Nervosität vor manchen Arztbesuchen nicht nachvollziehbar?

vom 16.04.2018, 09:53 Uhr

Ich kann gut nachempfinden, wenn jemand vor manchen Arztbesuchen nervös ist. Gerade zum Zahnarzt gehen die wenigsten Patienten mit einem entspannten Gefühl. Oftmals liegt es sicherlich an bereits schlechten Erfahrungen, die dort gemacht wurden.

Allerdings kenne ich jemanden, der angeblich nie vor einem Arztbesuch nervös ist. Egal, ob ihn dort etwas sehr unangenehmes oder ungewisses erwartet. Er meint, dass er immer die Ruhe selbst sei und es nichts gäbe, wovor er sich da ängstigen müsste. Er selbst kann auch nicht nachvollziehen, dass man vor manchen Arztterminen Nervosität empfindet.

Könnt ihr auch nicht nachvollziehen, dass man für manchen Arzttermin durchaus nervös ist? Wart ihr selbst vor einem Arztbesuch auch noch nie nervös? Meint ihr, dass es daran liegt, dass jemand noch keine negativen Erfahrungen gemacht hat? Oder wie erklärt ihr euch das? Hat das vielleicht etwas mit der persönlichen Einstellung zu tun und wie schnell jemand auch durchaus negative Erfahrungen beim Arzt wieder vergessen kann?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich bin kein Mensch, der gerne zum Arzt geht. Ganz im Gegenteil bin ich beim Arzt und mein Blutdruck wird gemessen, dann ist dieser meist ein bisschen höher als zu Hause. Nicht, dass ich da niemanden vertraue, aber ich habe teilweise schon schlechte Erfahrungen gemacht und das prägt auf Dauer natürlich. Auch, wenn man weiß, dass es schlecht sein könnte, was man erfährt, macht es die Sache ja nicht besser.

Wenn man da völlig entspannt hingehen kann ist das doch gut, vielleicht hatte man dann bisher nur nette Ärzte, die immer alles gleich gefunden haben, das ist ja gut. Man braucht sicherlich rational erklärt auch nicht immer Nervosität empfinden, aber es ist eben manchmal dennoch so.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es gibt eben Menschen, die sind so. Mein Partner ist auch so. Der ist die Ruhe in Person und dem ist das total egal. Der würde sogar ruhig bleiben, wenn ich operiert würde, wenn er gerade Vater wird oder wenn ihm gerade Krebs diagnostiziert worden wäre. Er meint, dass es nichts bringt, sich aufzuregen, weil das nur Energie verschwendet und man dabei das Wesentliche aus den Augen verliert. Durch Nervosität wird der Arzttermin ja nicht schneller vorbei gehen oder der Arzt kommt schneller zu irgendwelchen Diagnosen oder Ergebnissen. Also wozu unnötig aufregen?

Theoretisch weiß ich, dass er Recht hat, aber praktisch sieht das dann so aus, dass ich eine Weißkittelhypertonie immer bei Gynäkologen und Zahnärzten bekomme. :lol:

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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