Studentenausweis - Papier oder Plastik?

An meiner früheren Universität war es so, dass die Studentenausweise so konstruiert waren, dass sie aus Plastik und eben im EC-Kartenformat ausgegeben wurden. Das fand ich immer sehr praktisch, vor allen Dingen weil sie dadurch so konstruiert waren, dass weder die Farbe schnell verblichen ist noch die Karten schnell beschädigt werden konnte. Sie waren sehr pflegeleicht, was ich sehr praktisch gefunden habe.

Hier ist das allerdings so, dass die Ausweise nur im einfachen Papierformat ausgegeben werden. Es werden nicht einmal Plastikhüllen für die Fahrkarten verteilt und man bekommt auch nur einen Ausweis für das gesamte Semester, sodass man schon darauf aufpassen muss. Ich habe auch schon häufiger beobachten können, wie in der Mensa die Ausweise total zerfleddert vorgezeigt wurden um den Studentenrabatt einzusacken.

Wie sind eure Semesterausweise konstruiert? Sind sie aus Papier oder Plastik?

An meiner Uni hatten wir auch Plastikkarten. Man konnte sie auch für alles mögliche verwenden. Es gab einen Automaten, mit dem man seine Adresse ändern konnte und den Semesterbeitrag überweisen konnte. Außerdem konnte man dort die Karte mit Geld aufladen und dann mit ihr an der Mensakasse zahlen. Oder sie auch in den Kopierer stecken und Kopien damit bezahlen. Sie war also nicht nur zum Vorzeigen da. Ich fand das auch immer ganz praktisch. Man brauchte beispielsweise kein Kleingeld zum Kopieren.

An der Uni in unserer Stadt gibt es auch Plastikkarten, im EC Karten Format, was ganz praktisch ist. Diese lässt man sich dann immer für das aktuelle Semester stempeln, damit man sie für den Bus nehmen kann. Dazu hat man dann noch ein Bild und gut ist. In Papierform würde das ja sehr schnell kaputt gehen, da man das bei uns bei jeder Fahrt in Straßenbahn oder im Bus zeigen muss und auch sonst muss man den Ausweis öfter mal zeigen für Rabatte.

Bei mir an der Uni sind die Studentenausweise aus Plastik, was ich auch gut so finde. Immerhin sind sie sehr stabil und gehen nicht so leicht kaputt. Mein Studentenausweis ist dabei im Laufe der Jahre auch nie ausgeblichen oder Ähnliches. Ich denke, dass Papier da schon deutlich anfälliger gegenüber Schäden ist, auch wenn man die Ausweise dann sicherlich auch immer in einer Folie bekommt. Allerdings finde ich Plastik auch ansprechender und das Ec-Kartenformat ist eben auch sehr praktisch.

Der Studentenausweis hat bei uns keine besonderen Funktionen. Für die Mensa und das Kopierguthaben gibt es dann wiederum eine andere Karte. Den Studentenausweis muss man eben nur in der Mensa vorzeigen, um Rabatt zu bekommen oder auch in anderen öffentlichen Einrichtungen.

Jedes Semester gibt es dann eine neue Semestermarke mit der Post zugeschickt. Diese ist in Form eines Aufklebers und diese klebt man dann immer hinten auf den Ausweis drauf, so dass da immer das aktuelle Semester draufsteht. Nur so ist der Ausweis dann auch gültig.

Ich habe zuerst an einer Universität studiert, wo es nur Papier gab als Studentenausweis, wobei das Semesterticket integriert war. Das total lästig, weil es schwer war, entsprechende Schutzhüllen zu finden, die die passende Größe hatten, damit der Ausweis nicht so stark abgenutzt wird. So ein Semesterticket wird ja häufig benutzt im Laufe von 6 Monaten, man muss es auch mal hervor holen, und vorzeigen, wenn man bei der Bahn kontrolliert wird. Einschweißen war bei uns damals verboten, weil dadurch die Gültigkeit des Tickets verloren gegangen wäre.

An der zweiten Uni gab es dann auch diese Plastikkarten, wobei das einerseits das Regionalticket war, aber gleichzeitig Studentenausweis, Mensakarte und Bibliotheksausweis. Man konnte Geld drauf laden und dann mit dem Ausweis in der Mensa zum Beispiel bezahlen. Bei so vielen Funktionen ist eine Plastikkarte natürlich stabiler.

Unsere Studentenausweise waren auch aus einfachem Papier und hatten zudem leider nicht das handliche Kreditkartenformat, sondern waren in etwa quadratisch. Man musste also den unteren Teil umknicken, um den Ausweis ordentlich im Portemonnaie verstauen zu können, und einlaminieren durfte man den Wisch auch nicht, weil die Rückseite ebenfalls bedruckt war. Am Ende des Semesters hing das gute Stück also bei fast jedem in Fetzen, der sich nicht extra eine passende Schiebehülle dafür besorgt hat.

Ich hätte mir zwar manchmal einen Plastik-Ausweis im Kartenformat gewünscht, aber irgendwie habe ich mich mit dem Papier doch arrangiert. Es hat sich ja sowieso um ein Dokument von begrenzter Gültigkeitsdauer gehandelt, und nach dem Semester kam es ohnehin in den Müll und wurde durch einen frischen Nachfolger ersetzt. Mir sind natürlich immer mal Ecken abgeknickt und Flecken auf der Oberfläche entstanden, aber dass ich einen Ausweis mal komplett bis zur Unkenntlichkeit verwüstet hätte, kam bei sorgfältigem Umgang damit nicht vor.