Welche Rolle spielt Guttenberg für Seehofers Wahlkampfteam?

An unseren ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg werden sich die meisten ja noch erinnern können. Seitdem er wegen der Plagiatsaffäre um seinen Doktortitel zurücktreten musste, lebt er mit seiner Familie in den USA und arbeitet dort als politischer Berater.

Für die 2018 stattfindende Landtagswahl in Bayern soll zu Guttenberg nun als Berater für den amtierenden bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer verpflichtet worden sein. Allem Anschein nach wird er vor allem in den Bereichen Sicherheitspolitik und Digitalisierung mit dem Wahlkampfteam Seehofers zusammenarbeiten.

Ich frage mich aber, ob es tatsächlich nur diese beratende Tätigkeit für die angesprochenen Themen sein wird, weswegen zu Guttenberg in Seehofers Wahlkampfteam aufgenommen wird. Oder ob dabei nicht auch seine immer noch hoher Bekanntheitsgrad eine Rolle spielt.

Was denkt ihr darüber? Bringt zu Guttenberg in den Themengebieten Sicherheitspolitik und Digitalisierung wirklich so viel Erfahrung und Hintergrundwissen mit, dass sich seine Beraterrolle rechtfertigen würde? Oder möchte Seehofer lediglich vom Namen zu Guttenbergs profitieren? Steht letztlich vielleicht sogar ein politisches Comeback von KTG an?

Meiner Ansicht nach ist von Guttenberg politisch verbrannt. Es war einfach ein zu großer Skandal und ich habe auch nicht den Eindruck, dass er selber ein Comeback wünscht. Meiner Ansicht nach hat er es auch nicht notwendig, so etwas zu tun und kann sich so besser seiner Familie widmen. Inzwischen scheint er auch im Ausland sehr aktiv und er vermisst seine deutsche Heimat nicht.