Warum gelten Deutsche im Ausland als Angsthasen?

vom 25.10.2015, 23:38 Uhr

Den Begriff 'German Angst' werden die meisten Menschen schon einmal gehört haben. Bei letzterem Wort handelt es sich um eines der wenigen, die praktisch unverändert in die englische Sprache übernommen wurden.

Benutzt wird dieser Begriff aber hauptsächlich dann, wenn von einer extremen Angst die Rede ist, beziehungsweise die Extreme einer Angst verdeutlicht werden soll. Die Deutschen haben also allem Anschein nach den Ruf im Ausland, besonders anfällig für Angst zu sein.

Allerdings frage ich mich nun, woher diese Beurteilung, beziehungsweise diese Betrachtungsweise der Deutschen aus dem Ausland, überhaupt kommt. Geschichtlich erschließt sich mir momentan nicht unbedingt ein Zusammenhang und ich würde jetzt auch nicht unbedingt sagen, dass die Deutschen ängstlicher sind als beispielsweise die Dänen.

Könnt ihr euch erklären, warum die Deutschen in vielen Ländern als Angsthasen gelten und dieses Denken scheinbar so allgegenwärtig ist, dass dafür ein eigener Begriff etabliert wurde? Hat dies einen geschichtlichen Zusammenhang oder ist es schlicht und ergreifend ein nicht Vorurteil, das man ignorieren sollte?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also ich bin ja selber im Ausland, in dem Fall, aber ich habe diesen Begriff noch nie gehört. Außerdem könnte ich jetzt ebenfalls nicht erklären, woher der Begriff denn kommen könnte. Als ich etwas recherchiert habe, habe ich das hier gefunden. Allerdings viel klüger macht mich hier Wikipedia auch nicht.

Hier könnte man sich bei einem Buch vielleicht schlau lesen, und man erfährt schon ein wenig aus dem Klappentext, woher die Worte "German Angst" stammen könnten. Ich hoffe, dass ich dir mit meinem Post weiter geholfen habe.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Hier würde ich doch eher meinen, dass du den Begriff "German Angst" falsch interpretierst. Jedenfalls hat der in seiner Nutzung nichts mit "Angst" zu tun, sondern spricht eher die "Zögerlichkeit" und das "Tragen von Bedenken" an, wenn es um Entscheidungen geht, die - so immer die Unterstellung - schnell zu fällen sind. Und so glauben viele im Ausland, dass sich hier die Politik in Deutschland in praktisch jeder Frage immer eher "zögerlicher" gibt.

Dazu sei angemerkt, dass das sicher nichts ist, was die Politik hier nicht auch gerne vermitteln möchte. Letztlich ist da aber nichts dran, weil es auch hier immer um nationale Interessen geht - und Deutschland hier seit 1949 die Kunst beherrscht, alle Themen die Deutschen Interessen nicht dienen, auszubremsen und dies scheinbar nur aus Sorge um das Wohl Dritter.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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