Welche Berufsstände sollten nicht mehr verbeamtet werden?

Wirtschaft und Ökonomen fordern schon seit einer Weile rasche Reformen bei den Beamtenpensionen in Deutschland. Denn auf den Staat würde in den kommenden Jahren eine gigantische Pensionslawine zu, die finanziell kaum zu stemmen sei, besonders nicht für die Steuerzahler.

Kritisiert wird auch, dass in Deutschland Berufsstände verbeamtet werden, bei denen dies total überflüssig und unnötig sei. Als Beispiel wurden Professoren und Lehrer genannt. Wie seht ihr das? Welche Berufsstände sollten eurer Meinung nach zukünftig nicht mehr verbeamtet werden und warum?

Über den Sinn und Unsinn des Beamtentums lässt sich bestimmt generell trefflich diskutieren, sprich über die Frage, welche Berufsgruppen als "Staatsdiener" im engeren Sinne gelten sollen oder nicht. In meinen Augen ist Bildung durchaus eine Aufgabe des Staates, sodass die Leute, die besagte Bildung vermitteln, von mir aus gerne verbeamtet sein können. Bei Polizeibeamten, Feuerwehrleuten und Richtern versteht es sich in meinen Augen auch ganz von alleine, dass diese in Staatsdiensten ihre Arbeit machen und entsprechend aus Steuergeldern finanziert werden. Zwar werden so auch Steuergelder verschwendet, aber ich bin dennoch der Meinung, dass diese bei der Feuerwehr besser aufgehoben sind als beim Bau von Autobahnbrücken irgendwo im Nirgendwo.

Ich würde also eher dafür plädieren, dass weiterhin Bürokratieabbau betrieben wird und die oft aufgeblähten Verwaltungsbehörden langfristig verschlankt werden. Mir erscheint es sinnvoller, eine effiziente und bezahlbare Verwaltung aufzubauen und den Mitarbeitern ihren Beamtenstatus zu lassen als pauschal zu verkünden, dass diese oder jene Berufsgruppe die Vorzüge, die der Beamtenstand mit sich bringt, nicht mehr verdient habe. Ich glaube auch nicht, dass die Privatisierung von ehemals staatlichen Leistungen nur Vorteile für den Bürger bringt, auch wenn der dann theoretisch(!) weniger Steuern zahlen müsste. Was sowieso nicht eintreffen wird.