Erfahrungen als Privatvermieter mit Flüchtlingen

Ich habe selbst einige Wohnungen die vermietet sind. Als einige meiner Mieter ausgezogen sind und ich die Wohnungen modernisiert habe, wurde ich von der Stadt zu meinen leerstehenden Wohnungen angeschrieben. Dabei wurde ich darauf verwiesen, dass ein Leerstand von über 6 Monaten mit einem Bußgeld von 50.000 Euro belegt wird, da in der Stadt Wohnungsmangel herrscht. Um das ganze zu "vermeiden" bot man mir direkt an, die Vermietung zu übernehmen an Flüchtlinge. Ich selbst sollte dafür eine Pauschale pro Kopf von 500 Euro im Monat bekommen, der in die Wohnung einzieht.

Somit eigentlich kein finanziell uninteressantes Angebot, wird eine Wohnung an eine vierköpfige Familie vergeben heißt das für mich pro Monat 2000 Euro Einnahmen für eine Wohnung. Dafür sollte ich der Stadt die Entscheidung überlassen wer in diese Wohnung einzieht und hinterher selbstverständlich auch noch aufkommen, wenn etwas kaputt ist. Dazu hätte die Stadt auch eine einfache Möblierung mit Küche, Betten und den wichtigsten Gegenständen übernommen. Kaution etc. wollte man nicht bezahlen, somit wäre es alleine als Vermieter meine Sache gewesen wie es hinterher mit Beschädigungen geregelt wird.

Im ersten Moment ist das ein verlockendes Angebot, aber niemand weiß wer in diese Wohnungen einzieht und wie damit auch umgegangen wird. In deren Ländern herrschen andere Zustände und was ich in den Unterkünften bereits gesehen habe, dass dort ständig die Toiletten verstopft oder zerschlagen werden, und in die Betten geschissen, dann möchte ich mir gar nicht ausmalen wie mit meiner Wohnung umgegangen wird. Entsprechend habe ich das Angebot abgelehnt und mich selbst um Nachmieter gekümmert, auch wenn die Summe höher ist als was ich jetzt selbst für meine Wohnung einnehme, so habe ich nun eine Kaution in der Hand und konnte meinen Mieter mir selbst aussuchen.