Möchtet ihr Entscheider über Asylantrag sein wollen?

Angesichts der Antragsflut bei den Asylanträgen in Deutschland, sucht die Bundesregierung ja nun händeringend Personal welches über die Asylanträge befindet und diese auch entscheidet. Im Gespräch waren da ja auch mal hunderte von Studenten, die „diesen Job“ übernehmen sollten.

Davon mal ganz abgesehen wer das nun letztendlich übernimmt, aber würdet ihr so eine Tätigkeit gern übernehmen wollen? Also ich wäre damit wahrscheinlich hoffnungslos überfordert so eine Verantwortung und Entscheidung zu übernehmen.

Ich finde es krass, das man für so eine verantwortungsvolle Aufgabe keine Fachkraft für Irgendwas sein muss, schließlich soll man über das Leben und die Zukunft von Singles, Paare oder ganze Familien entscheiden.

Ich setze das ein wenig mit der Arbeit in einem Jobcenter gleich, wo ja auch nicht jeder "Ungelernte" genommen wird. Ich würde so eine Aufgabe niemals übernehmen. Was passiert, wenn man einen Flüchtling und seine Familie "ablehnt"?

Muss man dann angst um sein Leben und dem der eigenen Familienmitglieder, sofern vorhanden haben? Nicht jeder Abgelehnte wäre darüber glücklich. Wie und wodurch werden diese Leute geschützt und vor allem bezahlt?!

Ich würde niemals Studenten & Co diese Aufgabe geben. Es müssten Menschen sein, die man vorher auf ihre Unvoreingenommenheit geprüft hat. Man stelle sich vor, dass ein Student daher kommt, welcher der „Welcome Refugees“ Reihe zu zu ordnen ist. Der gibt hinter her jedem Asylantrag statt, obwohl es hätte nicht passieren dürfen. Während mögliche „rechte“ Studenten ihr Amt ebenso ausnutzen könnten.

Ich finde, dass über solch wichtige Entscheidungen auf jeden Fall nur ein Profi entscheiden darf. Alles andere wäre mehr als fahrlässig und würde ich als Bürger nicht begrüßen. Wir reden hier von Menschen, die entweder die Hilfe verdienen oder nicht. Das kann nur jemand entscheiden, der genaustens prüft, nicht voreingenommen ist und Ahnung von der Materie hat.