Wird ADHS gerade bei Frauen oft übersehen?

vom 05.08.2018, 08:32 Uhr

Kürzlich las ich die These, dass das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, kurz ADS oder ADHS, bei Erwachsenen und dort insbesondere bei Frauen und jungen Mädchen sehr oft übersehen würde, weil man die Symptome fälschlich wahlweise für Temperament und Exaltiertheit oder Ausdruck einer anderen psychischen Erkrankung halten würde.

Dass ADS immer noch oft als Kinderkrankheit angesehen wird und Erwachsene auch alleine durch die hohe Dunkelziffer und falsche Zuschreibungen unzureichend oder gar nicht behandelt werden, ist ja schon länger bekannt. Problematisch ist dabei sicher auch, dass ADS bei Erwachsenen andere Symptome und Ausprägungen hat als bei Kindern. Dass es aber zwischen den Geschlechtern auch noch mal signifikante Unterschiede geben soll, war mir nicht bekannt.

Gibt es solche genderspezifische Unterschiede in der Ausprägung und Ausgestaltung des ADS in der Form wirklich? Ist das tatsächlich ein weibliches Problem oder nicht vielmehr der Tatsache geschuldet, dass Erwachsene generell mit unerkanntem ADS leben?

» Verbena » Beiträge: 4780 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich wusste bisher nur, dass ADHS bei Erwachsenen oftmals übersehen wird. Eben weil die Symptome anders sind und nicht so eindeutig, wie bei Kindern oftmals. Ich habe in dem Zusammenhang aber bisher nichts darüber gehört, dass es gerade bei Frauen häufig nicht erkannt wird. Aber ich muss sagen, dass ich gerade bei Kindern schon öfter gehört habe, dass ein Junge ADHS hat und von Mädchen doch bisher eher gar nicht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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