Raucher von der Organspende ausschließen lassen sinnvoll?

Über die Organspende wird ja schon länger diskutiert und durch die Organspende-Skandale wird es auch nicht besser. Ich habe nun schon von insgesamt zwei Fällen gelesen, wo eine Lunge eines Rauches transplantiert worden ist, wobei der Empfänger innerhalb kurzer Zeit Lungenkrebs entwickelt hat und daran dann verstorben ist. Findet ihr, dass Raucher daher von der Organspende ausgeschlossen werden sollten? Oder findet ihr deren Organe unbedenklich und seht solche Fälle eher als Zufall an?

Es ist doch die Frage, ob man sich das leisten kann auf solche Organe zu verzichten. Leider ist es ja so, dass zu wenige Organe gespendet werden und so ist man sicherlich in einer Zwickmühle. Ich denke, dass ein Raucher nicht ausgeschlossen werden sollte, wenn dessen Organe noch gut sind und man sie verwenden kann ohne dass da Probleme entstehen können. Wenn das ein generelles Problem ist, dann sollte man wohl eher darauf verzichten, aber ob man sich das leisten kann oder eher den Versuch wagen sollte, darüber kann man wohl diskutieren.

Na ja Ramones, es ist ja schön und gut zu argumentieren, dass man die Organe braucht. Aber das Problem ist ja nun einmal, dass Organtransplantierte eine Immunsuppression brauchen. Und blöderweise gibt es eben mit unter Mikrometastasen, die man vor der Transplantation einfach noch nicht sieht. Und Rauchen ist nun einmal der Hauptrisikofaktor für Bronchialkarzinome. Die Frage ist da also viel eher ob man es sich da leisten kann, Lungen von Rauchern zu transplantieren.

Ich denke daher, dass man Raucher zumindest bei der Lungentransplantation ausschließen sollte. Dann muss man eben zusehen, wie man anderweitig an mehr Organe von gesunden Menschen kommt. Es ist doch keinem geholfen, wenn er eine Lunge transplantiert bekommt und dann noch 1 oder 2 Jahre lebt und davon die ganze Zeit mit einer Chemotherapie verplempert.