Monitor schaltet sich ab, PC läuft aber weiter

Der Titel beschreibt mein Problem seit geraumer Zeit treffend. In unregelmäßigen Abständen schaltet sich urplötzlich der Monitor ab, geht in den Standbymodus (gelbes bzw. orangenes Licht), aber der PC scheint im Hintergrund weiterzulaufen, weil dieser nicht ausgeht. Es tut sich allerdings gar nicht, den Monitor kriege ich nicht wieder an, dafür muss ich den Rechner ausschalten (Ein-Taste gedrückt halten, ansonsten geht er leider nicht aus) und mindestens 10 Minute später kann ich dann einen Versuch starten und schauen, ob der Rechner angeht. Meist ist es so, dass der PC anspringt, der Monitor allerdings streikt. Hatte aber auch Situationen, wo selbst der Rechner nicht mehr ansprang.

Bis vor wenigen Minuten war das oben beschriebene Problem mehr oder weniger mein einziges. Ich vermutete hinter der Problematik die Grafikkarte - in der Differenzialüberlegung dachte ich auch an das Netzteil - und installierte FurMark, um diese auszulasten und zu schauen, wie der Rechner bzw. die Grafikkarte darauf reagiert. Mittendrin ging aber plötzlich der Rechner aus, als hätte man diesen von der Steckdose getrennt - der Monitor war hier allenfalls der Kollateralschaden, vermute ich mal. So beschloss ich dann daraufhin das Gehäuse aufzumachen, um nachzugucken, ob evtl. Staub bzw. die damit einhergehende mangelnde Kühlung für das Problem verantwortlich ist. Das Teil, was ich nicht genau weiß, was es ist, zwischen dem Chipsatz und dessen Ventilator war total zugestaubt: Habe diesen und den ebenfalls mit Staub besetzten Ventilator rausgenommen und erstmal freigeräumt und erneut montiert.

Nun sitze ich am besagten Rechner und schildere hier die Problematik. Seit gut 10 Minuten hat sich Gott sei Dank nichts Negatives getan, der Rechner bzw. der Monitor scheint zu laufen - allerdings bin ich immer noch nicht dahinter gekommen, was hinter dem Problem stecken könnte bzw. immer noch steckt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Problem behoben ist, halte ich ehrlich gesagt für sehr niedrig, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass der überheizte Chipsatz zu unerwarteten Bildabbrüchen führen kann.

Was denkt ihr, was für die eigentliche Problematik verantwortlich ist? Was kommt außer dem Netzteil und der Grafikkarte noch alles in Frage? Wie kann ich beispielsweise überprüfen, ob nicht doch der Chipsatz überhitzt wird und zu Bildabstürzen führt? FurMark möchte ich ungern erneut ausführen, da ich nicht weiß, wie das Ergebnis aussehen wird, ob der Monitor nicht erneut ausgeht. Vielleicht ist auch erwähnenswert, dass direkt nach dem Hochfahren im Task-Manager eine Datei namens svchost.exe den CPU nahezu durchgehend bis zu 25-30% überlastet - keine Ahnung, was das ist und wofür es gut sein soll.

Hast du schon mal die Energieeinstellungen überprüft? Man kann schließlich auch einstellen, dass der Monitor nach einer gewissen Zeit abschaltet, wenn nichts am Computer gemacht wird. Wenn die CPU überhitzt wäre, würde man das hören, weil da eigentlich ein Warnsignal kommt. Wobei es schon komisch ist, dass der Rechner dann auch erst mal eine Zeit lang nicht wieder hochfährt, wenn du ihn ausschaltest. Aber zuerst würde ich halt die Energieeinstellungen mal durchschauen.

Ja, das war mit das Erste, was ich überprüft habe. Alle Einstellungen sind bzw. waren allerdings bei "Nie", daran kann es also nicht gelegen haben. Seit der "Reinigung" gestern hat sich meinem Bruder zufolge weder der Monitor abgeschaltet noch ist der Rechner abgestürzt - da frage ich mich, ob es tatsächlich am Staubpaket gelegen hat. Im Nachhinein durchaus vorstellbar, wenn ich darüber nachdenke, dass das Intervall, also der Zeitraum zwischen den Abstürzen/Abschaltungen, immer kleiner wurde und der Monitor sich zuletzt kurz nach dem Hochfahren abschaltete.

Welche anderen Gründe kommen denn noch in Frage, falls es sich demnächst erneut ereignen sollte, was ich natürlich nicht hoffe?