Mit welcher Art von Stoffsammlung Aufsatz schreiben?
In der Volks- sowie in der Hauptschule hatte ich die Aufsätze einfach immer so aus dem Kopf heraus geschrieben. Dann besuchte ich die höhere Schule und der Professor stellte uns bei der ersten Arbeit frei, ob und welche Art von Stoffsammlung wir bei der Arbeit verwenden.
Damals war er schon ein Vertreter des Mindmaps, da hier seiner Meinung nach durch Schriften und Zeichnungen die zwei Gehirnhälften logisch und kreativ verknüpft wurden und so in der Lage waren, besser zusamen zu arbeiten. Allerdings stellte er auch fest, dass ich selber damals ohne Mindmap einen tollen Aufsatz geschrieben hatte.
Später machten aber alle ein Mindmap und ich wurde auch ein Fan davon. Habt ihr bei Klausuren oder Abitur eine Stoffsammlung verwendet oder nicht? Wenn ja welche?
Wir haben von unserer Lehrerin damals so ein paar Zettel ausgedruckt bekommen, als eine Art Stoffsammlung, die als Hilfe dienen sollte und das durften wir verwenden. Da da aber wirklich nur die Dinge drauf standen, die einem klar sein sollten, habe ich das nicht verwendet. Es ist sicherlich gut, wenn man das angeboten bekommt, aber ich finde es schöner, wenn man frei schreiben kann und mit dem was man im Kopf hat.
Es geht nicht darum, dass man vom Lehrer irgendeine Stoffsammlung ähnlich der Formelsammlung gestellt bekommt, damit man so die Klausur besser schreiben kann. Es geht darum, wie man selbst seine eigenen Gedanken sortiert und strukturiert, wenn man für eine Klassenarbeit oder für einen Aufsatz generell seine Gedanken strukturieren soll. Es ist also etwas freiwilliges und nichts vom Lehrer vorgeschriebenes oder ein ausgeteiltes Blatt.
Wenn ich einen Aufsatz schreiben möchte, dann mache ich immer grob eine Gliederung, die dann überarbeitet wird. Ich mache also Stichpunkte untereinander auch mit den Unterpunkten, die behandelt werden sollen. Das kann teilweise sehr chaotisch aussehen, aber dafür sind Schmierzettel ja da. So lange hinterher der Aufsatz gelungen ist, ist der Weg dahin ja egal.
Wir mussten früher (ist schon einige Jahrzehnte her) immer zuerst eine Stoffsammlung machen, wo wir alles stichwortartig oder in Satzfragmenten aufschrieben, was uns alles zu dem Thema so einfiel. Dann kam die Ganze, die Feingliederung und dann der eigentliche Aufsatz. Später im Berufsleben hieß die Stoffsammlung dann Brainstorming, das war im Grunde aber fast dasselbe. Für mich war die Stoffsammlung sehr wichtig, weil ich noch nicht an irgendwelche Strukturen gefesselt war und meiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Soweit ich mich erinnere sind meine Kinder in der Schule ähnlich vorgegangen wir wir damals.
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