Seid ihr rechtsgläubig - glaubt ihr ans deutsche Recht?

Ich muss zugeben, dass ich oft nicht mehr an die Gerechtigkeit im deutschen Recht glaube. Recht haben und Recht bekommen ist da oft zweierlei. Seid ihr rechtsgläubig und vertraut ihr dem deutschen Recht?

Hier in der Gegend wurde ein Sexualverbrecher vor Jahren frei gesprochen und neue Indizien und neue Erkenntnisse durch neue Untersuchungen ergaben, dass er doch nicht unschuldig ist. Aber er kann für eine Tat, für die er frei gesprochen wurde, nicht noch einmal angeklagt werden. Das ist für mich keine Gerechtigkeit.

Wann zweifelt ihr am deutschen Recht und an der Gerechtigkeit? Oder seit ihr voll zufrieden mit unseren Gesetzen?

Ich finde es total albern jemanden als "rechtsgläubig" zu bezeichnen. Erstens braucht man nicht an das Rechtssystem glauben, man kann beweisen, dass es existiert und zweitens gibt es wohl niemanden, der behaupten würde, dass das Rechtssystem absolut Fehlerfrei ist.

Jedes Rechtssystem hat seine Fehler und der Grundsatz, dass man für die selbe Tat nicht mehrmals angeklagt werden kann, hat durchaus seine Berechtigung. Ich denke, dass es tatsächlich unmöglich ist ein Rechtssystem zu erfinden, in dem es nicht möglich ist, dass es ab und zu mal ein Fehlurteil gibt.

Aber da du ja so jammerst kannst du ja sicher Länder nennen, die ein wesentlich besseres Rechtssystem haben und sicher kannst du auch erklären, wie man das Gesetz so ändern könnte, dass der Fall, den du genannt hast, nicht mehr vorkommen kann, während gleichzeitig aber verhindert wird, dass dadurch andere Ungerechtigkeiten entstehen.