Als Arbeitgeber Mitarbeiter zu neuen Aufgaben überreden?

Als Arbeitgeber hat man ja verschiedene Möglichkeiten, Aufgaben an die Mitarbeiter zu übertragen. Manche Arbeitgeber verteilen einfach Arbeitsaufträge mit einer Deadline und erwarten dann, dass die Mitarbeiter dann auch pünktlich fertig sind oder sich bei Problemen vorzeitig melden. Ich habe aber im Leben auch schon mit Arbeitgebern zu tun gehabt, die das so ganz anders handhaben und die eher versuchen, ihre Mitarbeiter dazu zu überreden, neue und bestimmte Aufgaben übernehmen zu wollen.

Wie seht ihr das? Welche der beiden Methoden zieht ihr als Mitarbeiter vor? Wie handhabt das euer Arbeitgeber? Welche Methode ist eurer Ansicht nach besonders effizient und praktisch? Ist es nicht illusorisch dem Mitarbeiter vorzugaukeln, dass er eine Wahl hat, ob er die Aufgabe machen möchte oder nicht? Ist man nicht quasi dazu gezwungen, da man dafür bezahlt wird?

Ich denke, dass man durchaus eine Wahl hat. Es stellt sich dann nur die Frage, wie die Konsequenzen daraus dann aussehen. Es wirft sicherlich kein gutes Licht auf einen Mitarbeiter, wenn er vom Chef zu einer neuen Aufgabe quasi überreden werden soll und direkt ablehnt. Ich denke, dass merkt sich der Vorgesetzte. Netter ist es sicherlich, wenn der Chef fragt, ob man diese oder jene Aufgabe erledigen kann, statt dem Mitarbeiter vor den Latz zu knallen was er zu tun hat und bis wann.

Es ist schwierig zu sagen, aber ich finde es auch angenehmer, wenn ein Arbeitgeber nicht einfach mit einem Projekt und einer Deadline ankommt, sondern es zumindest erst einmal bespricht, ob die Aufgabe möglich ist und ob man das neben den anderen Projekten noch machen kann. Sonst ist vielleicht ja auch noch die Möglichkeit da, dass das ein anderer Kollege übernimmt oder zumindest einen Teil der Aufgabe.

Wenn es aber sowieso klar ist, dass man selber die Aufgabe machen muss, dann finde ich es eigentlich besser, wenn eine klare Ansage erfolgt. Dann finde ich es nicht wirklich zielführend, wenn der Chef noch lange versucht, mich dazu zu überreden, weil das doch auch wieder Zeit wegnimmt. Und dann ist ja wirklich keine Alternative da, wenn man den Job behalten möchte.