gehen, dass je nachdem, wie extrem die verbale Attacke war, auch noch eine zusätzliche Strafe seitens des DFB´s den Spieler treffen kann.

Im Amateurfußball mag es zwar auch solche Konsequenzen geben, aber die Spieler verdienen damit nicht ihr täglich Brot, sondern gehen damit ihrem Hobby nach. Ich finde, das solches Verhalten in ähnlicher Weise geahndet werden sollte, oder sogar noch viel ernster. Es kann nicht sein, dass Jemand, der einen Schiri niederschlägt noch Fußball spielen darf. Für mich gehört so eine Verhalten mit einem lebenslänglichen Verbot auf allen Fußballplätzen bestraft, denn Gewalt hat im Sport nichts zu suchen. Natürlich kann man mal ausrasten, natürlich kann man dann auch mal Jemanden verbal angehen, das ist auch völlig legitim wenn man sich ärgert, aber sobald es dann in körperliche Gewalt ausartet, muss da ein ganz klares Zeichen gesetzt werden. Dabei ist es dann auch völlig egal, ob das den Profisport oder eben den Amateurbereich betrifft.

Auch Fans sollten dementsprechend bestraft werden, von einer saftigen Geldstrafe, Sozialstunden, bis hin zu lebenslangem Stadion-Verbot. Welche Meinung habt ihr zur Gewalt im Amateurfußball und wie würdet ihr diese sanktionieren?

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich gehe regelmäßig ins Stadion. Sowohl zu den Heimspielen als auch Auswärtsspielen. Daher kann ich aus erster Hand schon sagen, dass sich manche Leute nicht zu benehmen wissen. In meinem Lieblingsverein ist es jedoch so, dass bei 5.000 bis 10.000 Leute im Durchschnitt für die Regionalliga nur sehr wenige auffällig sind. Doch machen wir uns doch nichts vor, wenn 50-120 Menschen aktiv eher Stress suchen, mit Fans abseits des Spielfeldes etc. wird darüber lieber berichtet. So ist die Realität nun einmal und daran gewöhnt man sich als Fan in der Überzahl derer, die damit nichts am Hut haben.

Der Amateurfußball ist da mir auch nicht fremd. In meiner Umgebung gibt es etliche Fußballvereine und um ganz ehrlich zu sein, die fallen auch nicht selten auf. Entweder hauen die sich auf dem Platz, Schiedsrichter trauen sich nicht so zu pfeifen, wie sie es müssten/sollten und mehr. Doch ein Schelm, wer denkt, dass sei dort eine Ausnahme. Witzig ist, dass gerade die Vereine mit einem erheblichen Anteil „männlicher EHRE Verfechter“ ständig damit auch in den Schlagzeilen sind und das ist in meiner Stadt nicht anders.

In unseren Amateurfußballvereinen der Stadt sind viele Mitglieder oder Verwandte von Clans. Da merkt man schon eine ganz gewisse Grundstimmung. Ab der Regionalliga geht es dann schon etwas professioneller zu, weil dort auch Gelder fließen, aber bitte nicht missverstehen, auch dort gibt es Spieler wie der Frahn in Chemnitz, wo man schon etwas aufpassen muss, wo die ihre Finger in Wahrheit drin stecken haben.

Sportlich fair zu spielen, liegt gewisser Klientel eben nicht sowie sie sich auch in der Gesellschaft nicht benehmen können. Hier zeichnet sich nicht selten dasselbe Verhalten ab, welches im Alltag zu erkennen ist. Wir haben das Sagen, wir entscheiden und verlieren können wir auch nicht beim Fußball. Das zeichnet sich ganz deutlich bei denen ab, die ich meine und wer sie nicht lebenslang sperrt, wird der Gewalt in vielen Belangen im Amateurfußball nicht mehr Herr der Lage werden.

Doch das gewalttätige Verhalten auf dem Platz, muss natürlich auch in der Justiz ein Nachspiel haben. Wer andere schlägt, macht sich strafbar und ist eben nicht nur rotgesperrt und vom Fußballverband zu sperren. Darüber müssen wir hoffentlich nicht reden, oder?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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