Malaria-Mücke aussterben lassen um Malaria auszurotten

vom 12.06.2014, 19:49 Uhr

Forschern ist etwas sehr interessantes gelungen. Sie haben es geschafft, das Erbgut der Malaria-Mücke soweit zu manipulieren, dass hauptsächlich nur noch männliche Mücken gezeugt werden. Dies würde dazu führen, dass diese Mückenart irgendwann ausstirbt, da nur die Weibchen Eier legen können, um den Fortbestand der Art zu sichern. Dies hätte natürlich auch Folgen für den Menschen, da immer weniger Menschen an Malaria erkranken würden und die Krankheit so vielleicht sogar ausgerottet werden könnte.

Aber sollte man wirklich soweit gehen und dabei gezielt die Ausrottung einer Tierart herbeiführen wollen? Ist das überhaupt moralisch vertretbar? Schließlich haben wir Menschen schon genug Tierarten mehr oder weniger bewusst von der Bildfläche verschwinden lassen. Findet ihr so eine Zielsetzung förderlich und unterstützenswert oder seit ihr der Meinung, dass man das Malaria-Problem auch auf andere Weise lösen könnte?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also ich würde dieses Vorhaben unterstützen. Anstatt hunderttausende von Menschenleben zu gefährden, sollten lieber die Malaria-Mücken aisgerottet werden. Man sollte bei diesem Vorhaben allerdings darauf achten, dass die Natur im Gleichgewicht bleibt. Durch die Ausrottung der Malaria-Mücken sollten keine anderen Tiere gefährdet werden, denen die Mücken zum Beispiel als Futter dienen.

Bei Malaria-Mücken handelt es sich nicht um Eisbären oder etwas ähnliches, sondern um gefährliche Insekten, daher finde ich es auch ethisch vertretbar, diese auszurotten. Lieber irgendwelche Insekten als der Mensch! Diesen Mücken sind schon zu viele Menschen zum Opfer gefallen.

» FreedomFighter » Beiträge: 83 » Talkpoints: 37,52 »


Es wurde schon genug an der Natur herum gepfuscht, bevor man so etwas macht müsste man wirklich alle möglichen Folgen in Betracht ziehen. Wenn eine Tierart plötzlich sowohl als Nahrung als auch als Feind für andere Tierarten weg fällt kann das ja ziemlich dramatische und weitreichende Folgen haben.

Ich habe jetzt keine besonderen Sympathien für Stechmücken, aber ich finde es schon irgendwie arrogant zu sagen, dass doch lieber eine ganze Art aussterben soll als ein paar Menschen. Für die Natur sind wir nämlich das größte Problem, nicht die Mücken.

Bei Malaria-Mücken handelt es sich nicht um Eisbären oder etwas ähnliches, sondern um gefährliche Insekten

Eigentlich sind Eisbären gefährliche Raubtiere, die auch Menschen angreifen, während Moskitos ohne die Krankheitserreger, die sie durch ihre Stiche übertragen, zwar lästig aber ansonsten völlig harmlos wären.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Stechmücken sind nun nicht gerade das, was ich mir wünsche. Aber dass sie ausgerottet werden sollen, das finde ich auch nicht ideal. Den Menschen kann man zwar nicht mit einer Anopheles Mücke vergleichen, aber wieso meinen Menschen, dass sie wesentlich mehr wert sind, als ein Tier? Der Mensch schlachtet Tiere um ihr Fleisch zu essen und die Stechmücke saugt das Blut des Menschen, um überleben zu können. Der Mensch quält und tötet direkt und die Stechmücke lässt den Menschen erst mal noch am Leben.

Anstatt sie auszurotten, könnte man auch ein besser wirkendes Medikament herstellen. Denn wie will man eine Stechmücke ausrotten, die in der ganzen Welt verbreitet lebt, selbst auf den Fidschi Inseln?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich bin dagegen, dass egal welche Tierarzt gezielt ausgerottet wird. Man denkt vielleicht, dass es auf so eine kleine Mücke nicht ankommt, aber das kann durchaus eine Kettenreaktion in Gang setzen, die man rückblickend betrachtet sogar bereuen könnte. Ich wäre daher eher dafür, dass man die Forschung voran treibt, damit man eben mehr Gegenmittel und Heilmittel in Bezug auf Malaria hat, aber keine Tiere dafür ausrotten muss.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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