Sind die Netzwerke von Männern funktionaler?
Ich habe neulich eine sehr interessante These gelesen. Ich habe gelesen, dass die Netzwerke von Männern generell sehr funktional sein sollen. Soll heißen, sie wägen erst einmal ab, welchen Nutzen ein bestimmter Kontakt hat, sei es in beruflicher oder privater Natur. Erst, wenn ein Kontakt für nützlich und praktisch empfunden wird, wird dieser Kontakt auch ins persönliche Netzwerk aufgenommen und regelmäßig gepflegt. Freundschaften unter Männern würden nur sehr selten nur um der Freundschaft willen geschlossen, das behauptet zumindest ein vermeintlicher Experte, der an einer deutschen Hochschule unterrichtet.
Da ich persönlich ja kein Mann bin, kann ich nur schwer sagen, ob diese These stimmt. Auch bin ich mir bewusst, dass nicht alle Männer gleich sind in dieser Hinsicht und es da garantiert auch Unterschiede bei gibt. Welche Beobachtungen und Erfahrungen habt ihr da gemacht? Ist es tatsächlich so, dass die Netzwerke von Männern viel funktionaler sind oder ist das Unsinn?
Es ist fraglich, ob das bewusst wirklich jemand beantworten kann. Ich denke, dass so etwas wenn, wirklich eher im Unterbewusstsein statt findet. Es wäre ja schon ziemlich berechnend, wenn sich eine Freundschaft nur aufbaut, weil man eben meint, dass Person XY etwas kann, dass einem von Nutzen sein könnte und man sich deswegen mal gut mit dieser stellt.
Für mich hätte das dann schon irgendwie Züge von Ausnutzung. Es mag natürlich auch Menschen geben, die das bewusst so machen, aber das werden sicherlich die Wenigsten sein. Da würde ich dann auch nicht sagen, dass nur alleine Männer so ticken.
Wie kommt man eigentlich darauf, solche Beziehungen als Freundschaft zu bezeichnen. So etwas ist in der Regel beidseitig auf beruflichen Interessen aufgebaut und es ist klar, dass eine Hand die andere wäscht. Eine tiefe Bindung oder eine enge Beziehung entsteht nicht und wird auch nicht hinein interpretiert, nur weil man mal ein Bier trinken geht und sich regelmäßig unterhält.
Ich denke schon, dass Männer da eher unemotional herangehen und dann schneller mal ein funktionales Netzwerk aufbauen. Bei Freunden wird dies sicherlich auch nicht so der Fall ist, aber bei beruflichen Kontakten ist es ja sinnvoll, wenn man da sieht, wer wichtig für einen ist und nützlich und wer nicht.
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