Warum sind Selbständige weniger kreditwürdig?

Man hört und liest ja vermehrt, dass es Selbständige im Allgemeinen wohl sehr schwer hätten, bei Banken einen Kredit zu bekommen. Nur warum ist das denn eigentlich so? Warum scheuen sich die Banken auch rechtschaffenden Selbständigen nur sehr zögerlich oder gar keine Kredite zu geben? Was lässt denn die Klientel der Selbständigen den Banken riskanter erscheinen im Vergleich zu Privatpersonen?

Das ist wohl wahr. Aber auch Selbstständige bekommen nach wie vor Kredite. Das Problem ist allgemein die Kreditwürdigkeit eines Projektes und die Beurteilung durch die Bank. Wenn du eine feste Anstellung hast, wirst du eher Möbel und Autos, eventuell ein Haus finanzieren wollen. Der Kapitalrückfluss ist somit über das ständige Gehalt gesichert und beim Haus ist es der materielle Gegenwert.

Wenn du aber als Selbstständiger einen Kredit für laufendes Geschäft brauchst, bedeutet das eigentlich, du hattest wenig oder keinen Erfolg. Wenn du damit einen neuen Geschäftszweig eröffnen willst, weiß noch keiner genau wie der Erfolg aussehen wird. Dafür werden in der Regel Investitionspläne oder Bussinespläne erstellt.

Und wenn die gut und schlüssig recherchiert erstellt wurden, sollte auch ein Selbstständiger Kredite bekommen. Für ein laufendes Unternehmen, das entsprechende Umsatzzahlen ausweist und den Maschinenpark erneuern will oder muss, ist der Zugang zu einem neuen Kredit nicht schwieriger.