Ist das Urteil im Bosseborn Prozess zu niedrig ausgefallen?

vom 05.10.2018, 12:01 Uhr

Heute fiel das Urteil der Täter vom Horrorhaus in Höxter. Die Frau muss 13 Jahre in Haft und der Mann 11 Jahre und kommt erst mal in die Psychiatrie. Die Tat geschah nur wenige Kilometer von meinem Wohnort entfernt und ist auch seit dem die Täter gefasst wurden ständig in den Medien.

Nun wird auf den Seiten, die ich bei Facebook aus meinem Wohnort abonniert habe auch heftig diskutiert. Gerade die regionalen Seiten haben fassungslose Kommentare über das milde Urteil. Schließlich wurden 2 Menschen zu Tode gefoltert und einige "nur" gefoltert.

Denkt ihr, dass das Urteil einfach zu niedrig ausgefallen ist oder sagt ihr euch, dass die Richter es schon wissen müssen? Denkt ihr, dass es doch Mord gewesen ist und lebenslang da eher richtig gewesen wäre?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich habe das auch in den Nachrichten verfolgt und mein erster Gedanke war auch, dass das ja nicht so viel Zeit ist, wie ich gedacht hätte. Aber das ist eben mein Gedanke als Laie und die genauen Umstände und Fakten kennt man ja nicht, sondern nur das, was eben in den Medien publik gemacht wurde. Deswegen würde ich schon sagen, dass die Richter das wissen sollten, was bei den Straftaten die angemessene Strafe ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Die Dame hätte von mir in der Tat 15 Jahre bekommen. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit sehe ich auch gegeben, weil sie weder Reue zeigt, noch ihr Geständnis oder die Reue im Plädoyer beziehungsweise Abschlusswort ernst gemeint hat. Sie grinst ohne Ende in die Welt herum, ist hoch intelligent und intelligenter als Durchschnitt, wie bewiesen wurde und ist damit natürlich auch voll im Bewusstsein dessen, was sie vom ersten Tag an getan hat.

Hinzu kommt ihre hinterlistige Art, einen Mann, der offenbar geistig sehr weit zurück ist, sein Handeln nicht versteht, das ganze Prozedere um ihn nicht verstanden hat und zwischen guten Taten und schlechten Taten nur bedingt unterscheiden kann, ausnutzen zeigt auf, wie gefährlich sie in Wahrheit ist.

Sie hätte also in der Tat von mir die 15 Jahre voll gekriegt. Ich sehe weder das Geständnis noch irgendwas anderes als strafmildernd. Ihm muss man nun einmal die psychologische Hilfe geben, die er braucht. Er wird wohl niemals verstehen, was das war, wieso er das gemacht hat und damit zumindest auch deutlich machen, wieso er weniger bekam und wieso er in de Psychiatrie muss. Nach der Haftstrafe wäre es vielleicht angemessen, jemanden zur Betreuung beizustellen.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Die Frau ist ja nun in Revision gegangen, weil ihr wohl das Strafmaß zu hoch war und sie denkt, dass es weniger werden wird. Der Mann hat die Strafe angenommen und verbüßt sie. Dass die Frau mit 13 Jahren nicht zufrieden ist und glaubt, dass sie weniger als ihr Mann bekommen will, ist für mich unverständlich. Gerade hier in der Gegend wird das ja alles ziemlich auseinandergeflückt, weil es hier in der Nähe passierte. Hier hofften alle auf ein höheres Strafmaß für die Frau. aber auch für den Mann. Ich weiß gar nicht, warum die Staatsanwaltschaft, die ja Lebenslang gefordert hat es so hingenommen hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



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