Bauer sucht Frau - Pferdewirt Philipp schwindelt?

vom 15.11.2011, 18:01 Uhr

Heute habe ich dem Radiosender entnommen, dass der Pferdewirt Philipp, 28 Jahre und aus dem Sauerland, gar kein Pferdewirt sein soll. Angeblich ist er ein Kutscher und das Gehöft, welches als die Heimat von Philipp und seiner Familie gezeigt wird, ist lediglich angemietet. So habe Philipp im Grunde gar keine Ahnung, wo sich etwas befindet und solche Dinge. Dass es so etwas schon mal gab, bei diesem Holzbauern Maurizio, der sich das Haus eines Freundes angemietet hatte, ist mir sofort eingefallen.

Natürlich weiß ich, dass die Sendung an sich schon gestellt ist, also vieles davon und man dadurch auch nicht alles glauben sollte, was gebracht wird. Das ist mir schon bewusst. Aber meint Ihr wirklich, dass die Bauern im Grunde gar keine Bauern sind und dass man auch aufgrund des "Ph" bei Philipp sich den Pferdewirt ausgedacht hat? Lohnt sich es überhaupt noch, mit diesem Wissen diese Sendung weiter zu verfolgen, wenn man es an sich schauen wollte?

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Also dass die Szenen gestellt sind, das denke ich mir schon. Aber ich denke nicht, dass fast alle der Bauern dort eigentlich gar keine Bauern sind oder sonst etwas an ihrem Hof gestellt ist. Ich denke, die meisten dort werden tatsächlich als Bauern eine Frau suchen und ihnen gehört auch der Hof, den man dort zeigt. Nur was eben so mit den Frauen passiert, da wird vieles gestellt sein.

Ich fände es schade, wenn man das gestellt hätte mit Philipp, denn er war mir sehr sympathisch. Ich fand es auch mal toll, dass ein Mann einen anderen Mann sucht und so etwas gezeigt wird. Schade wäre es aber schon, wenn man das dann so gemacht hat, nur damit er mitmachen kann.

Benutzeravatar

» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich denke der Sender war froh, das endlich ein schwuler Bewerber wirklich bis zum Ende durchgezogen hat. Denn wie Inka Bause gestern auch bei Extra sagte, haben vorher die Bewerber dann alle einen Rückzieher gemacht, weil der Druck des Umfeldes zu groß geworden war.

Das nun nicht alle wirkliche Bauern sind, ist an sich nichts Neues mehr und wurde ja durch Maurizio schon groß in den Medien diskutiert. Und da in der letzten Staffel schon kein Lacher, wie Bauer Heinrich dabei war, brauchte man einen neuen Quotenfänger, der eben nun der schwule Bauer ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich denke, dass die komplette Nummer mit dem schwulen Bauern von vorne bis hinten durchgeplant ist und das dieser Phillip extra für die Sendung "eingekauft" worden ist. Es ist schwer, das weiter zu begründen, aber irgendwie kommt einem das doch wirklich arg extrem gestellt vor.

Ob der Hof ihm denn jetzt nun selbst gehört oder nicht spielt doch bei dieser Sendung eh nur eine untergeordnete Rolle, man sieht es sich ja nicht wegen den großen Gefühlen an, sondern der reinen Unterhaltung wegen. Ich habe auch gehört, dass es nicht sein eigener Hof sein soll, aber bei uns im Radio (weiß leider nicht welcher Sender gerade dran war) kam vor einigen Tagen, dass der Hof einen Pensionsstall beinhalten würde wo der Phillip auch sein Pferd stehen hat, er aber in diesem Stall angestellt ist und sich tatsächlich doch um die Pferde kümmert. Welche Information letztlich richtig ist kann ich natürlich nicht beurteilen, aber um ehrlich zu sein ist es mir auch relativ egal, die Sendung Bauer sucht Frau ist lustig und ich sehe mir sie immer wieder gerne an.

Benutzeravatar

» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es gar nicht wirklich sein eigener Hof ist. Ich denke auch, dass das in dieser Sendung eher eine untergeordnete Rolle spielt. Gestern habe ich nach der Sendung "Bauer sucht Frau" auch noch den Bericht bei "Extra" über den Bauern gesehen. Dort wurde auch erwähnt, dass sich der Sender eigentlich schon seit mehreren Jahren ein schwules Pärchen "gewünscht" hat.

Es gab angeblich auch immer wieder interessierte schwule Bauern, aber bisher sind alle immer kurz bevor es ernsthaft wurde abgesprungen, weil andere Dorfbewohner oder auch Familienmitglieder sehr heftig darauf reagiert haben sollen. Sie sind nun eben froh, dass sie ein schwules Pärchen gefunden haben, die es bis zum Schluss durchgezogen haben. So gesehen kann ich mir schon vorstellen, dass sie da zur Not eben auch einen Hof zur Verfügung stellen oder wie auch immer.

Ob das nun richtig ist oder nicht, sei dahingestellt. Ich denke, wenn man sich solche Sendungen ansieht, dann muss einem eben auch bewusst sein, dass da nicht alles genau so ist, wie es dargestellt wird. Und natürlich zählen hier eben auch die Einschaltquoten und die lassen sich mit einem idyllischen Pferdehof sicher eher heben als ohne. Und ein schwules Pärchen ist natürlich auch wieder was Neues, was eventuell neue Zuseher bewirkt. Da kann schon mal "geschwindelt" werden.

Benutzeravatar

» tournesol » Beiträge: 7749 » Talkpoints: 66,19 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich verstehe diese Aufregung darum nicht so ganz. Denn selbst wenn der Hof nur angemietet ist, oder er da arbeitet, seine Eltern haben ja auch noch einen Bauernhof mit Rindern. Und er hat ja nunmal Ahnung von Pferden, das ist nunmal nicht zu übersehen. Und wenn es ein Pensionsstall ist, kann es auch sein, das er ihn betreibt mit eigenen Pferden, und das noch fremde Leute ihre Pferde dort einstallen können wenn er noch Platz hat. So verdient er dann auch noch Geld mit der Stallmiete.

Ich denke mal, das mittlerweile viele Bauern einen Hof pachten, da von den Hofbesitzern die Kinder heutzutage nicht mehr unbedingt die elterlichen Höfe übernehmen, da ihnen oft die Arbeit zu schwer ist.

Benutzeravatar

» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ob es sich "lohnt" ein Format wie dieses sich anzuschauen, muss jeder für sich selber entscheiden. Ich muss sagen, dass ich im ganzen Netz nichts davon lesen kann, dass es ein Fake ist. Und wenn es ein Fake ist, dann ist es ein Fake von vielen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich so viele Bauern, die jahrelang nicht fähig waren Gefühle zu entwickeln und eine Frau anzusprechen sich auf einmal verlieben. Das ist alles irgendwie gestellt und entweder nehmen sie die Frau, weil die sich gerade anbietet oder aber es ist eben gestellt.

Ich weiß jetzt nicht, wie der eine Bauer mit der dicken Nase und dem unförmigen Gesicht heißt. Aber die Frau, die sich beworben hat ist nicht hässlich. Was will so eine Frau mit einem solchen Mann? Sie kennt ihn gerade mal ein paar Tage und spricht von Liebe. Sie konnte noch gar nicht die inneren Werte kennengelernt haben und hat sich schon auf dem Bild verliebt? Naja, entweder ist die Frau blind oder sie wurde auch eingekauft. Denn wenn man sich auf dem Bild verliebt schaut man auch wenn man nicht oberflächlich ist, auf das Aussehen.

Genau an solchen Dingen sieht man, dass es bei "Bauer sucht Frau" genauso wenig darum geht wirklich Leute zu verkuppeln wie bei "Schwiegertochter gesucht". Es werden ein paar Bauern dabei sein, die wirklich suchen und auch ein paar Mädels, die sich anbieten. Aber alles kann man da eben nicht glauben. Ich finde Phillip und Feit sind dennoch ein schönes Pärchen und wenn das gefaked sein sollte, dann zeigen sie zumindest, dass man sich nicht schämen braucht, wenn man als Mann einen Mann liebt.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



So langsam aber sicher weiß man wirklich nicht mehr, was man bei der Sendung "Bauer sucht Frau" und auch anderen Formaten bei RTL noch glauben kann oder auch nicht. Diese Meldung, dass der mir sehr sympathische schwule Pferdewirt Philipp gar kein Bauer/Pferdewirt, sondern nur Kutscher sei, höre ich nun allerdings zum ersten Mal. Aber auch die Meldung über den Holzbauern Maurizio habe ich noch im Hinterkopf und ebenso die Meldung aus der aktuellen Staffel, dass der etwas gewichtigere Bauer, der seine Auserwählte mit dem Bus abgeholt hat (mir fällt gerade sein Name nicht ein), im Hauptberuf eigentlich Busfahrer ist und die Landwirtschaft, wenn überhaupt, nur nebenbei betreibt, ist mir gerade direkt in den Sinn gekommen. Ich bin sowieso immer verwundert, wie die Bauern denn die Zeit haben, dass sie sich so intensiv um ihre Besucherinnen kümmern können, wenn sie doch angeblich so viel zu tun haben, dass sie keine Zeit haben, eine Frau ohne diese Sendung kennenzulernen.

Wir sollten uns bei dieser Art von Sendung immer vor Augen führen und im Hinterkopf haben, dass diese in erster Linie der Unterhaltung dienen. Dass nun nicht alles mit rechten Dingen zugeht und der Wahrheit entspricht, müssen wir da nun einmal in Kauf nehmen. Die Medienwelt ist sowieso nicht gerade die ehrlichste Branche. Und das mache ich nun nicht nur an den Privatsendern fest. Beispielsweise wird für den Polizeiruf 110 in der ARD, der seit einiger Zeit auch aus Rostock kommt, nur drei Tage tatsächlich in Rostock gedreht. Alle anderen Aufnahmen, auch Außenaufnahmen teilweise, werden in Hamburg und Umgebung gedreht. Es wird also gemauschelt und betrogen, wo es nur geht, und wie so oft spielt dabei die Finanzierung und das liebe Geld eigentlich die wichtigste Rolle.

Dass fremde Wohnungen angemietet werden für Dreharbeiten ist aber auch nichts Neues. Klar, bei Real-Dokus, wie eben die meisten Formate bei RTL, ist das schon gravierender, aber beispielsweise wurde für den Loriot-Film "Pappa ante portas" auch eine Wohnung angemietet und das Haus von Professor Brinkmann in der "Schwarzwaldklinik" war in Wirklichkeit ein Museum. Das sind nun nur zwei Beispiele, die mir spontan einfallen.

Aber noch einmal zurück zu Philipp: ich finde ihn sehr sympathisch und bin wirklich froh, dass sich endlich mal ein schwuler Bauer gefunden hat, der die Sache dann auch letztendlich komplett durchzieht. So wie es momentan aussieht, hat sich die Sache für ihn mit seinem Veit ja anscheinend auch gelohnt. Und ganz ehrlich: es ist doch vollkommen egal, ob er nun Pferdewirt oder Kutscher ist, finde ich. Er hat das Format bereichert und sicherlich für gute Einschaltquoten gesorgt und das ist doch (zumindestens für RTL) die Hauptsache.

*steph* hat geschrieben:...und dass man auch aufgrund des "Ph" bei Philipp sich den Pferdewirt ausgedacht hat?

Diese ganzen Alliterationen mit den Namen und den damit verbundenen Adjektiven und Eigenschaften der Bauern, ist eigentlich das, was mich am Meisten an dieser Sendung stört. Das ist einfach nur nervig, aber den meisten Leuten wird das sicherlich noch nicht einmal auffallen.

Benutzeravatar

» diezeuxis » Beiträge: 1207 » Talkpoints: 964,75 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei diesen Sendungen ist doch nahezu alles gestellt und gescripted. Wo ist da jetzt die Überraschung, dass der Hof nicht mal immer den jeweiligen "Bauern" gehört? Das spielt doch für das Format nicht die geringste Rolle und für die Handlung. Ich bin echt schockiert, wie naiv und dumm manche Menschen sind und nahezu alles aus solchen gescripteten Serien für bare Münze nehmen. Das ist Show Leute, kapiert es endlich!

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^