Wie ehrlich bei Selbsteinschätzung bei mündlicher Note sein?

vom 01.10.2015, 00:52 Uhr

In der Schule kam ich oft in die unangenehme Situation, in der ich eine Selbsteinschätzung äußern musste, was die mündliche Note einging. Oft bat der Lehrer gegen Ende des Schuljahres zu einem kurzen, persönlichen Gespräch, um über die Note zu reden. Bevor er dann selbst sagte, was er für eine mündliche Note von einem hatte, wollte er die Note dann oft von den Schülern erfahren.

Ich fand solche Situationen immer unangenehm, da ich mich selbst nicht so gut einschätzen kann und da ich mündlich auch eher zurückhaltend war. Dennoch habe ich mich immer bewusst besser dargestellt, als ich war, zumal ich gehört habe, dass man sich bei so etwas immer besser einschätzen sollte, da so die Chance steigt, dass der Lehrer seine Meinung ändert, was ja durchaus sein konnte.

Wie ehrlich wart ihr immer bei der Selbsteinschätzung der mündlichen Note? Habt ihr euch lieber besser oder schlechter eingeschätzt oder konntet ihr euch immer ganz genau einschätzen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe mich eigentlich immer ziemlich genau eingeschätzt bzw. tue dies nach wie vor, da ich erst im 7. Gymnasium bin. Das kommt aber vielleicht auch davon, dass ich bisher nur Einser, Zweier und wenige Dreier hatte und die Spanne dadurch relativ gering war.

Wenn ich jedoch zwischen zwei Noten stand, sagte ich immer die Schlechtere, da der Lehrer dann meinte, dass das nicht stimmt und ich ja eigentlich besser bin. Dadurch konnte ich oft nur eine kurze Wiederholung machen, und bekam die bessere Note.

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» Krisibub » Beiträge: 518 » Talkpoints: 2,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe mich eigentlich auch immer ehrlich eingeschätzt und dann auch gesagt, was ich gedacht habe. Wenn man zwischen zwei Noten stand, konnte man sich dazu bei uns aber nicht weiter äußern, was ich auch so nicht unbedingt gewollt hätte, weil das doch Lehrerentscheidung ist und dieser einfach sehen muss in welche Richtung die Note eher geht. Ich denke, dass man sich nicht zu schön reden sollte und das Ganze einfach realistisch wiedergeben sollte. Das kam bisher auch immer gut an.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich kann mich eigentlich immer gut einschätzen. Wenn ich mir aber trotzdem nicht ganz sicher bin sage ich halt sowas zwischen der Note die ich dachte und eine Note schlechter, meistens passen sich die Lehrer ja an. Wichtig ist auch genau darauf zu achten, auf was der Lehrer eben wert legt. Manche Leute bekommen ja auch eine gute Note, wenn sie eher still sind und den Unterricht nicht stören.

» Sonnenblume56 » Beiträge: 96 » Talkpoints: 26,17 »



Ich finde nicht, dass man das pauschalisieren kann. Meiner Erfahrung nach kommt das immer sehr auf den Lehrer an und wie anspruchsvoll dieser ist. Ich hatte schon Lehrer, für die war das schon sehr gut, wenn man sich zweimal in einer Schulstunde gemeldet hat und ich hatte auch schon Lehrer, für die war es nur ausreichend, wenn man zweimal was im Unterricht gesagt hat.

Wenn man da eine sehr gute mündliche Note haben wollte, musste man sich mindestens 10 Mal im Unterricht melden und wer macht das dann schon? Wenn man natürlich die Ansprüche des Lehrers kennt, dann ist es einfach, sich richtig einzuschätzen, aber wenn man den Lehrer so gar nicht kennt, dann wird es schwierig.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich fand es auch immer schwer, mich bei so etwas selbst einzuschätzen, vor allem, da ich eher schüchtern bin. Zum Glück scheinen die meisten Lehrer gedacht zu haben, ich sei zwar schüchtern, wüsste aber eigentlich meistens die Antworten. Teils war das sicher richtig, aber ich habe da auch sicher nicht korrigiert, wenn ich eigentlich keine Ahnung hatte, muss ich zugeben. :D

Meist habe ich versucht, mich schon möglichst richtig einzuschätzen. Wenn ich damit davongekommen bin, dann auch gerne mit einer möglichst großen Spanne. So hat mir ein Lateinlehrer die Einschätzung "zwischen 2 und 4" durchgehen lassen. Ich fand es aber auch immer unangenehm, wenn ich mich doch mal zu gut eingeschätzt habe, also habe ich nie gesagt, ich würde mir selbst eine 1 geben. Eher habe ich dann entweder auf eine 2 getippt, oder "zwischen 2 und 3" gesagt, damit lag ich dann in den meisten Fällen auch nicht so weit daneben.

» Kalu-chan » Beiträge: 718 » Talkpoints: 11,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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