Mondlandung hauptsächlich von Kennedy inspiriert?

Vor kurzem habe ich eine Dokumentation geschaut, die sich mit dem Mercury Programm beschäftigt hat, aber auch mit den Programmen danach und zum Ende hin ging es dann auch um die Apollo Programme. Besonders bei dem Mercury Programm ist mir aufgefallen, dass häufiger Präsident Kennedy gezeigt wurde und nach dem ersten erfolgreichen Flug ins All, motivierte er die NASA dazu, die Sowjets zu überholen und er war es auch, der in Aussicht stellte, dass man innerhalb des nächsten Jahrzehnts nach dem ersten Flug ins All, auf dem Mond landen sollte.

Nach der Ansprache Kennedys wurden Mitarbeiter der NASA gezeigt, darunter auch Astronauten. Einige sagte, dass sie sich das so gar nicht vorgestellt hatten und sich das Ziel von alleine wahrscheinlich nie gesetzt hätten. Das hätten viele eben nicht zu träumen gewagt. Nach Kennedys tot versuchte die NASA ihm zu Ehren dieses Ziel zu erfüllen, was ihr auch gelang.

Da dieses Ziel offenbar nicht direkt von der NASA aus kam, kann man davon ausgehen, dass Kennedy die ursprüngliche Inspiration und Motivation für die Mondlandung war? Hätte man ohne ihn vielleicht deutlich länger gebraucht oder diesen Schritt möglicherweise nie in dieser Ausprägung gewagt? Was denkt ihr?

Ich würde es eher so definieren, dass er da einen guten Teil zu den Weltraumprogrammen beigetragen hat, aber eine Inspiration seinerseits sehe ich da nicht, denn er war ja nicht wirklich lange an der Regierungsspitze und derartig umfassende Programme kann man in einem Regierungszeitraum sicherlich nicht umsetzen. Vielleicht konnte er einiges beschleunigen.

Ansonsten halte ich die Mondlandung einfach für ein Ereignis, dass sich ein bekannter Politiker auf die Fahne schreibt, obwohl die wirklich Arbeit dahinter ein Heer von Ameisen verrichtet hat. Man wird Kennedy immer mit der Mondlandung in Verbindung bringen, weil es der Zeit entsprach. Genauso wie sich ein Helmut Kohl mit der deutschen Einheit verbindet.