Ort der Nachhilfe - eigene oder fremde Wohnung?

vom 02.11.2012, 19:45 Uhr

Ich gebe ja schon seit einiger Zeit Nachhilfe, meistens bei mir Zuhause, da ich kein Auto habe und es so für mich einfach bequemer ist. Ich habe früher auch immer zu den Nachhilfelehrern gemusst und habe nur einmal Nachhilfe bei mir Zuhause bekommen, da hat das Mädchen aber auch um die Ecke gewohnt und ich kannte sie vorher schon.

Einige Freundinnen von mir fahren aber immer zu ihren Schülern hin und berechnen dann dementsprechend auch einen Fahrpreis. Ich finde das für mich aber auch so besser, weil dann nicht so viel Zeit drauf geht, wenn ich auch noch dorthin fahren möchte und man kann ja nicht deswegen dann den Preis erheblich anheben, zu mindestens wäre mir das unangenehm.

Wo gebt ihr Nachhilfe oder wo hattet ihr immer Nachhilfe? Was fandet ihr angenehmer und warum?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe mal einem Grundschüler Nachhilfe gegeben. Dabei bin ich immer zu ihm nach Hause gegangen, da er auch um die Ecke gewohnt hat. Gestört hat mich dabei, dass nach der eigentlichen Nachhilfe seine Mutter immer noch ewig mit mir gesprochen hat und ich mich somit schlechter davon machen konnte. Das hat mich natürlich immer etwas aufgehalten. Zudem war die ganze Wohnung voll mit Spielsachen und es war folglich schwerer für das Kind, dem "Unterricht" zu folgen. Das wäre mir bei mir in der Wohnung wohl eher nicht passiert. Aber das lag wohl zusätzlich an dem Kind selbst, was aber eine andere Geschichte ist.

Was jetzt aber praktisch gesehen besser ist, kann ich schlecht beurteilen, da ich nicht den Vergleich habe. Ich denke aber wenn es zu Fuß machbar ist, sollte man ruhig hingehen. Ansonsten kann der Schüler ja kommen, denn er möchte ja Nachhilfeunterricht haben.

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» fairyland » Beiträge: 104 » Talkpoints: 60,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hatte vor einigen Nachhilfe in Mathematik genommen, da ich in dem Fach immer sehr schlecht war und da es die reinste Qual für mich war. Angefangen habe ich in der achten Klasse mit dem Nachhilfeunterricht. Damals ist der Lehrer zu uns nach Hause gekommen, was ich aber total doof fand. Auch für meine Eltern war es nicht sonderlich ideal. Die Nachhilfe fand nämlich nicht in meinem Zimmer statt, weil ich eben ein sehr kleines Zimmer mit einem kleinen Schreibtisch habe. Von daher fand die Nachhilfe im Wohnzimmer statt, wo wir einen großen Tisch haben. Allerdings konnten sich meine Eltern, sie normalerweise am Nachmittag immer zu Hause sein, nicht mehr im Wohnzimmer verweilen, da mich das total abgelenkt hätte. So blieb ihnen dann nichts anderes übrig, als sich immer ins Schlafzimmer zu verziehen, was sie natürlich nicht sonderlich toll fanden. Ab und an hat dann noch die Tür oder das Telefon geklingelt oder meine Eltern sind aus dem Schlafzimmer raus zur Toilette, was mich auch immer wieder abgelenkt hat. So konnte ich mich auch nicht richtig konzentrieren. Für uns alle war die Lösung nicht sonderlich optimal.

In der Oberstufe hatte ich dann noch einmal Nachhilfe in Mathematik genommen. Da bin ich aber immer selbst zum Nachhilfelehrer gefahren. Obwohl ich mit dem Zug fahren musste und insgesamt etwa eine halbe Stunde unterwegs war, hat mir das nicht viel ausgemacht. Da die Nachhilfe sehr Zentral in der Innenstadt lag, habe ich vor und nach der Nachhilfe noch gerne in den Geschäften vorbeigeschaut, was mir immer viel Spaß gemacht hat. Auch im Zug konnte ich noch einmal das Gelernte wiederholen und mich so besser vorbereiten. Auch meine Eltern fanden diese Lösung natürlich auch um einiges besser, zumal die Nachhilfe auch günstiger ausfiel, da nicht extra ein Nachhilfelehrer zu mir fahren musste.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich hatte früher Nachhilfe meist bei mir zu Hause. Es war aber auch so, das ich keinen direkten Nachhilfelehrer aus der Zeitung oder sonstigen Kleinanzeigen hatte. Meist hat das bei uns ein Familienmitglied getan. Und es war in dieser Situation einfach sinnvoll Nachhilfe dann bei mir zu Hause zu bekommen.

Aber ich denke das außenstehende Personen einen etwas besser Nachhilfe geben können, da dann wenigstens eine gewisse Ernsthaftigkeit dahinter steckt. Meist ist das ja nun mal so, das man mit Familienmitgliedern oder Bekannten über Gott und die Welt redet und nun letztendlich nicht wirklich zum lernen kommt. :D

Aber ich finde es auch unfair die Nachhilfepreise anzuheben, nur weil die/der Nachhilfelehrer/in einen gewissen Weg auf sich nehmen muss um zum Schüler zu kommen. Der Schüler senkt ja auch nicht den Preis, wenn er sich auf dem Weg macht zum Nachhilfelehrer.

» Sowieso12 » Beiträge: 193 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir haben damit kein Problem, denn Nachhilfe bekommt meine Tochter von ihrer besten Freundin und das zwei Mal die Woche. So haben wir uns aufgeteilt und es findet bei jedem statt. Somit ist es keine fremde Wohnung und darüber bin ich am glücklichsten.

Wenn ich die Person nicht so gut kennen würde, würde die Nachhilfe nur bei mir zu Hause statt finden! Bei uns klappt die Nachhilfe sehr gut, denn ich habe ja selber den Nachweis von Zetteln, was geschafft wurde und was nicht. Darüber mache ich mir keine Gedanken, denn die Kinder müssen auch lernen, dass sie das für sich selber machen und nicht für eine andere Person.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich selbst habe keine Nachhilfe bekommen, aber ich habe welche gegeben, als ich studiert habe. Die meisten Nachhilfeschüler habe ich schon vorher gekannt, es sind nur wenige neue hinzu gekommen. Die Nachhilfestunden fanden immer in der Wohnung des Nachhilfeschülers statt. Das war für mich kein Problem, da ich auch ein Auto zur Verfügung hatte und die Schüler auch nicht so wahnsinnig weit weg wohnten. Sollte mein Sohn mal irgendwann Nachhilfe bekommen müssen, würde ich auch wollen, dass diese bei mir zuhause stattfindet oder eben gleich in eine Nachhilfestudio gehen, die ja immer populärer werden.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich finde, dass man das davon abhängig machen sollte, wie die eigene Zeit aussieht und wie vielen Schülern man Nachhilfe gibt. Als ich noch studiert habe, gab es einen Mann, der Nachhilfe in Physik und Mathe gegeben hat, aber auch in Chemie und der hat im Prinzip in der Bibliothek auf seine Schüler gewartet und die am Fließband antanzen lassen. Er hatte keine Anfahrten zu bewältigen und hat dadurch Zeit gespart. Der hatte aber auch locker bis zu 8 Nachhilfeschüler am Tag und hat damit gut verdient. Da wäre es tatsächlich Zeitverschwendung, jedes Mal durch die Gegend zu fahren, bis er angekommen ist und nicht jeder möchte zu Hause so viele Menschen haben.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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