Bei Befunden genau angeben müssen, welche benötigt werden?

vom 14.11.2018, 09:25 Uhr

Ich habe ja schon geschrieben, dass ich Befunde eines Facharztes brauche. Nun sollte ich persönlich dorthin und angeblich wäre es nicht möglich die Befunden an den Hausarzt zu schicken. Dieser hatte zuvor nie einen Befund des Facharztes erhalten. Ich fand das alles komisch und habe dann nochmals bei dem Facharzt angerufen.

Mir wurde dann gesagt, dass ich genau wissen müsste, welche Befunde denn gebraucht würden. Ansonsten könnte man mir da nicht helfen. Immerhin würden diese ja auch ausgedruckt werden müssen und eine Seite würde da schon 50 Cent kosten. Ich fand das doch alles sehr lächerlich und war froh, dass ich den Termin nicht wahrgenommen habe, da ich ansonsten die ganze Strecke umsonst gefahren wäre. Ich hatte angegeben, dass ich eben Befunde bräuchte, die meine Diagnosen aufzeigen und auch welche Medikamente ich schon mal bekommen habe, aber das war dem Facharzt nicht ausreichend.

Habt ihr schon erlebt, dass man ganz genau angeben musste, welche Befunde man braucht? Meint ihr, dass es nur Schikane ist, weil man keine Lust hat die Befunde herauszugeben? Macht man es dem Patienten damit nicht noch unnötig schwer? Wie würdet ihr in solch einem Fall reagieren?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Das hatte ich noch nie und mir kommt das ziemlich merkwürdig vor. Ich kenne das so, dass es ausreicht, dass man eben angibt, die letzten Befunde oder Ergebnisse bekommen zu wollen und dann wird das erledigt. Dass man da herum druckst, kenne ich gar nicht und mich würde so etwas ziemlich misstrauisch werden lassen. Für mich klingt das eher so, als wollte man dich unbedingt in die Praxis bekommen, um dich mehrfach abrechnen zu können. Ich glaube in dem Fall würde ich versuchen, meinen Hausarzt zu informieren, dass der mal dem Facharzt in den Hintern tritt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich brauche die Befunde, weil ich den Facharzt wechseln möchte. Ich habe einen anderen Arzt gefunden, der nähe gelegen ist und zu dem ich keinen so weiten Weg mehr habe. Ich habe mit der neuen Facharztpraxis gesprochen und dort geschildert, welches Theater ich habe. Man hat mir dann gesagt, dass ich dort bei meinem Termin dann einfach eine Schweigepflichtsentbindung unterschreiben soll und sich die neue Praxis dann die Befunde anfordern würde.

Ich war wirklich froh, dass mir dies angeboten wurde und finde das ganze Theater auch merkwürdig. Wenn ich nicht vorher nochmal angerufen hätte, wäre ich ja nun alleine schon zweimal zu dem Facharzt gefahren, dass erste Mal eben umsonst, weil ich nicht genau hätte sagen können, welche Befunde ich brauche und dann eben nochmal um die richtigen Befunde zu bekommen. Ich habe schon überlegt, ob der Facharzt vielleicht bisher gar keine Befunde geschrieben hat und deswegen alles so genau wissen möchte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe wegen eines Umzugs alle Ärzte wechseln müssen, musste mich aber um die Unterlagen nicht selbst kümmern. Das hat der jeweils neue Arzt gemacht. Ich musste eine Einverständniserklärung unterschreiben und mich um sonst nichts kümmern. Nach meinen Informationen ist der bisher behandelnde Arzt dazu verpflichtet, die Unterlagen an den neuen Arzt weiterzuleiten, ohne dass man da selber nochmal hin muss. Außerdem weiß ich als Patient ja gar nicht genau, welche Unterlagen er hat, beziehungsweise was wichtig ist.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe doch das Recht meine Patientenakte einzusehen. Es ist völlig irrelevant welchen Befund ich nun brauche und welchen nicht, wenn ich meine Akten sehen will dann muss der Arzt mir diese Akte aushändigen. Ich habe es noch nie erlebt, dass ich dafür etwas bezahlen musste, aber es kann natürlich sein, dass der Arzt das Recht hat Druckkosten oder CDs in Rechnung zu stellen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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