Pflanzen abhärten, aber wie?

Ich habe mir gestern aus dem Discounter eine ganze Palette Bellis perennis mitgebracht, die ja wohl eigentlich zu den Gänseblümchen zählen, aber mit ihrer kräftigen roten Blütenfarbe viel edler wirken.

Auf einer Gartenwebseite habe ich dann gelesen, dass gerade jene Bellis, die im Frühjahr in Supermärkten und Discountern angeboten werden, im Gewächshaus vorgezogen werden. Möchte man sie zu einer Zeit in den Garten setzen, wenn noch Frost zu erwarten ist, was ja hierzulande der Fall ist, sollte man die Pflanzen erst "abhärten".

Wie funktioniert denn eine solche "Abhärtung"? Stelle ich die Pflänzchen zunächst nur tagsüber und bei Plus-Graden ins Freie und hole sie nachts wieder rein, wenn Frost angesagt ist? Oder sollten sie generell erst einmal eine Weile im kühlen Keller oder Treppenhaus stehen?

Wie lange dauert denn der "Abhärtungsprozess"?

Ich glaube das bedeutet, dass man die Pflanzen im Topf auch erst einmal herausstellt und bei sehr kaltem Wetter aber erst einmal wieder hereinholt. Dass die Pflanzen also nicht gleich allen Wetterextremen ausgesetzt, sondern behutsam an kalte Nächste etc. herangeführt werden.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man Pflanzen einfach so abhärten kann. Mag sein, dass das bei bestimmten Pflanzen unter bestimmten Voraussetzungen funktioniert, ich denke aber nicht, dass man das auf alle Pflanzen übertragen kann.

Denn Pflanzen haben wie alle Lebewesen bestimmte Toleranzbereiche in denen sie gut gedeihen und wenn diese Schwellen überschritten werden, gedeiht sie eben nicht sehr gut und geht ein. Diese Toleranzbereiche kann man auf die Temperatur wie Hitze und Kälte übertragen aber auch auf Salzgehalt und den Gehalt von bestimmten Nährstoffen oder aber auch was die Wasserzufuhr angeht. Man kann sich nicht einfach darüber hinwegsetzen und hoffen, dass schon alles gut gehen wird.