Sollten die Krankenkassen die Raucherentwöhnung zahlen?
Vor kurzem hat der Europäische Tabakkongress in München stattgefunden, wobei dort Wissenschaftler dazu aufgefordert haben, dass die Krankenkassen eben die Raucherentwöhnung für die Versicherten übernehmen sollen. Bisher ist dies durch den "Lifestyle-Paragrafen" nicht möglich, wobei auch die Bundesregierung dazu aufgerufen wurde, die Gesetze entsprechend anzupassen.
Was haltet ihr persönlich davon? Findet ihr, dass die Krankenkassen dafür zahlen sollten, dass Raucher entwöhnt werden? Oder sollten die Raucher weiterhin selbst für den Luxus einer Entwöhnung finanziell aufkommen müssen? Was findet ihr besser und warum?
Also ich finde, dass die Krankenkasse durchaus Interesse an der Raucherentwöhnung haben sollte, denn langfristig spart es für sie eben auch Kosten. Aber ich weiß auch, dass Krankenkassen durchaus Seminare anbieten wo Methoden der Raucherentwöhnung vorgestellt werden und dass man einen Zuschuss zu manchen Kursen oder Methoden bekommt.
Ich glaube für Erwachsene ist das auf einen bestimmten Betrag gedeckelt und für Jugendlich wird es zu 100% übernommen. Wird sicherlich auch zwischen den Krankenkassen variieren, aber wenn man eine Raucherentwöhnung machen möchte, sollte man definitiv mal zu seiner Krankenkasse Kontakt aufnehmen.
Soweit ich sehe, zahlt die Krankenkasse sowohl Kurse wie auch Medikamente vom Arzt, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Daher sehe ich keinen weiteren Handlungsbedarf. Die Möglichkeiten sind da.
Meine Krankenkasse hat auf jeden Fall Angebote für Raucher. Wie die im Detail aussehen und ob Zuzahlungen geleistet werden müssen kann ich aber nicht sagen, weil ich schon lange nicht mehr rauche und mir das deshalb nicht im Detail angeschaut habe. Und ich war mal im Krankenhaus auf einer Station, wo die meisten Patienten Raucher sind und da gab es eine ganze Reihe Angebote für Raucher, die aufhören wollten. Es stimmt also nicht, dass man das grundsätzlich selber bezahlen muss wenn man mit dem Rauchen aufhören will und Hilfe dabei braucht.
Ich verstehe auch nicht, warum die Kassen das nicht übernehmen sollten. Es werden doch ganz viele Präventionsmaßnahmen bezahlt oder bezuschusst und bei vielen könnte man mit "Lifestyle" argumentieren. Zum Beispiel bei allem, was mit Übergewicht zu tun hat oder bei allem, was zu wenig Bewegung im Alltag ausgleichen soll.
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