Brauchen Shooter einen Multiplayer für vollen Spielspaß?
Vor einem Monat erschien mit The Order: 1886 der erste große Konsolentitel des Entwicklungsstudios Ready at Dawn. Leider scheinen sich, wenn man auf die Reviews zum Shooter schaut, die Erwartungen bei vielen Leuten nicht erfüllt zu haben. Trotz einer grafischen Pracht auf PlayStation 4 krankt es dem Spiel sowohl am ungenutzten Gameplaypotenzial, als auch am geringen Umfang. Dabei bin ich unter anderem auf den Kritikpunkt gestoßen, dass dem Spiel ein Mehrspielermodus gut getan hätte, weil damit der Umfang gestreckt wird.
Ich kann jetzt nur von mir reden, aber gerade solche Spiele wie The Order: 1886, die ihren Fokus sehr stark auf die Präsentation und die Handlung legen, können meinetwegen auch ruhig reine Einzelspielererlebnisse bleiben. Bestes Beispiel ist hier die Uncharted-Serie, die mit Among Thieves sowohl kompetetiven als auch kooperativen Mehrspieler spendiert bekam. Der Einzelspieler ist sehr gut und wird durch die durchschnittlichen Modi beim Mehrspieler nur aufgebläht.
Auch das aktuellste Tomb Raider hat abgesehen von der Levelarchitektur kaum nennenswerten Mehrwert im Mehrspielermodus zu bieten. Letzten Endes werden diese Multiplayer auch mit weniger Entwicklungskraft geschaffen, wie das Hauptspiel. braucht es denn wirklich einen Multiplayer bei Shootern? Ich finde, sie sind eine nette Dreingabe, aber nicht notwendig für mehr Spielspaß. Wie seht ihr das?
Das kommt für mich auf den Umfang eines Spiels im Verhältnis zum Kaufpreis an. Ist es überaus umfangreich wie z.B. die ganze GTA-Reihe oder diverse Rollenspiele, dann reicht der Einzelspieler vollkommen aus.
Die meisten Shooter sind jedoch nicht allzu umfangreich, wenn man den Einzelspieler betrachtet, z.B. Battlefield oder Call of Duty. Würde bei solchen Spielen der Multiplayer fehlen, dann würde sich das Spiel nicht annähernd so gut verkaufen. Außerdem ist es für Spieleentwickler im Verhältnis gesehen recht einfach einen Multiplayer anzufügen, als ein komplett neues Spiel zu entwickeln.
Diese Frage lässt sich nur schwer verallgemeinern, weil manche Reihen ihren Hauptfokus auf eine spannende Kampagne und den Einzelspielermodus legen und andere eben einen facettenreichen Mehrspielermodus bieten wollen. Beide Wege sind legitim und können zu sehr guten Computerspielen führen, weshalb der andere Modus auch gerne weggelassen werden kann. Ansonsten kann es passieren, dass das gesamte Spiel unter einer falschen Zeitinvestition leidet.
Ich persönlich möchte gerne bei jedem Shooter einen Mehrspielermodus haben. Es reizt mich eben einfach nicht, wenn ich gegen den Computer spiele, weil man diesen nach ein paar Spielen doch schon durchschaut hat und es somit schnell langweilig wird. Offline ist zudem doch immer alles gleich, während man im Mehrspielermodus auch nach vielen Spielstunden noch immer etwas Neues erleben kann. Es macht auch viel mehr Spaß, wenn man einen menschlichen Gegner antizipieren muss und besiegt.
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