Lohn bei Zeitarbeitsfirmen verhandelbar?

Wenn man sich bei einer Zeitarbeitsfirma bewirbt, dann wird man beim Stundenlohn wohl bestimmt etwas niedrig eingestuft werden. Aber hat man denn da auch noch ein wenig Verhandlungsspielraum oder lassen Zeitarbeitsfirmen da eher nicht mit sich reden und die Vergütung steht nahezu schon fest? Habt ihr da schon irgendwelche Erfahrungen machen können und was ist denn da so die gängige Praxis?

Ein Gehalt ist immer verhandelbar (ok, außer vielleicht bei Behören und ähnlichen Institutionen, da bin ich mir nicht sicher), nirgendwo ist das wirklich bis auf den allerletzten Cent festgeschrieben, selbst bei Tarifverträgen die Anwendung finden, gibt es in der Regel immer noch einen gewissen Spielraum über Zuschläge und ähnliches und genauso ist es meist auch bei Zeitarbeitsfirmen. Aber es ist richtig, das das Gehalt nicht mit dem vergleichbar ist, was man vielleicht bekäme, wenn man direkt in der Einsatzfirma angestellt ist.

Auch wenn in vielen Bereichen mittlerweile den so genannten Branchenzuschlag erhält, weicht das Gehalt immer noch ab. Der Branchenzuschlag gilt in bestimmten Branchen, wenn dort Zeitarbeitnehmer eingesetzt werden, dass hier beim Gehalt zumindest eine Annäherung zu den Festangestellten Mitarbeitern erreicht wird. Aber da muss man aufpassen, die Branchen haben jeweils unterschiedliche Regelungen und es gibt auch Entgeltgruppen, die von den Zuschlägen wieder befreit sind.

Ich kann da wirklich nur empfehlen, das Gehalt und diverse Zuschläge zu erfragen und zu verhandeln. Gerade bei Zeitarbeitsfirmen bekommt man unter Umständen schneller mal einen Fahrtkostenzuschuss als einen höheren Stundenlohn. Bei den zweckgebundenen Zuschüssen muss man dann nur beachten, das diese Brutto wie Netto gezahlt werden und auch kein Sozialversicherungsabzug stattfindet. Das heißt für eventuelles Arbeitslosengeld oder Rentenversicherung werden diese Zuschüsse nicht berücksichtigt.