The Pacific - Resümee der Serie

vom 21.09.2010, 15:22 Uhr

Nun habe ich den 10. und letzten Teil der amerikanischen Serie „The Pacific“ angeschaut. Darüber wurde viel geschrieben, die Erwartungen waren sehr hoch. Nicht zuletzt, weil Tom Hanks und Steven Spielberg die Regie führten. Die Serie sollte die alte Kriegsserie „Band of Brothers“ noch übertrumpfen, was ihr meiner Meinung nach nicht gelungen ist. Ich hatte mir davon viel mehr versprochen, gerade, wenn man den Werbeaufwand des Filmes anschaut.

So glaube ich, dass die 10 Teile zu wenig für ein solch umfangreiches Thema gewesen sind. Bei Band of Brothers kam das ganze Elend des Krieges besser rüber, es wurde mehr auf die Gefühle und den Zusammenhalt der Kameraden geachtet. Hier kam es weniger auf die Gefühle, mehr aber auf Effekthascherei an. Es war wohl wichtiger Szenen zu zeigen, in denen von Kugeln getroffene Köpfe aufplatzten, Arme oder Beine verloren gingen und Menschen starben. Solche Szenen wurden besonders hervorgehoben.

Auch wurde sehr viel in einen Teil hineingepackt. Man musste wirklich alles genau verfolgen, um den Zusammenhang nicht zu verlieren. Verpasste man einen Teil, konnte man beim nächsten Teil Verschiedenes schon nicht mehr zuordnen. Die Sprünge zwischen den einzelnen Kriegsschauplätzen oder Lazaretten waren zu schnell.

Für mich war der beste Teil wirklich der Letzte. Erst da wurde dem Zuschauer wirklich aufgezeigt, was der Krieg mit den Soldaten wirklich angestellt hatte. Man konnte sehen, wie schwer es die Soldaten hatten, nachdem sie den Krieg überlebt hatten und wieder zurück in ihre heile Welt gekommen waren. Viele waren seelisch gebrochene Menschen und wussten nicht, wohin ihr Leben jetzt führen sollte. Auch gut war der Abspann, bei dem gezeigt wurde, was aus den Personen, deren Einsatz im Krieg hier im Film verarbeitet wurde, geworden ist. Einige davon sind ja erst in den letzten Jahren gestorben. Das brachte den wirklichen Bezug zu den Menschen und zeigte, dass es keine reine Fiktion war, sondern in der Serie die schweren Tage wirklich existierenden Soldaten und deren Familien gezeigt wurde.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mir war die Serie einfach zu brutal. Ich habe mir Teile davon im Fernsehen angesehen und war einfach nicht so begeistert. Vor allem sollte sie sowieso nur Vorurteile bestätigen. Krieg ist grausam und am Ende verlieren alle. Natürlich war alles perfekt inszeniert und die Schauspieler haben eine tolle Leistung gebracht. Trotzdem würde ich dafür kein Geld ausgeben.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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