In welchen Fällen lohnt sich beim Schach ein Damenopfer?

Meine Schachkenntnisse sind leider nur rudimentär. Als Kind habe ich bin anderen Kindern, die genauso wenig Ahnung hatten wie ich, gerne Schach gespielt. Später bin ich bei meinen theoretischen Studien nie über Eröffnungsstrategien hinausgekommen. In der Welt des Schachs gibt es ja den Begriff des Damenopfers, der auch den Weg in die Welt der Alltagssprache geschafft hat, um bestimmte Situationen zu beschreiben.

Man opfert die wichtigste Figur, die Dame, um etwas Bestimmtes, Vorteilhafteres zu erreichen. Aber wann macht es Sinn, eine Dame zu opfern? Lohnt es sich nur, wenn das Schachmatt in wenigen Zügen sicher ist? In welchen Fällen lohnt sich beim Schach ein Damenopfer?

Nein, ein Damenopfer lohnt sich auch für mehr, als ein Schachmatt zu setzten, bzw. zu verhindern. Je nach dem wie gut du die Spielweise deines Gegners kennst kannst du durch ein Damenopfer auch andere Vorteile erzielen. Nutzt dein Gegner zum Beispiel bevorzugt die Springer würde der Verlust dieser im vielleicht mehr schaden, als der einer Dame. Hierfür könnte er dann seine Dame opfern, um diese zu schützen. Oder du bringst das Damenopfer um die Springer zu schlagen. Ich zum Beispiel würde für meine beiden Springer das Damenopfer bereitwillig bringen.

Das ist eine lustige Frage und man kann ja auch die Frage stellen, wann sich eigene Opfer überhaupt "lohnen". Ein einfaches Bauernopfer muss ja auch einen Gegenwert haben. Ansonsten ist das ja die Garantie dafür, dass das Spiel verloren geht. Wenn man dann noch bedenkt, welche herausragende Rolle die Dame hat, dann muss man schon sagen, dass so ein Opfer nur sinnvoll ist, wenn wirklich das baldige Matt dem Gegner herausspringt. Ansonsten hat der Gegner wohl zu viel Zeit, den enormen Vorteil durch die Dame so zu nutzen, dass der damit Zug um Zug die Reihen seines Gegners lichtet.

Harlekin7 hat geschrieben:Ich zum Beispiel würde für meine beiden Springer das Damenopfer bereitwillig bringen.